Adoption

vollzeitvandale

Well-known member
27 Oktober 2008
50
3
Wer kann mir da vielleicht vorab schon Infos geben ob das überhaupt möglich ist.
Situation:
Das Mädchen ist noch 15 Jahre alt,wird im September 16
Der Vater hat das Sorgerecht,die Mutter das Umgangsrecht
Ich lebe mit der Mutter seit 4 Jahren Zusammen
Das Mädchen lebt in einer Mädchenwohngruppe,ist alle 14 Tage bei uns am Wochenende und die hälfte der jeweiligen Ferien bei uns.
Das Mädchen hat zum Vater ein unschönes Verhältnis,da der Vater eine neue Frau hat,die 3 Eigene Kinder mit in diese Ehe gebracht hat und das Verhältnis zu der neuen Frau äusserst schlecht ist.
Das Mädchen hat ein sehr gutes Verhältnis zu mir,da laut eigener Aussage des Mädchens ich mich wie ein richtiger Vater um sie kümmere und mich ihr gegenüber auch wie ein richtiger Vater verhalte.
Bei uns hat das Mädchen ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad,beim Vater weder ein eigenes Zimmer noch Rückzugsmöglichkeit,um mal alleine zu sein oder Freundinnen zu empfangen
Nun trat sie mit dem Wunsch an mich herran,das ich sie adoptieren soll,damit sie ganz bei uns bleiben kann.

Gibt es da irgendeine Möglichkeit,oder ist diese Adoption von vorne herrein unmöglich,wer weiss da vielleicht mehr?
Bevor ich zu einem Anwalt gehe,lote ich erst einmal die Möglichkeit aus

Viele Dank schon mal im Vorraus

Gruss Peter
 
Jugendamt und Famillien- bzw. Vormundschaftsgerichgericht sind deine Anlaufstellen...

Wahrscheinlich ist es aber einfacher, wenn deine Partnerin versucht das Sorgerecht zu bekommen. Einer Adoption müsste der Vater afaik zustimmen.

Gruß Aru
 
Jugendamt und Famillien- bzw. Vormundschaftsgerichgericht sind deine Anlaufstellen...
Primär das Jugendamt.

Wahrscheinlich ist es aber einfacher, wenn deine Partnerin versucht das Sorgerecht zu bekommen. Einer Adoption müsste der Vater afaik zustimmen.
Das mit dem Sorgerecht sehe ich genauso. Der Adoption muss der Vater zustimmen, außerdem sind dann Unterhalts- und Erbschaftsansprüche erstmal weg. Und ob man das wirklich will, nur weil man evtl. gerade eine schwierige Phase durchmacht....
Wichtiger wäre auch zu wissen, warum der Vater das Sorgerecht und die Mutter das Umgangsrecht hat.

anddie
 
Hat sich denn mittlerweile was getan?! :? Warst du mal beim Jugendamt etc.?!

Beim Amtgericht habe ich am Kommenden Montag einen Termin...dort gibt es eine Beamtin,die sich auf Adoptionen spezialisiert hat.Leider hatte die Dame noch Urlaub,weswegen die Verspätung zustande kam.
Die Vertreterin hat sich die ganze Sache angehört...und mich dann auf sie verwiesen.
Auch hat sie mir bestätigt,das da einiges schiefläuft in dieser Wohngruppe,zum beispiel,das der zuständige Jugendamtmitarbeiter,der das Mädel betreut,im selben Verein Fussball spielt wie ihr Vater...
Da muss sofort ausgetauscht werden,da der Mitarbeiter befangen ist.
Ausserdem gibt es ein Gerichtsurteil,welches den 14tägigen Besuch bei uns regelt...Dieses Urteil wurde nicht ausser kraft gesetzt,jedoch hält es die Wohngruppenleitung nicht für nötig,diesen Rythmus einzuhalten.Die Dame vom Gericht hat mir darauf hin auch angeraten,mit dem Schreiben vom Gericht einfach mal anzutraben und es vorzulegen...halten die sich nämlich nicht daran,verstossen sie gegen einen richterlichen Beschluss...
Da wird hinten rum umgemodelt um zu verhindern,das das Mädel selbst auf eigenen Wunsch,zu uns darf.
Zusätzlich hab ich am Dienstag habe ich einen Termin mit der für das Mädel zuständigen Psychologin.Diese weiss schon über meine Absichten bescheid und hat sich vorbereitet mit entsprechenden Unterlagen und ihrem Gutachten.
Es wird sich also in der nächsten woche einiges tun...
 
