Analyse: Hass-Video in deutschem Kino?

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 17.09.2012 um 17:05:42 Uhr veröffentlicht:
Analyse: Hass-Video in deutschem Kino?
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Berlin (dpa) - Der Prophet hat zu viel Schminke im Gesicht. Er spricht mit amerikanischem Akzent. Die Wüste, vor der er steht, ist eine Fototapete. Und dann wird Mohammed auch noch als blutiger Krieger, Frauenheld und Kinderschänder dargestellt. Das Kino in Deutschland, das ein solches Schund-Video zeigt, muss erst noch gefunden werden. Die rechtspopulistische Partei Pro Deutschland hatte mit ihren Bemühungen jedenfalls noch keinen Erfolg. Und der Versuch, anderweitig Fakten zu schaffen, wurde am Montag zu einer ziemlichen Pleite. Kurz nach 13.00 Uhr veröffentlichte die Partei auf ihrer Homepage ein Stück von einer Stunde und 14 Minuten, von dem Bundesgeschäftsführer Lars Seidensticker behauptete, dass dies nun die komplette Fassung von «Die Unschuld der Muslime» sei - dem Film, dessen 14-minütiger Trailer in vielen islamischen Ländern schwere Proteste auslöste. Zur Herkunft sagte Seidensticker nur: «Wir haben das zugespielt bekommen.» Nur wenig später war der Film aber schon wieder entfernt. Kleinlaut musste die Partei zugeben, dass es sich nur um eine «Zwischenfassung» gehandelt habe. Nach Recherchen der «Tagesschau» war es nicht einmal das, sondern nur der bekannte Trailer, mehrfach aneinander geschnitten. Urheber ist angeblich ein Christ aus dem Irak, der das Video am Wochenende bei Youtube hochlud. Dort ist das Machwerk immer noch zu sehen. Den ganzen Film hat Pro Deutschland aber offensichtlich noch nicht einmal selbst. Unabhängig davon ist der Streit über eine öffentliche Aufführung voll entbrannt. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will mit allen rechtlichen Mitteln verhindern, dass er vor Publikum gezeigt werden darf. «Der Film reiht sich ein in eine ganze Serie von Geschmacklosigkeiten und Missachtungen von religiösen Gefühlen», sagte der CSU-Politiker der «Bild»-Zeitung. «Gefragt ist jetzt die Klugheit aller, sich nicht provozieren zu lassen.» Kanzlerin Angela Merkel (CDU) äußert sich schon ein wenig zurückhaltender zu einem Verbot. «Ich kann mir vorstellen, dass es dafür gute Gründe gibt», sagte Merkel. Entscheidende Frage sei jedoch, ob die öffentliche Sicherheit dadurch gefährdet würde. Zuständig für eine solche Prüfung wären die Innenbehörden der Länder, in denen der Film gezeigt werden soll. Mehr als der 14-minütige Trailer ist allerdings auch dort noch nicht bekannt. Die Opposition warnt jedoch schon davor, dem Film mit einem Verbotsverfahren noch mehr Aufmerksamkeit zu verleihen. Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz sagte der «tageszeitung» («taz»), Verbote könnten nur das letzte Mittel sein. Ähnlich sehen das die Grünen. Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck verwies darauf, dass eine Aufführung durch die im Grundgesetz verankerte Meinungs- und Versammlungsfreiheit gedeckt wäre. Möglicherweise könnte man aber versuchen, den Film wegen eines Verstoßes gegen die Völkerverständigung oder Verunglimpfung eines religiösen Bekenntnisses zu verbieten. Allerdings hätte dies ziemlich sicher ein Gerichtsverfahren und neue Aufmerksamkeit für Pro Deutschland zur Folge. Die Rechts-Partei jedenfalls bleibt dabei, dass «Die Unschuld der Muslime» in Berlin gezeigt werden soll, eingebettet in eine Kundgebung und eine öffentliche Diskussion. Auch zwei Termine gibt es schon dafür: entweder der erste oder der letzte Samstag im November. Nur ein Kino hat man noch nicht. Aber zur Not, sagt Seidensticker, könne man auch in andere «passende Räume» ausweichen. Eine Lagerhalle zum Beispiel.
 
