News Alice Schwarzer räumt Fehler mit Schweizer Konto ein

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 02.02.2014 um 14:05:00 Uhr veröffentlicht:
Alice Schwarzer räumt Fehler mit Schweizer Konto ein
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Köln (dpa) - Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer hat nach eigenen Worten rund 200 000 Euro an den deutschen Fiskus nachbezahlt. Über viele Jahre habe sie ein Schweizer Konto vor den deutschen Steuerbehörden verheimlicht. «Ja, ich hatte ein Konto in der Schweiz. Seit Jahrzehnten, genauer: seit den 1980er Jahren. Und erst im vergangenen Jahr habe ich es bei meinem Finanzamt angezeigt», schrieb die Feministin in ihrem Blog. Sie habe «unaufgefordert die Initiative ergriffen», um das Konto in der Schweiz «zu legalisieren».
 
Steuerhinterziehung ist kein Fehler sondern eine Straftat. Frau Schwarzer wird das Konto nach 30 Jahren wohl nur angegeben haben, weil immer mehr Schwarzkonten in der Schweiz auffliegen. Mich nervt es, dass Leute, die es sich durchaus "leisten" können, die Steuern auf ZinseinkünfteKapitalerträge aus der sprichwörtlichen Portokasse zu zahlen, es trotzdem nicht tun, weil sie den Hals nicht voll kriegen.
 
Sie hat nur das nachgezahlt, was noch nicht strafrechtlich verjährt war. Die Kröten für die 20 Jahre, die sie nicht gezahlt hat, hat sie trotzdem schön in der Tasche. Wenn sie wirklich geläutert wäre, hätte sie alles von den 30 Jahren nachgezahlt und nicht nur von den letzten 10. Verlogenes Weib.
 
Wenn sie wirklich geläutert wäre, hätte sie alles von den 30 Jahren nachgezahlt und nicht nur von den letzten 10. Verlogenes Weib.

"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Steuerbescheid!" - Hagen Rether

Es geht doch gar nicht um Läuterung. Die Frau hatte die Hosen voll erwischt zu werden und die bequemste Ausfahrt genommen, die ihr unser Staat anbietet. Ist doch okay, wer hätte es denn (Hand aufs Herz) anders gemacht?
 
Sehe ich nicht so, denn das Ticket fürs Falschparken zahlst du weil du was falsch gemacht hast und man dich darauf hinweist.

Hat sie nun was gezahlt weil Sie was falsch gemacht hat? Nein im gegenteil Sie hat sogar Geld gespart weil Sie was galsch gemacht hat.

Das wäre ja so als wenn du dann nichts zahlen musst weil du danach wieder richtig parkst!

Ich finde es müsste so sein das bei Steuerhinterziehung Alles wieder nachgezahlt werdwn muss und das doppelt wenn die sich selbst anzeigen und 5 fach wenn nicht!
 
Die Höhe ist doch egal, man muss nur sicherstellen, dass die Steuerhinterzieher vor allem moralisch kein Bein mehr auf die Erde bekommen.

Und das wird Schwarzer nie wieder gelingen.

Das kostet sie mehr, als die Frage ob zehn oder 15 Jahre nachgezahlt werden.

gruss kelle!
 
Und was bringt das? Dennoch zahlen ja alle quasi drauf, denn jeder zahlt die Zeche mit für diese Leute die ihre Steuern nicht zahlen.
 
Und wenn wir dann alle an den Pranger stellen, die sich selbst anzeigen, werden die anderen Steuersünder sich das überlegen, sich doch nicht selber anzeigen und ihr Geld lieber auf Seite schaffen.

Wenn es für die Moralapostel keinen Unterschied in der Bewertung macht, ob man sich selber angezeigt hat oder ob man erwischt wurde, dann wird sich in Zukunft niemand mehr selber anzeigen.

Man könnte ihr ja immerhin anrechnen, dass es sich bei dem Geld nicht um Schwarzgeld handelt, sondern um in Deutschland versteuertes Geld. Man könnte auch mal darüber nachdenken, ob an den Beweggründen vielleicht etwas verständlich ist.

Oder man senkt den Daumen, dreht sich weg und jubelt wieder denjenigen zu, die ihren Wohnsitz direkt ins Ausland verlegen und mit dem Finanzamt in Deutschland dann einfach gar nichts mehr zu tun haben.

Wenn Ihr also das nächste Mal zu schnell fahrt, ohne erwischt zu werden: Ab zur Bussgeldstelle und zahlen!