Auch hat sie mir bestätigt,das da einiges schiefläuft in dieser Wohngruppe,zum beispiel,das der zuständige Jugendamtmitarbeiter,der das Mädel betreut,im selben Verein Fussball spielt wie ihr Vater...

Solche Spielchen mit dem JA kenne ich doch zu gut, was die sollten oder müssten ist eine Auslegungssache.
Wenn der Zuständige JA MA genauso Dicke mit der Einrichtungsleitung ist weißt du schon bescheid..


Ausserdem gibt es ein Gerichtsurteil,welches den 14tägigen Besuch bei uns regelt...Dieses Urteil wurde nicht ausser kraft gesetzt,jedoch hält es die Wohngruppenleitung nicht für nötig,diesen Rythmus einzuhalten.

In diesen Einrichtungen wird viel Geld mit Jugendlichen verdient wie üblich in dieser Branche, wissen leider viel zu wenige.
Deswegen sagte ich oben auch was die sollten oder müssten ist immer noch deren Machtspielchen da es um Geld geht, gab Rückblickend genügend Beispiele wo dies der Fall war.
Da aber niemand direkt etwas dazu sagen kann besteht deshalb nur die Reine Vermutung.

Kann dir nur Raten dringendst raten dich mit deinem Anwalt zuasmmen zu setzen um dies auszuloten.
Es gibt auch die andere Möglichkeit eine nette Beschwerde bei der Heimaufsicht zu machen erzählst erst am Telefon was los sei. Und dann wollen die es gerne noch schriftlich haben.
Wenn die oder der Herr sich weigern kooperativ mit euch zusammen zu arbeiten dann muss man etwas Druck ausüben.
Kann aber auch wirklich etwas dauern bis da eine Überprüfung stattfindet.
Sowas geht gerne über Monate..


Da wird hinten rum umgemodelt um zu verhindern,das das Mädel selbst auf eigenen Wunsch,zu uns darf.
Zusätzlich hab ich am Dienstag habe ich einen Termin mit der für das Mädel zuständigen Psychologin.Diese weiss schon über meine Absichten bescheid und hat sich vorbereitet mit entsprechenden Unterlagen und ihrem Gutachten.
Es wird sich also in der nächsten woche einiges tun...

Lass dich da in deinem Vorhaben nicht beirren!
Ich weiß nicht wie das JA bei euch tickt, doch wenn du schon sagst man treibt Spielchen unternehmt weiterhin wirklich alles damit du dein / Euer Recht bekommt. Wenn ihr dafür kämpft dann soll die Gegenseite dies auch spüren.

Ihr schafft das drücke euch die Daumen, berichte gerne was bei rum gekommen ist.
 
Auch da das Mädchen bereits 15 Jahre alt ist, hat ihr Wunsch am meisten Gewicht. Wenn sie also in einer Wohngruppe lebt, sollte sie ihrer zuständigen ASD Kraft ihren Wunsch in Deinem Haushalt bei der Kindesmutter zu leben im Hilfeplan verdeutlichen.
Wenn sie dies tut wird geprüft ob es Gründe gibt die dem Wunsch entgegenstehen. Dabei werden natürlich alle Beteiligten befragt. Auch ist natürlich interessant wie es dazu gekommen ist, dass einst der Vater das alleinige Sorgerecht erhielt. Dies ist nämlich eher ungewöhnlich.
Zudem würde ich Dir ganz allgemein folgende Dinge raten:
Die Aktion wird natürlich nicht unkomplizierter wenn die Person die aktuell das Sorgerecht hat dagegen ist. In diesem Falle ist ein Streit vor dem Familiengericht vorprogrammiert. Von daher würde ich empfehlen (auch wenns schwer fällt) möglichst wertschätzend mit und über die Person zu sprechen die aktuell das Sorgerecht innehat und nicht dem Glauben anzuhängen, dass Deine/eure Chancen auf eine rasche Aufnahme des Mädels besser werden wenn der Kindesvater gegenüber offiziellen Stellen möglichst schlecht gemacht wird. Ähnliches gilt für die Jugendhilfeeinrichtung in der sie grade lebt.
Außerdem würde ich aus verschiedenen Gründen raten nicht direkt mit einer Adoption daherzukommen. Das Mädel wohnt wahrscheinlich aus gutem Grund in einer Wohngruppe, wohl weil es auch bei dem Kindesvater Probleme gab. Von daher ist es durchaus wahrscheinlich, dass sie zu euch kommt wenn sie sich das wünscht und nichts gravierendes dagegen spricht. Aber direkt mit einer Adoption zu winken wirkt erstens sicherlich auf das Jugendamt etwas "übereifrig" und wird zudem beim Kindesvater wahrscheinlich nicht dazu führen, dass er dem Ganzen eher seine Zustimmung gibt.
Viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Von daher würde ich empfehlen (auch wenns schwer fällt) möglichst wertschätzend mit und über die Person zu sprechen die aktuell das Sorgerecht innehat und nicht dem Glauben anzuhängen, dass Deine/eurer Chancen auf eine rasche Aufnahme des Mädels besser werden wenn dier Kindesvater gegenüber offiziellen Stellen möglichst schlecht gemacht wird.

