Ärger mit dem großen Internetanbieter über die Fernsehdose

winstown

Well-known member
ID: 212997
L
25 April 2006
758
25
Moin!
Weiß nicht ob ich hier Firmennamen nennen darf, deshalb die etwas eigenartige Überschrift.
Vorgeschichte:
Ich habe vor ca. einem Monat nach einem neuen Internetanbieter gesucht.
Da über die Telefondose nur sehr wenig Bandbreite ankommt, informierte ich mich bei dem Anbieter mit dem Internet aus der Fernsehdose.
Da ich schon Fernsehen über diesen Anbieter beziehe, erschien mir die Einrichtungsgebühr etwas seltsam.
Ich rief beim Kundenservice an und der Mitarbeiter teilte mir mit, dass die Gebühr unumgänglich ist, er könne mir aber ein Angebot machen, bei dem ich günstiger bei wegkomme, als wenn ich den Bonus beim Internet-bestellen bekomme. Ich kannte deren derzeitiges Angebot, bei diesem ging die Rechnung aber nicht auf, also rechnete er mir 6 Monate Grundgebührbefreiung vor, dabei würde ich 120€ sparen statt der 30 über das Internet, waren seine Worte und er wusste auch dass mein aktueller Vertrag nur noch 1,5 Monate laufen würde (mögliche Entschädigung mit deren aktuellen Aktion ca 30€).
Also willigte ich ein und schloss den Vertrag telefonisch. Zusätzlich gab es eine Zufriedenheitsgarantie von sechs Wochen.

Erste Rechnung:
Einrichtungsgebühr (war klar) + anteilige Kosten für den Monat.
Ich rief an und schilderte nun einem anderen Mitarbeiter, dass mir sechs Monate Grundgebührbefreiung versprochen wurden, ohne auf die aktuelle Aktion zu beziehen. Dieser versprach mir mich noch am selben Tag anzurufen.
Nachdem ich nach zwei Tagen immernoch kein Anruf bekam, rief ich nochmal an und der nächste Mitarbeiter teilte mir mit, dass der Kollege gar nicht die Möglichkeit hat mich von den Grundgebühren zu befreien. Er habe mir das lediglich erzählt und bei der Aufnahme (Vertragschließung) den Namen der Aktion genannt (BIS zu 6 Monaten). Da ich ziemlich verärgert war, wollte er sich nach den Möglichkeiten informieren und mich innerhalb der nächsten Stunden zurückrufen. Das Warten war wieder vergeblich.
Den Tag darauf rief ich erneut an und beschwerte mich über den Service und wollte wissen wie es um mein Anliegen weitergehen würde. Natürlich war es wieder ein anderer Mitarbeiter und wusste von nichts, dieser wurde ziemlich schnell unfreundlich und meinte ich hätte sowieso keine Möglichkeiten mehr, erst als ich auf die Zufriedenheitsgarantie zu sprechen kam, wurde er etwas stutzig. Ich fragte nach seinem Namen, da ich diesen zu Anfang nicht verstanden habe und darauf legte er einfach auf.
Beim nächsten Mitarbeiter wollte ich nur noch fragen, an welche Adresse ich die Kündigung und die Geräte schicken sollte, von diesem und auch vom nächsten wurde ich weitergeleitet.

Nun habe ich meinen Vertrag innerhalb der Zufriedenheitsgarantie gekündigt und die Geräte zurück gesendet. Die nächste Rechnung kam trotzdem und beim letzten Telefonat meinte der Mitarbeiter, dass mein Vertrag erst mit Ende der Zufriedenheitsgarantie endet und ich bis dahin, einschließlich der Einrichtungsgebühr bezahlen muss.

Nun meine Frage:
Kann ich dagegen vorgehen ohne zum Anwalt gehen zu müssen, die Selbstbeteiligung meiner Rechtsschutzversicherung wäre etwas höher als die Kosten die ich insgesamt zahlen muss.
Wenn ja wie? Kann mir da die Verbraucherschutzzentrale helfen oder kann ich gar eine Anzeige erstellen, schließlich ist das in einer gewissen Sicht Betrug, oder?


Text ist etwas lang geraten, sorry.
Daher umso größeres Danke für jede hilfreiche Antwort!
 