Marty
 
Doch klar macht es einen Unterschied, deswegen sagte ich ja, das die die sich selber anzeigen das Doppelte zahlen müssen, und die anderen halt das 5 fache!

Denke schon das sich dann die Leute noch selber anzeigen. Bzw. wieso machen die das denn jetzt? Doch nur weil sie Angst haben das sie entdeckt werden.

An welchen Beweggründen meinst du? Das Geld nicht weiterhin zu versteuern?
Sie sagt sie hatte Angst flüchten zu müssen... Da hätte sie doch dennoch legal ein Konto im Ausland haben können. Das wäre doch egal gewesen. Sie hätte es ja dennoch im Ausland gehabt!

Und wenn sie für 10 Jahre 200.000 Euro nun nachgezahlt hat, dann kannst mal auf 30 Jahre hochrechnen wie viel das eigentlich hätten sein müssen... Überleg mal wie viele Durchschnittsverdiener dafür nötig sind das zusammen zu bekommen.
 
Doch klar macht es einen Unterschied, deswegen sagte ich ja, das die die sich selber anzeigen das Doppelte zahlen müssen, und die anderen halt das 5 fache!
Darüber kann und sollte man ja auch reden, wenn einem die bestehenden Regeln nicht gerecht erscheinen. Sich aber mit dem moralischen Zeigefinger über jemanden zu erheben, der diesen legitimen Ausweg nutzt ist ziemlich unkonstruktiv. Es bringt nix, die Frau jetzt öffentlich zu hängen.
Und wenn man sich die gängige Mentalität ansieht was Staat, Geld und Unrechtsbewusstsein angeht, ist es eben auch noch heuchlerisch.
Ein Raser bestiehlt aber nicht die Gemeinschaft (Dich, Mich, 80 Millionen andere Deutsche). Das ist schon ein Unterschied.
Stimmt, er bringt ja nur unmittelbar deine Kinder in Gefahr.
 
Doch klar macht es einen Unterschied, deswegen sagte ich ja, das die die sich selber anzeigen das Doppelte zahlen müssen, und die anderen halt das 5 fache!
Das ist kein Anreiz mehr, da verschieben die das Geld lieber woanders hin. Mit der derzeitigen Regelung bekommt man wenigstens noch die, die ein schlechtes Gewissen haben.

Denke schon das sich dann die Leute noch selber anzeigen. Bzw. wieso machen die das denn jetzt? Doch nur weil sie Angst haben das sie entdeckt werden.
Und weil die derzeitige Regelung diese Möglichkeit überhaupt lässt. Man kann sich ohne "bestraft" zu werden wieder dieser "Dummheit" entledigen.

Denken wir doch mal darüber nach, wer von uns vielleicht früher seine Zinsen einfach nicht auf der Steuererklärung angegeben hat, weil das Finanzamt keine Chance hatte, dahinter zu kommen? Hatten wir ein schlechtes Gewissen? Aber trotzdem immer im Hinterkopf, man könnte ja mal erwischt werden... und heute gibt es die Möglichkeit, straffrei aus der Sache raus zu kommen.

An welchen Beweggründen meinst du? Das Geld nicht weiterhin zu versteuern?
Sie sagt sie hatte Angst flüchten zu müssen... Da hätte sie doch dennoch legal ein Konto im Ausland haben können. Das wäre doch egal gewesen. Sie hätte es ja dennoch im Ausland gehabt!
Sie hatte es doch "legal" im Ausland, sie hat nur die Zinsen nicht versteuert, wie übrigens vermutlich der überwiegende Teil der Deutschen das in den 80ern gemacht hat. Und auch heute noch machen würde, wenn es nicht diese blöden automatischen Meldungen ans FA gäbe.

Und wenn sie für 10 Jahre 200.000 Euro nun nachgezahlt hat, dann kannst mal auf 30 Jahre hochrechnen wie viel das eigentlich hätten sein müssen.
Vielleicht 400.000? Peanuts gegen das, was deutsche Unternehmen über ausländische Tochterfirmen an Geld als Steueroptimierung ganz legal verschieben. Das finde ich moralisch viel verwerflicher, die versteuern nicht mal ihren Gewinn.

Ein Raser bestiehlt aber nicht die Gemeinschaft (Dich, Mich, 80 Millionen andere Deutsche). Das ist schon ein Unterschied.
Stimmt schon, das Gefährden von Menschenleben wiegt natürlich nicht so hoch wie die Nichtangabe von Einkommen.