Ist der bessere weg natürlich, und hast etwas wichtiges dabei geschrieben wenn ich jemanden schlecht mache muss ich damit rechnen die Keule kommt vom JA gleich dann zurück.
Je mehr man gegen eine Person schießt hat man schlechte Karten, die Chance wird dann so gering weil andersrum das JA genauso wenig sagt egal wie der KV gehört immer in ihr Leben und solange nichts gravierendes vorliegt soll der Kontakt auch zu ihm stattfinden.

Auch da das Mädchen bereits 15 Jahre alt ist, hat ihr Wunsch am meisten Gewicht. Wenn sie also in einer Wohngruppe lebt, sollte sie ihrer zuständigen ASD Kraft ihren Wunsch in Deinem Haushalt bei der Kindesmutter zu leben im Hilfeplan verdeutlichen.

Je nachdem wie die Betreuer/innen da mitspielen, wenn der "Wunsch" auch so umgesetzt wird.
Man muss mit allem gewappnet sein, gerade wenn schlechte Vorerfahrungen gemacht wurden,
die Jugendliche sollte sich natürlich nichts zu schulden kommen lassen sonst ist es andersrum ein gefundenes fressen wenn dann derjenige JA MA hinter der Einrichtung dahinter steht statt die "Wünsche" im Hilfeplan ernst zu nehmen muss man abwarten was kommt.

Voreingenommen zu sein ist natürlich immer etwas blöd, doch im Hinterkopf gilt immer es sind gewisse Gründe. Aber es geht nun mal auch um viel Geld.

Die Aktion wird natürlich nicht unkomplizierter wenn die Person die aktuell das Sorgerecht hat dagegen ist.

Kompliziert ist die Geschichte, da es dann sowieso vor einem Familiengericht ausgefechtet werden muss.
Um die ganze Sachlage zu prüfen, und sowas kann viele Wochen / Monate in Anspruch nehmen inwieweit auch das Gericht in seiner Schnelligkeit arbeitet.

Wenn sie dies tut wird geprüft ob es Gründe gibt die dem Wunsch entgegenstehen. Dabei werden natürlich alle Beteiligten befragt.

Das kann man sich nur wünschen, und besonders gegenüber der Jugendlichen.
 
Aber es geht nun mal auch um viel Geld.

*öhm* Du scheinst da einen etwas überharten Groll zu hegen;) Alle Jugendhilfeeinrichtungen die ich kenne oder in denen ich gearbeitet habe können sich vor Aufnahmeanfragen kaum retten. Die Jugendämter stehen schlange. Von daher wage ich mal zu behaupten, dass das Geldargument keines ist. Mal ganz abgesehen davon, dass ich bei solchen Entscheidungen nie erlebt habe das solche Erwägungen eine Rolle gespielt haben. Zugegeben: Das ist die Situation in Großstädten. Ob es "aufm Dorf" genauso ist mag ich nicht zu beurteilen.
 
*öhm* Du scheinst da einen etwas überharten Groll zu hegen Alle Jugendhilfeeinrichtungen die ich kenne oder in denen ich gearbeitet habe können sich vor Aufnahmeanfragen kaum retten. Die Jugendämter stehen schlange. Von daher wage ich mal zu behaupten, dass das Geldargument keines ist. Mal ganz abgesehen davon, dass ich bei solchen Entscheidungen nie erlebt habe das solche Erwägungen eine Rolle gespielt haben. Zugegeben: Das ist die Situation in Großstädten. Ob es "aufm Dorf" genauso ist mag ich nicht zu beurteilen.

