Arbeitslosengeldsperre

Colas_Night

Frucht Prickler
21 April 2006
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Jaaa, ich weiß, sowas kann mir Google auch beantworten aber ich bin irgendwie zu doof dafür. Deswegen hoff ich mal, dass mir einer von euch weiter helfen kann. Ich bin ab nächsten Montag arbeitslos. Hab selbst gekündigt, weil das Betriebsklima nun es war eben nicht so toll... nett ausgedrückt :LOL:

Auf jeden Fall ist jetzt meine Frage wie lange mir das Arbeitslosengeld gesperrt wird? Um ehrlich zu sein, habe ich nicht mal vor länger als einen Monat arbeitslos zu sein und mache mir auch keine Gedanken wieder was zu finden (ahaha die Naive... ne wirklich ;-). Aber es würde mich trotzdem mal interessieren.

Wäre nett wenn da jemand ein paar Infos für mich hätte.
 
Ah danke :biggrin: o_O Was machen denn andere Leute in der Zeit? Die haben ja dann gar kein Geld... (Ich weiß, ich weiß, was für dumme Fragen)
 
Ich musste damals im Formular den Grund für meine Kündigung angeben.Ich schrieb also genau das, was ich der Sachbearbeiterin auch mündlich mittgeteilt hatte.
Ich Wohnort in Baden-Württemberg,meine (inzwischen) Frau.... schwanger in Bayern......über 300 km auseinander,und ich arbeitstechnisch nur am Wochenende eine Change für einen Besuch.
Meine Frau braucht unbedingt Hilfe im Haushalt, und es ist mir wegen der Entfernung wie gesagt ausser am Wochenende unmöglich,das zu bewekstelligen.
Dazu noch eine Mappe mit Bewerbungen, damit das liebe,liebe Arbeitsamt sieht, dass ich mich inzwischen sehr wohl um eine neue Arbeitsstelle bemüht habe.
Das reichte jedenfalls als Grund aus, um keine Sperre zu bekommen.
 
Ah danke :biggrin: o_O Was machen denn andere Leute in der Zeit? Die haben ja dann gar kein Geld... (Ich weiß, ich weiß, was für dumme Fragen)

Für so eine Zeit sollte man auch immer ein kleines bißchen angespart haben, damit man nicht direkt pleite ist, nur weil man mal einen Monat kein Geld bekommt.

Bei Insolvenz z.B. kann das ja auch mal vorkommen! Ein paar Monatsgehälter (2-3 min.) über die Zeit mal anzusparen, kann nicht verkehrt sein.
 
Das reichte jedenfalls als Grund aus, um keine Sperre zu bekommen.

meine Freundin hat auch mal wegen "Betriebsklima" gekündigt und obwohl sie es wirklich gut begründen konnte hat sie am Ende die Sperre bekommen

war vorrauszusehen das die Bearbeiter das nicht akzeptieren wollen, sie hätte halt aushalten müssen bis sie nen neuen Job hat

Und natürlich hat sie den neuen Job genau dann gefunden als die 3 Monate um waren :ugly:

Naja unterm Strich --> Kosten : ca 2 K Euro
Nutzen: 3 Monate nicht im ungeliebten Job verbringen müssen, dafür halt 3 Monate voll mit Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen haben
 
Also, das erste ist, dass Du mit Deinem alten Arbeitgeber sprichst, was man da machen kann. Okay, Du hast gekündigt, aber warum soll in der Arbeitsbescheinigung denn nicht drinstehen, Dir wurde aus persönlichen Gründen gekündigt? Außerdem ist es wichtig, dass der Kündigungszeitpunkt mit der als gesetzlichen Kündigungsfrist eingetragenen Anzahl der Monate übereinstimmt.

Die Arbeitsagentur akzeptiert alles, was der Arbeitgeber einträgt. Ich rede da aus diesjähriger Erfahrung, allerdings wurde mir zuerst fristlos gekündigt, und dann ist nach Vergleich vor dem Arbeitsgericht die fristlose Kündigung in eine mit einem Monat fristgerechte umgewandelt worden. Der Clou ist, dass mir nach zehn Jahren eigentlich vier Monate hätten zugestanden werden müssen, das interessiert aber niemanden. Und so bin ich nicht gesperrt worden, obwohl der Arbeitgeber die gesetzliche Kündigungsfrist hätte einhalten müssen, der eine Monat ist einfach von der Arbeitsagentur anerkannt worden.

Du mußt sowieso von Deinem Arbeitgeber die Arbeitsbescheinigung abholen, also ist mein Rat keine Zumutung, er könnte höchstens zu spät gekommen sein.
 
Wenn die vom Arbeitsamt fragen warum/wieso/weshalb, gib doch einfach eine Kopie der Kündigung mit ab. Wenn deine Begründung dort auch von dir erwähnt wurde.
 
Wenn man gemobbt wurde, kann hier ein ärztliches Attest helfen.