Marty
 
Ich finde es müsste so sein das bei Steuerhinterziehung Alles wieder nachgezahlt werdwn muss und das doppelt wenn die sich selbst anzeigen und 5 fach wenn nicht!
Mal von der Verjährung abgesehen müssen die ja auch alles nachzahlen. Dazu kommt noch Hinterziehungszinsen (0,5% pro Monat). Und wenn die Steuerschuld in einem Jahr mehr als 50.000 € beträgt, dann kommt ein Strafzins von 5% drauf.

Aus meiner Sicht: Verjährung hochsetzen und jut is.
 
Darüber kann und sollte man ja auch reden, wenn einem die bestehenden Regeln nicht gerecht erscheinen. Sich aber mit dem moralischen Zeigefinger über jemanden zu erheben, der diesen legitimen Ausweg nutzt ist ziemlich unkonstruktiv. Es bringt nix, die Frau jetzt öffentlich zu hängen.
Und wenn man sich die gängige Mentalität ansieht was Staat, Geld und Unrechtsbewusstsein angeht, ist es eben auch noch heuchlerisch.

Stimmt, er bringt ja nur unmittelbar deine Kinder in Gefahr.

Wieso sollte man dies nicht öffentlich machen? Hier wurden mehrere 100k Euro der Gemeinschaft unterschlagen. Und dann noch eine Begründung die ja lächerlich ist schließlich hätte sie dennoch die Steuern zahlen können und dennoch auf der Sicheren Seite sein können das Ihr Geld im Ausland ist.

Das ist kein Anreiz mehr, da verschieben die das Geld lieber woanders hin. Mit der derzeitigen Regelung bekommt man wenigstens noch die, die ein schlechtes Gewissen haben.

Und weil die derzeitige Regelung diese Möglichkeit überhaupt lässt. Man kann sich ohne "bestraft" zu werden wieder dieser "Dummheit" entledigen.

Denken wir doch mal darüber nach, wer von uns vielleicht früher seine Zinsen einfach nicht auf der Steuererklärung angegeben hat, weil das Finanzamt keine Chance hatte, dahinter zu kommen? Hatten wir ein schlechtes Gewissen? Aber trotzdem immer im Hinterkopf, man könnte ja mal erwischt werden... und heute gibt es die Möglichkeit, straffrei aus der Sache raus zu kommen.

Sie hatte es doch "legal" im Ausland, sie hat nur die Zinsen nicht versteuert, wie übrigens vermutlich der überwiegende Teil der Deutschen das in den 80ern gemacht hat. Und auch heute noch machen würde, wenn es nicht diese blöden automatischen Meldungen ans FA gäbe.

Vielleicht 400.000? Peanuts gegen das, was deutsche Unternehmen über ausländische Tochterfirmen an Geld als Steueroptimierung ganz legal verschieben. Das finde ich moralisch viel verwerflicher, die versteuern nicht mal ihren Gewinn.

Stimmt schon, das Gefährden von Menschenleben wiegt natürlich nicht so hoch wie die Nichtangabe von Einkommen.

Marty

Natürlich wäre das ein Anreiz. Wenn die Strafe zu gering ist dann machen die Leute das immer und immer weiter. Wo wollen die denn damit hin?
Dummheit schützt vor Strafe nicht. Tja und die Strafe ist nun eine ganz andere!

Wen meinst du mit wir? Also ich kenne keinen der im Ausland konten hatte und vorallem keinen der da Zinsen in einer Höhe bekommen hat die fast ein Jahreslohn von vielen ist.. a

Genau das ist es was ich meinte. Das geld war legal im Ausland gewesen. Daher ist Ihre Ausrede sinnfrei! Sie hätte es ganz normal versteuern können und hätte dennoch Geld dort gehabt wenn Sie hätte flüchten müssen! Also wieso wurden Steuern hinterzogen? Nicht weil sie angst hatte fliehen zu müssen. Und zu sagen 400k sind Peanuts ist auch falsch. denn jeder Peanut kann eine Tüte füllen... bzw. genug Peanuts machen den Elefanten satt :)

Nur weil andere Firmen gar keine Steuer zahlen ist das doch nicht richtig! Das erinnert an Mutti: Wenn Fritzchen....

Was den "raser" angeht, wenn man zu langsam ist und sich dem verkehrsfluss nicht anpasst kann man auch eine strafe bekommen...


Mal von der Verjährung abgesehen müssen die ja auch alles nachzahlen. Dazu kommt noch Hinterziehungszinsen (0,5% pro Monat). Und wenn die Steuerschuld in einem Jahr mehr als 50.000 € beträgt, dann kommt ein Strafzins von 5% drauf.

Aus meiner Sicht: Verjährung hochsetzen und jut is.