Überhart ist wohl etwas weit her geholt, habe da meine eigenen Erfahrungen gemacht und dürfte Pädagogisch auch heraus zu lesen sein.
Ich denke auch jemand wie du muss sowas nicht nur als MA sehen sondern auch von außen und wenn gesagt wird die Einrichtungsleitung hat etwas dagegen gibt es ja auch nun mal andere Mittel um den herr zu werden.

Jeder macht seine Erfahrungen damit und ich weiß dann würde jetzt der Satz kommen:
"Man kann unsere Pädagogische Arbeit nicht bewerten bla bla."

Welche Entscheidungen am Ende gemacht werden kommt darauf an ob sie in deinem Beisein stattfinden oder hinten rum gemacht werden.

Nicht jede Einrichtung ist schlecht, aber gerade private Träger achten da doch schon das was bei rum kommt.
In unserer Gegend durften da schon einige schließen und wir sind hier genauso wenig ein "Dörfchen".

Mag auch sein das du nur gutes kennst weil du in dem System arbeitest, aber eine Medaille hat eben zwei Seiten und nicht eine.

Hier geht es natürlich nicht um mich, es spiegelt deswegen auch nur meine ganz eigene Erfahrung wieder, jemand der nur gutes "kennt" kann dann eben nichts dazu sagen wenn es mal anders läuft.

Füge daher zu deinem Wort gegen mich das ich Groll ausübe hinzu kenne den Groll von JA MA die gerne mal überarbeitet sind..
 
Okay okay, ich ziehe "Groll" zurück und entschärfe meine Vermutung auf "negative Vorerfahrungen";)

Ich arbeite seit 2-3 Jahren nicht mehr in dem Bereich. Von daher könnte ich durchaus nun guten Gewissens "die Katze aus dem Sack lassen";) Ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin selten ein Blatt vor den Mund nehme auch wenns (im Rahmen natürlich) meinem Arbeitgeber nicht gefallen könnte.

Die MA in den Jugendhilfeeinrichtungen haben garnichts zu entscheiden. Es wird lediglich ihre Meinung eingeholt. Die Entscheidung trifft immer das zuständige Jugendamt. Das ist zunächst die zuständige ASD-Kraft, dann die Leitung und zum Schluss im Zweifel der Jugendrichter mit Hilfe von Gutachtern.

Freie Träger sind genau wie öffentliche Träger in Großstädten wie gesagt meines Wissens völlig überlaufen. Wenn da einer auszieht, zieht drei Tage später der nächste ein. Wie gesagt: Da kommt aus meiner Sicht das finanzielle Argument als Möglichkeitsform garnicht auf.

Ich will keinem zu nahe treten aber ich habe durchaus auch die Erfahrung gemacht, dass beteiligte Erwachsene häufig Entscheidungen die gegen sie getroffen wurden aus ganz menschlichen Gründen mit äußeren Umständen zu erklären versucht haben. Das ist absolut nachvollziehbar, womit ich natürlich nicht sagen will, dass es in Deinem Falle so gewesen sein muss. Ich habe auch schon merkwürdige Entscheidungen von Jugendämtern mitbekommen, was auch menschlich und bedauerlich ist. Aber wie Du schon sagtest: Überlastung spielt da in solchen Fällen deutlich eher eine Rolle als finanzielle Erwägungen. Bei JA oder in der Jugendhilfe arbeitet nämlich meines Erachtens keiner um reich zu werden. Die grundsätzliche Absicht das Gute und Richtige zu tun würde ich also erstmal niemandem absprechen. Auch wenn es natürlich immer Ausnahmen von der Regel geben mag...

PS: Da die Jugendämter die Entscheidungen treffen und die Unterbringung in der stationären Jugendhilfe in der Regel auch bezahlen müssen wird aus dem finanziellen Argument im vorliegenden Falle eher umgekehrt ein Schuh. Im Zweifel würde also Deiner Theorie folgend das JA eher auf Beendigung der stationären Unterbringung des Mädels entscheiden und es zur Mutter schicken um Geld zu sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klang etwas böse von mir tut mir auch leid ist nicht so gemeint gewesen.
Diese negative Vorerfahrung hatte ich satte 3 Jahre, habe nur heraus gelesen arbeitest in dem Bereich ist ja das bekannte "Kommunikationsmodell" was in Foren auch etwas schlecht einzuschätzen ist da man nicht beieinander sitzt. :mrgreen:

Man will die grenzen des Rahmen auch nicht sprengen, daher halte ich mich auch zurück.
Mit dem Kopf durch die Wand, sowas mache ich auch nicht. :)

Es wird lediglich ihre Meinung eingeholt.