Ich habe vor ca. 2,5 Jahren gekündigt um meine Fortbildung anzufangen. Davor habe ich auch bei der Agentur für Arbeit angerufen um zu klären, ob das ausreichend wäre, als "wichtiger Grund". Die Frage wurde mir mehrmals bejaht! - Leider niemals schriftlich.
Als ich kündigte hieß es, ich würde eine Sperre von 3 Monaten bekommen, da es kein wichtiger Grund sei, seine Arbeitsstelle für eine Fortbildung zu kündigen... Naja, wie war das nochmal mit dem Bildungsstandort Deutschland... :wall:
 
Was ich nicht verstehe, wenn du der Meinung bist, daß du innerhalb eines Monats eine neue Stelle findest, wieso hast du dann nicht vor der Kündigung gesucht? Sollte doch dann genauso einfach sein.
 
Also erst mal Danke für die vielen Antworten. Und erst mal keine Sorgen machen meine lieben. Also zum einen die Frage, warum ich nicht weiter gearbeitet hab, bis ich was neues gefunden hab. Ich war einfach fertig. Ich denke die Leute, die auch solche Erfahrungen gemacht haben, können mir da zustimmen. Ich wollte keinen einzigen Tag mehr hin. Und ich bin auch mehr als froh, dass ich nur noch zwei Tage hin muss *puh* Tatsächlich habe ich jetzt insgesamt nur 2,5 Monate für diesen Betrieb gearbeitet.

Zum anderen. Also allzu große Sorgen brauch ich mir jetzt nicht machen. Ich habe das Glück, dass ich noch zuhause wohne und keine bin, die ihr Geld zum Fenster rauswirft. Im schlimmsten Fall komm ich also locker 3 Monate über die Runden! Ich habe nur interessenhalber gefragt. Mir ist schon klar, dass eine Sperre auf mich zukommt. Aber lieber bekomme ich 3 Monate kein Arbeitslosengeld, als dass ich da noch einen Tag länger hingeh. Und um die Frage gleich im Vorfeld zu beantworten. Ich habe gar nicht angestrebt diese diverenzen mit den leuten in meiner Firma zu klären, da die Leute in meiner Abteilung leider zum Großteil "so" waren. Und da ich ja noch in der Probezeit war, hab ich mich lieber gleich dazu entschieden die restlichen 9 Monate (bis zu meinem Schulbeginn) woanders zu arbeiten. :D
 
Die meisten Leute bekommen wohl eine Abfindung weil sie taktisch Klug einen Aufhebungsvertrag anstreben :) Und dieses Geld dient dann der Überbrückung ;)

Das gilt leider nur für Großfirmen. Sogenannte mittelständischen Betriebe schmeißen Ihr Geld lieber einem ausgezeichneten Anwalt hinterher, von denen es leider kaum welche gibt, und Deine Rechtsschutzversicherung empfiehlt Dir bestimmt einen, dem Du egal bist, als sich von einem fleißigen Mitarbeiter ordentlich zu verabschieden. Abfindung, ja, schön wäre es gewesen. In der Traumwelt vielleicht. :-?
 
Und ich bin auch mehr als froh, dass ich nur noch zwei Tage hin muss *puh* Tatsächlich habe ich jetzt insgesamt nur 2,5 Monate für diesen Betrieb gearbeitet.
...

Und da ich ja noch in der Probezeit war, hab ich mich lieber gleich dazu entschieden die restlichen 9 Monate (bis zu meinem Schulbeginn) woanders zu arbeiten. :D

wenn du noch in der probezeit bist, könntest du deinen arbeitgeber auch bitten, dass er die kündigung betriebsbedingt in der probezeit ausstellt. eine kündigung innerhalb der probezeit muss nämlich nicht begründet werden. ;) damit sollte auch die sperre vom tisch sein.
 
wenn du noch in der probezeit bist, könntest du deinen arbeitgeber auch bitten, dass er die kündigung betriebsbedingt in der probezeit ausstellt. eine kündigung innerhalb der probezeit muss nämlich nicht begründet werden. ;) damit sollte auch die sperre vom tisch sein.

Ja, so könntest du es auch machen. Dafür ist es jetzt natürlich zu spät, aber wir (mittelständischer Betrieb) hatten da mal einen der das ganz schlau gemacht hat. Der ist in der Probezeit zum Chef gegangen und hat gesagt "Ach du, kündig mir doch, ich hab keinen Bock mehr" Der Chef ist darauf natürlich nicht eingegangen und hat gesagt er solle doch selbst kündigen. hat er nicht gemacht, weil er keine Sperre wollte. Statt dessen flattert ihm zwei Tage später ne Krankmeldung über geschlagene zwei Wochen ins Haus. Im Endeffekt hat der Chef ihm dann in der Porbezeit noch gekündigt und der faule Herr Krank bekommt nun sein heiß geliebtes Arbeitslosengeld...

In deinem Fall würde es vielleicht einfach mal helfen nett mit dem Chef zu reden und ihn zu fragen ob er dir ne Kündigung ausstellt. Zu verlieren hast du ja nichts, oder?
 
Naja, ich muss jedoch sagen, dass es wohl keinen guten Eindruck macht, wenn mir gekündigt wurde, als wenn ich selbst kündige. So kann ich wenigstens sagen, dass ich selbst gekündigt habe als wenn sich mein potentieller neuer Arbeitgeber irgendwelches Zeug zusammenreimt. :)

@Evilman
Wie meinst du das denn jetzt o_O