Wird aber ja nicht gemacht denn die Damen und Herren die das entscheiden können haben doch kein Interesse daran...
Dann gäbe es die ganze Diskussion hier gar nicht!
 
Ich kann mich irgendwie nicht wirklich damit anfreunden, dass Leute die in solch hohen Summen Steuergelder hinterziehen, nahezu straffrei aus der Sache rauskommen...

Klar, sie haben zu ihrer Tat gestanden, den schuldigen Betrag zurückgezahlt + evtl noch ein bischen Zusatzstrafgeld oder so ...

Finds aber schwachsinnig. Das ist praktisch so als würd ich eine Bank ausrauben gehen, nehm da mal fix ne halbe Millionen mit, und freue mich erstmal das mich niemand erwischt hat. Irgendwann tauchen dann Hinweise auf, dass ich das evtl gewesen seien könnte damals, und bring das Geld + ein paar Extra Euronen einfach easy peasy wieder zurück und alles ist gegessen °-° :ugly:
 
Wen meinst du mit wir? Also ich kenne keinen der im Ausland konten hatte und vorallem keinen der da Zinsen in einer Höhe bekommen hat die fast ein Jahreslohn von vielen ist.. a
Spielt auf einmal die Höhe der unterschlagenen Steuern eine Rolle? Es war in den 80ern so, dass das Bankgeheimnis nicht zuliess, dass Banken in Deutschland dem FA die Zinseinkünfte mitteilte. Wer also Zinseinkünfte hatte, hatte quasi die Wahl, ob er sie bei der Steuer angab oder nicht. Man konnte sich damals noch sicher sein, dass das FA keine Kenntniss davon bekam, wenn man es nicht freiwillig mitteilte.

Und ich habe noch niemanden gefunden, der damals seine Sparbuch- oder sonstige Zinsen, Dividenden, Ausschüttungen von Fonds ordnungsgemäss "freiwillig" angegeben hat.

Marty
 
Wieso sollte man dies nicht öffentlich machen?
Das sag ich nicht. Man sollte sich aber nicht zu sehr auf die Person Alice Schwarzer fokussieren, weil es ein weit verbreitetes Problem ist. Weder der Gesellschaft noch der Steuergerechtigkeit ist geholfen, wenn man eine Person ächtet und nach geltendem Recht siehst du das "unterschlagene" Geld sowieso nicht wieder. Es ist nur eine Sackgasse wo man moralische Empörung parkt.

Will man nicht vergessen konstruktiv zu werden, muss man darüber reden was man mit den anderen hunderttausenden macht, die den Staat bescheissen.

Also ich kenne keinen der im Ausland konten hatte und vorallem keinen der da Zinsen in einer Höhe bekommen hat die fast ein Jahreslohn von vielen ist..
Klar kennst du die. Du gehst auf Konzerte von denen, jubelst ihnen an der Rennstrecke/im Stadion zu, arbeitest für die und kaufst Sachen von denen.
 
Man sollte sich aber nicht zu sehr auf die Person Alice Schwarzer fokussieren, weil es ein weit verbreitetes Problem ist.

Es geht bei Schwarzer nicht darum, dass oder wie viele Steuern sie hinterzogen hat.

Sie stellt sich halt nur gerne in die Öffentlichkeit, fordert hier, fordert da, macht hier mal auf Moralapostel etc. und hält sich nichtmal an Gesetze.

Da sind dann so Fakten, dass sie während ihrer aktiven Hinterzieherzeit noch staatliche Fördermittel für ihre Organisation beantragte, fast nebensächlich.

gruss kelle!
 
Sie stellt sich halt nur gerne in die Öffentlichkeit, fordert hier, fordert da, macht hier mal auf Moralapostel etc. und hält sich nichtmal an Gesetze.
Ich bin mir der Ironie schon bewusst, aber:

1. Worin unterscheidet sie sich jetzt von den aufschreienden Moralaposteln, die:
A) Selbst bei der Steuer tricksen
B) Ihren Handwerker ohne Rechnung bar bezahlen (oder sich gar selbst bezahlen lassen)
C) Sich nicht selbst anzeigen, wenn sie zu schnell oder gar betrunken gefahren sind
D) Sich tagein tagaus korrumpieren lassen

2. Worin besteht der Mehrwert für die Gesellschaft sie öffentlich zu pulverisieren? Und in welchem Verhältnis stehen eigentlich ihre Vergehen und Verdienste?

3. Der Zug ist rechtlich abgefahren. Statt ihm hinterher zu brüllen, sollten wir vielleicht lieber den nächsten erwischen, bevor der auch noch weg ist.
 
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