Da du vom Fach bist und ich dem Recht gebe, kann ich nur betonen und darauf inständig hoffen das es so ist wie es sein sollte.

Zweifel der Jugendrichter mit Hilfe von Gutachtern.
Wenn dann nicht der JA MA einen auf Gutachter macht ist auch alles völlig i.o


Freie Träger sind genau wie öffentliche Träger in Großstädten wie gesagt meines Wissens völlig überlaufen.
Man weiß ja teilweise auch nicht wohin, ist auch überall so wird auch nicht weniger sondern mehr.

Ich will keinem zu nahe treten aber ich habe durchaus auch die Erfahrung gemacht, dass beteiligte Erwachsene häufig Entscheidungen die gegen sie getroffen wurden aus ganz menschlichen Gründen mit äußeren Umständen zu erklären versucht haben.

Ja ist auch wirklich ein Problem, gerade wenn einem wenn man Pech hat jedes Wort drei mal im Munde umgedreht werden "kann".
Oft sagt man Dinge die nicht so gemeint sind, dann es aber so ist das gerade wenn man es gut meinte es anders wahrgenommen wird.
Geschulte JA MA erkennen dies natürlich dann auch, wenigstens der ein oder andere. :mrgreen:

Ich habe auch schon merkwürdige Entscheidungen von Jugendämtern mitbekommen, was auch menschlich und bedauerlich ist.

Was den Punkt im ganzen hervorhebt deiner seits, es sind oft die kleinen Schicksale.
Nicht alle sind unberechtigt wenn es im Elternhaus nicht läuft und die einzelnen Personen nicht nur die Eindrücke bieten das Gefahr im Verzug ist wird andersrum auch von einigen Jugendämtern immer daran gearbeitet den Kontakt zu halten.

Gerade wo das Grundgesetz doch so schöne Zeilen hat und dieses Wächteramt gerade dafür da ist.

Bei JA oder in der Jugendhilfe arbeitet nämlich meines Erachtens keiner um reich zu werden.
Beim JA selber nicht, und hatte da auch nie die Auffassung von dem was wir danach bekommen hatten.
Aber ist ja von Region zu Region und Stadt zur Stadt anders.

Und wenn es nicht der JA MA ist die jeweilige Einrichtung "kann" ein Interesse daran haben.
Kenne auch gut Fälle in denen selbst die Jugendlichen beklaut worden sind von ihrem eigenen TG / und sonstigen Geldern.
Da würdest selbst du umfallen wenn du meine dicke Akte sehen könntest. (Aber das ist wie gesagt eine andere Geschichte.)

Dein Schlusssatz passt daher, und bekräftige nochmals auch mit meinen schlechten Erfahrungen will ich hier nicht den Miesepeter spielen.
Für mich war es deswegen auch wichtig beizufügen es "kann" sein es muss aber nicht.

Stehe hinter deinen Worten man soll es im guten Versuchen, wenn alles nichts hilft es gibt ja immer noch andere Wege die man nutzen könnte.

"Kinder sind unsere Zukunft." Und dafür kämpft man mit bedacht, Fairness. Und der besonderen Portion, Mut. Der Thread-Ersteller macht sich Sorgen, teilt seine Ängste mit.
Wir dürfen gespannt sein. :yes:
 
bevor ihr euch darum prügelt, welcher Träger der böseste ist, wartet doch vielleicht einfach mal die Meldung des Betroffenen ab, denn nur er kann sagen, wie seine lokalen Träger handeln ^^

diese Woche sollte ja ein Termin bei der Psychologin stattfinden und ich denke mal, dass daraufhin auch der nächste Termin in Angriff genommen wurde; wenn Zeit und Ruhe ist, wird sicherlich ein Update kommen ;)
 
bevor ihr euch darum prügelt, welcher Träger der böseste ist, wartet doch vielleicht einfach mal die Meldung des Betroffenen ab, denn nur er kann sagen, wie seine lokalen Träger handeln ^^

diese Woche sollte ja ein Termin bei der Psychologin stattfinden und ich denke mal, dass daraufhin auch der nächste Termin in Angriff genommen wurde; wenn Zeit und Ruhe ist, wird sicherlich ein Update kommen ;)