Bei telefonischen Verträgen werden Mitschnitte gemacht, sprich die wichtigen JA - NEIN - Alter - usw. Antworten werden aufgezeichnet!
(Rechtssicherheit für die)
Solltest du dir 10000% sicher sein das dir das Angebot mit den 6 Monaten offeriert wurde, und du an den RICHTIGEN Stellen JA/Nein geantwortet hast, solltest du dagegen vorgehen können.
z.B. "Das Angebot für die 6 Monate habe ich Ihnen gesagt?" - "Ja" , ist nicht "Hiermit stelle ich Ihnen das Angebot zur Verfügung"
Er hat dich ja nur darauf hingewiesen. Wie geschrieben, 10000% sicher musst du sein!

Wenn nicht, lass es lieber!
Diese Mitschnitte zu besorgen kostet.

So wurde es mir von dem Unitymediajuppel gesagt, als die mich von der Telekom losgeeist haben.
Bitte siehe das nicht als rechtsverbindliche Aussage an, ich bin nur ein kleiner Arbeiter ;)
 
Danke für die Antwort!
Ja, die Vertragsschließung wurde natürlich aufgezeichnet.
Wie ich bereits erwähnt hatte, gibt es bei dem Anbieter eine Aktion, bei der der Anbieter dem Kunden bis zu sechs Monaten die Grundgebühr "schenkt", dazu muss der Vertrag beim alten Anbieter auch noch 6 Monate laufen (in meinem Fall waren es noch 1 1/2 Monate). Der Mitarbeiter meinte aber explizit dass es nichts mit der Aktion zu tun hätte und mir vorgerechnet, dass ich so 120€ (6x20€) statt den 30€ spare. Bei der Vertragsschlißung hat er dann aber wahrscheinlich (da bin ich mir leider nicht sicher) das Wort bis zu sechs Monaten angehängt. Seine Rechnungs ist ja nun leider nicht aufgezeichnet...

Im Prinzip hätten mir die 30€ gereicht, ich war mehr auf die Leistung aus aber wenn man bereits beim Zusammenkommen so verar*** wird und so einen Service bekommt, werde ich mich den Teufel scheren bei dem Anbieter zu bleiben.

Interessant wäre auch wenn jemand bereits Erfahrungen mit der Zufriedenheitsgarantie gemacht hat, im Internet habe ich nicht viel darüber gefunden. Sinn macht so eine Garantie doch nur wenn man das Geld zurück erhält.

Gruß
 
Hi,

öhm ich bin Erstaunt, das man Verträge mittels. Tel. abschließt und noch diese Rechtskräftig sein sollen.

Glaube da habe ich was verpasst^^

Man man, würde dir das was ausmachen, alles schriftlich zu kommen zu lassen?
 
Nein, sicherlich nicht. Nur bisher war es nunmal so, dass ich mit solchen Sachen keine schlechten Erfahrungen gemacht hatte. Nochmal werde ich sicherlich keinen Vertrag telefonisch abschließen, zumindest dann nicht wenn man davon ausgehen kann, dass der Mitarbeiter eine Provision dafür bekommt.

Darum soll es in diesem Beitrag aber nicht gehen.
Viel mehr interessiert es mich ob und welche Möglichkeiten ich habe gegen den Anbieter vorzugehen.

Gruß

//
Das müssen die einem aber vorher sagen, dass das Telefonat aufgezeichnet wird.

anddie

Ja, wurde es. Vertragsschließung muss ja aufgezeichnet werden, sonst macht das Ganze keinen Sinn.
Wie gesagt, eben nur die Vertragsschließung und nicht das ganze Gespräch.
 
Ich frage bei der Aufzeichnung immer nochmals abgesprochene Rabatte direkt ab (x je Monat dabei, Anschlußgebührbefreiiung etc.).

Somit hats der nächste Kundenservice gleich am Ohr, wenn er sich den Mitschnitt anhört. Dazu ist es noch von Vorteil, wenn du den Namen des Mitarbeiters hast.

Zur Kündigung: Es gibt eine AGB, dort steht drin, zu wann deine Kündigung bestand hat. Schreib mal ne Mai lan die Bild oder son Klatschblatt. Ist grad Sommerloch, vllt. hat wer Zeit, dort mal Nachzuhaken.

Grüße Nobbi