Pro Deutschland zeigt damit seine Taktlosigkeit und verliert damit mein Vertrauen politisch führen zu können. Wobei ich sie bisher sowieso noch nicht für wählbar gehalten habe.
Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass das Video der Öffentlichkeit im Netz gezeigt werden kann.
Denn der nächste Schritt wäre, dass unsere sämltichen Christengruppen vom Papst bis Baptisten und Freikirchler bei einem Verbot des Videos sich auch auf das 'verletzt werden religiöser Gefühle' berufen werden.
Wieviel tausende Filme, Bücher, Zeitschriften müssen dann plötzlich verboten werden?
Nein Menschen müssen nicht sich beleidigt fühlen. Ein erwachsener reifer Mensch kann sagen, '' aha, das soll meine Religion beleidigen''. Wir Menschen sind keine wilden Tiere, die auf einen Reiz, mit automatischen Reaktionen uns verhalten müssen. Wir können entscheiden, wie wir etwas sehen.
Deshalb dürfen wir auch von Muslimen erwarten, dass sie über solcher Kritik stehen können. Sie können es.

Wenn wir nicht mit schlecht gemachter Kritik umgehen wollen, und von den Muslimen nicht fordern, dass sie sich trotz Kritik vernünftig verhalten, dann werden wir die letzten 200 Jahre Literatur, Kunst, Film und 80 % der Musiktexte verbieten müssen. Denn wenn erst einmal die Kirche auf die Idee kommt die selbe Unvernunft einzufordern, wie wir es den Muslimen zugestehen, dann .... gute Nacht.
Nein, der Weg heißt, den Muslimen zu sagen, werdet erwachsen. Ihr entscheidet, wann ihr euch beleidigt fühlt, nicht die Kritiker. Den inneren Wert bekommt man nicht durch Kritiker. Das Wertgefühl muss man in sich selber erzeugen.
Sie werden es schaffen müssen. Anders würde sie der Hass von innen -man sagt- 'auffressen'.
 
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Qui bono - wem nutzt es? Das sollte man sich hier fragen. Die Welt braucht keine Provokation, und das Recht auf persönliche Meinungsäußerung hört da auf, wo Andere beleidigt und verletzt werden. Nutzen kann ein solches Machwerk nur Kriegstreibern und Waffenschiebern, die sich über jeden eskaliernden Konflikt freuen und fett absahnen. Es sollte auch jedem unbenommen bleiben, an das zu glauben, was er will. Wofür soll ein solcher Streifen also gut sein? Für das Johlen einiger Spackos? Der Macher trägt die Mitschuld am Tod einiger Menschen, die damit nichts zu tun haben. Jemand, der solche Streifen in die Welt setzt, gehört für mich zu denen, die die Welt zur Hölle machen. Religionen sind und waren nie die Ursache für Krieg und Tod, sind aber immer dafür missbraucht worden. Ich glaube auch, dass niemand ein Recht hat, zu fordern, dass Leute, die vor noch nicht einmal 50 Jahren in mittelalterlichen Verhältnissen gelebt haben, 500 Jahre der Entwicklung zu überspringen. Im Mittelalter hätten auch bei uns Schmähungen der Religion Lynchmorde zur Folge gehabt, und es wäre einfach gewesen, ein Volk zum Krieg aufzuhetzen.
 
Regierung will Vorführung des islamfeindlichen Videos verhindern

Folgende News wurde am 17.09.2012 um 18:18:39 Uhr veröffentlicht:
Regierung will Vorführung des islamfeindlichen Videos verhindern
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Berlin (dpa) - Das islamfeindliche Schmähvideo bereitet nun auch der deutschen Regierung Sorgen. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will verhindern, dass der umstrittene Film in Deutschland gezeigt wird. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel rieten dazu, ein Verbot zu prüfen. Aus der Opposition kam die Warnung, dafür gebe es keine rechtliche Grundlage. Der in den USA hergestellte Film hatte in der islamischen Welt schwere Proteste ausgelöst. In Pakistan gab es dabei heute mindestens einen Toten.
 
Eine schwere Entscheidung, einerseits will man natürlich ähnliche Ausschreitungen wie im Nahen Osten vermeiden. Andererseits würde ein Verbot doch eine starke Einschränkung unserer Rechte bedeuten. Für den Islam wäre ein derartiges Verbot ein weiterer Meilenstein in ihren Bemühungen Europa zunehmend zu unterwandern. Wo will man dann noch Grenzen ziehen, es gäbe noch zahlreiche weitere Filme, die mit dem islamischen Glauben nicht vereinbar sind.
 
Sry wenn es jemanden nun wütend macht, weil ich weiß das auch hier im Forum welche der Glaubensrichtung Angehören.

Aber ich finde es einfach nicht ok, weil Deutsche werden immer mehr als .... dort Hingestellt.
Wenn man dort in die Zeitung schaut findet man sehr viele Politiker mit Bart und dem Verbot enden Zeichen. Dies machen sie immer öfter, das ist ok. Aber wenn es dann um Sie geht, ist wieder alles nicht ok.