Es geht hier nicht ums prügeln mein lieber Kbot sondern um reine Erfahrungen zwecks Behörden und Ämter und es war ein netter Austausch. Das ehemalige Erzieher / innen so offen reden ist nicht Gang und gebe.
Da steckt viel hinter.
Jede Meinung wird akzeptiert, ich wollte halt nur beifügen man kann nicht nur immer gutes reden und das wurde genauso anders herum so angesehen.
Wir sind alle alt genug, und können im friedlichen eine Diskussion ohne Poppel etc. austragen wir wertschätzen uns doch alle! ;)
 
Wir sind alle alt genug, und können im friedlichen eine Diskussion ohne Poppel etc. austragen wir wertschätzen uns doch alle! ;)

Och, ich Deinem/unserem Falle mag das erfreulicher Weise zutreffen aber leider ist das ja wenn man ehrlich ist hier nicht unbedingt bei jedem Forenteilnehmer die Regel;)

P.S. : Ich habe nicht als Erzieher gearbeitet sondern als Sozialarbeiter für Verselbständigungen (in eigene Wohnung) von ehemaligen Wohngruppen"kindern" und Streetworker. In den letzten 5 Jahren hatte ich allerdings meine "eigene Wohngruppe", was mich wohl in der Praxis tatsächlich zum Erzieher gemacht hat. Nach den 5 Jahren hatte ich aber aus verschiedenen Gründen das dringende Gefühl mal was anderes arbeiten zu wollen;)
 
Och, ich Deinem/unserem Falle mag das erfreulicher Weise zutreffen aber leider ist das ja wenn man ehrlich ist hier nicht unbedingt bei jedem Forenteilnehmer die Regel

Weise Worte im ganzen, bin ja auch nicht auf Streß aus.
Den im ganzen ist es interessant wie einzelne Geschichten ausgehen.
Stunk machen sowieso nur die Leute die sich nicht entsprechend zu äußern wissen.

P.S. : Ich habe nicht als Erzieher gearbeitet sondern als Sozialarbeiter für Verselbständigungen (in eigene Wohnung) von ehemaligen Wohngruppen"kindern" und Streetworker. In den letzten 5 Jahren hatte ich allerdings meine "eigene Wohngruppe", was mich wohl in der Praxis tatsächlich zum Erzieher gemacht hat. Nach den 5 Jahren hatte ich aber aus verschiedenen Gründen das dringende Gefühl mal was anderes arbeiten zu wollen

Im Bezug auf deine "eigene Wohngruppe" direkt jetzt Heimleitung oder als Begleit Person?
Genau dieses Programm kenne ich auch, gibt es ja mehrere Varianten ob direkt im Haus selbst, oder direkte Einrichtungen dafür, oder halt extern mit Wohnung.

Es ist nicht ohne, kann mir das vorstellen.
Schätze daher noch die ehrlichen Menschen in dem Beruf.
Finde es daher wirklich interessant was du für Informationen preis gibst. :ei:
 
Nach etwas Abstinenz bin ich wieder mal hier...
Stand der Dinge:
Die Beamtin des Amtsgerichts...mit der ich das erste Gespräch geführt habe,fand meine Einwände bezüglich des Jugendamtsmitarbeiter sehr interessant.Denn der Vorwurf der Befangenheit liegt wirklich vor.
Leider hat sie mir erklärt,das ein Austausch des zuständigen Beamten sehr schwierig sein wird,da ich persönlich ja berechtigte Interessen hätte,die für die Leitung nicht nachvollziehbar wären.
Grund hierfür ist ganz einfach,das ich in der Ganzen Sache für die Ämter nichts zähle.
Davon abgesehen wäre es dann so,das ein neuer Beamter vom abzulösenden Beamten in die Thematik eingeführt werden müsste und somit dann auch im Prinzip dann das alte Muster weiterverfolgt wird,was das Thema leibliche Mutter und komplettes Sorgerecht angeht.
Was das Mädel bräuchte,wären wirklich besorgniserregende Dinge gegen den Vater,um zumindest dann das Sorgerecht geteilt zu haben...und diese Gründe gibt es ja nicht...die Gründe,die das Mädchen hat,sind eigentlich für die Gerichte und Ämter nur Nebensachen.Konkrete Kindeswohlgefährdung liegt ja nicht vor.
Kurz nach dem Termin hatte ich noch einen Termin mit der zuständigen Schulpsychologin...
Auch sie bestätigte mir,das der Vater von dem Mädel absolut unkooperativ ist gegen jegliche Form von Hinweisen,Belehrungen,Hilfeplangesprächen und auch keinerlei Gedanken an die Wünsche des Mädchens verschwendet.Ihm geht es simpel nur um Machtausübung.
Mir wurde dahin auch klar,wieso die Gruppe auf Besuchstage etc komisch reagiert,wenn ich diese einrichten wollte...Die Gruppenleitung muss dann jedesmal mit dem Vater rumdiskutieren,und darauf haben die Frauen auch keinen Bock...
Letztendlich tut der Vater alles,um grösstmögliche Schwierigkeiten gegenüber der Mutter zu erzeugen
Da ja hier schon drauf hingewiesen wurde,das mit solchen Wohngruppen viel Geld gemacht wird...auf kosten der Kinder... wird im allgemeinen der Vater und die Gruppenleitung immer die Hände im Spiel haben,um zu verhindern,das das MÄdel da rauskommt.
In 2 Wochen steht noch ein Gespräch mit der Gruppenleitung,der Psychologin und dem Jugendamt an.
Bei diesem Gespräch bin ich ausdrücklich mit geladen.Ich werd mir natürlich alles anhören...meine Einwände und Kritiken mit einbringen und auf die Reaktionen warten.
Erst nach diesem Termin werde ich einen Anwalt,Spezialisiert auf Familien und Sorgerechte konsultieren und mit ihm dann mal durchkauen,was nun möglich ist.
Letztendlich ist das Thema trotz allen Schwierigkeiten nicht vom Tisch,sondern bestärkt das Vorhaben noch,da man ja scheinbar gegen ein Konstrukt anrennt,das so eigentlich gar nicht sein dürfte.
Man darf gespannt sein,wie die Sache sich weiter entwickelt.Die Psychologin jedenfalls meinte,ich bräucht mich nur zurücklehnen und zuschaun,wie die Sache von ganz alleine in meine gewünschte Richtung wandert.Auf mein nachfragen wie sie das meinte,bekam ich allerdings nur ein schulterzucken als Antwort,und ich solle abwarten.
 
Nach etwas Abstinenz bin ich wieder mal hier...
Tach auch!
Die Beamtin des Amtsgerichts...
Weise Worte der Frau...
Kurz nach dem Termin hatte ich noch einen Termin mit der zuständigen Schulpsychologin...
Die Ansichten von Schulen habe ich gelernt mit Vorsicht zu genießen, ohne der Frau was böses zu wollen oder gar ihre Kompetenz in Abrede zu stellen. Die Schulen haben eben nur einen sehr eingeschränkten Blick auf die Schüler. Insbesondere wenn sich die erwachsenen Bezugspersonen etwas "rar machen". Auch wenn das für sich genommen natürlich alles andere als optimal ist. Zudem ist es ihnen faktisch fast unmöglich die häusliche Situation aller ihrer Schüler reliabel im Blick zu haben, dennoch sind sie genau dieser Erwartungshaltung ausgesetzt und versuchen diese für Gewöhnlich auch zu erfüllen.
Mir wurde dahin auch klar,wieso die Gruppe auf Besuchstage etc komisch reagiert,wenn ich diese einrichten wollte...Die Gruppenleitung muss dann jedesmal mit dem Vater rumdiskutieren,und darauf haben die Frauen auch keinen Bock...
Was heißt hier keinen Bock? Der KV hat doch das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht wenn ich Dich richtig verstanden habe. Die haben garnichts zu entscheiden wenn der KV nicht mitspielt. Der Mann kann die junge Dame jederzeit da raus holen wenn die WG was über seinen Kopf hinweg entscheidet. Wenn die KM ein Umgangsrecht genießt und man sich auf jedes zweite WE und die Hälfte der Ferien geeinigt hat wäre es doch ein Leichtes daraus eine langfristige Regelung zu "zaubern" die ständige Neuverhandlungen der Besuchstage ab absurdum führt.
Letztendlich tut der Vater alles,um grösstmögliche Schwierigkeiten gegenüber der Mutter zu erzeugen
Wenn das doch allgemein so empfunden wird (also nicht nur Du und Deine Partnerin das so sehen) dann würde ich an eurer Stelle alles dafür tun um selbst genau diesen Eindruck umgekehrt nicht nach Außen zu erwecken. Genau das könnte eure große Chance sein wenn ihr im Kontrast zum KV ruhig, sachlich und wertschätzend bleibt...
Da ja hier schon drauf hingewiesen wurde,das mit solchen Wohngruppen viel Geld gemacht wird...auf kosten der Kinder... wird im allgemeinen der Vater und die Gruppenleitung immer die Hände im Spiel haben,um zu verhindern,das das MÄdel da rauskommt.
... und genau sowas nicht zu tun. Selbst wenn dieser "Verdacht" zutreffen würde (was ich mal zu 99% ausschließe... siehe letzte Postings) sorgen derartige "Theorien" nur dafür, dass eurer Außeneindruck sich dem des KV angleicht. Ihr solltet stets den Eindruck erwecken mit den bestehenden Hilfesystem zusammenarbeiten zu wollen und deren Arbeit zu schätzen zu wissen so lange es keine wirklich WIRKLICH offenkundigen Gründe gibt die dagegen sprechen. Versucht euch den "Beißreflex" zu verknusen und stellt nach Außen niemals in Frage, dass alle Beteiligten das Beste für das Mädel wollen. Stellt heraus, dass ihr der jungen Lady die besten Perspektiven bieten könnt und begründet das möglichst gut ohne dabei andere beteiligte Personen abzuwerten oder ihren guten Willen in Frage zu stellen. Das ist nicht als "Belehrung" gemeint sondern als gut gemeinter Rat.
Die Psychologin jedenfalls meinte,ich bräucht mich nur zurücklehnen und zuschaun,wie die Sache von ganz alleine in meine gewünschte Richtung wandert.Auf mein nachfragen wie sie das meinte,bekam ich allerdings nur ein schulterzucken als Antwort,und ich solle abwarten.
Die Dame spielte mit an Sicherheit grenzender Sicherheit auf das "hohe Alter" der betreffenden jungen Dame an. Je älter sie wird, desto mehr Gewicht hat ihr Wunsch und wenn die Beziehung zum KV sich wie von Dir beschrieben weiter entwickelt wird ihr Ruf nach Veränderung immer größer und gleichsam mit steigender Wahrscheinlichkeit erfüllt werden. Ihr braucht nichts weiter zu tun als euch als bestmögliche Alternative bereitzuhalten. Was auch bedeutet, dass ihr euch nicht durch "Übereifer" gegenüber dem bestehenden Hilfesystem ins Abseits "beißen" oder klagen solltet.
 
HI...

tach auch :)

Nun...also ich arbeite mich mal durch deinen Beitrag durch.
Diese Schulpsychologon betreit das Mädel seit längerer Zeit.Sie weiss eigentlich doch recht gut,wie sie tickt...zumal sich ihre Aussagen bezüglich dem Mädel mit meinen Ansichten doch recht genau decken.
Sie sagte aber auch,das das Mädel sehr von meiner Art und weise des Umgangs mit ihr schwärmt.
Ich bring ihr schulisch das bei,was sie im Unterricht nicht so versteht...speziell mit Mathe hat sie Probleme...bei Streiterein mit ihrer Mama beruhige ich immer wieder die Situation.
UNd wenn sie mal nen Anschiss verdient hat...kriegt sie ihn auch von mir...aber danach is wieder alles in ordnung und sie sagte mal,das sie das sehr schätzt...sie baut scheisse...kriegt Anschiss...danach is wieder alles im Lot...Natürlich kann die Psychologin ned wissen wie es sonst zugeht...sie stützt sich auf die Aussagen von dem Mädel und sagte mir auch,das sie schon mehrfach betonte,das speziell ich ne wichtige Rolle in ihrem Leben spiel.

Was das Thema KV angeht...er hat Sorge und Aufenthaltbestimmungsrecht...das stimmt...Die Mutter nur das Umgangsrecht.
Aus der Gruppe rausholen wird er im Leben niemals tun...denn er hat bereits ne neue Frau,zwei Kinder hat sie mitgebracht und das dritte Kind is jetzt das gemeinsame.Sie hat bei ihm ja noch nicht mal ein eigenes Zimmer...keine Kleidung,sie muss alles bei den Besuchsweekend selber mitbringen.
Man findet auch nirgendswo ein Foto von dem Mädel im Bezug zu ihm...Facebook...Twitter...überall sind nur fotos von Ihm,seiner Frau und den drei Kindern...im Sozialen Netzwerken existiert das MÄdchen für ihren Vater gar nicht.
Im gegensatz zu hier hat sie hier in meinem Haus ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad...sie hat hier unmengen an Klamotten...nen eigenen PC...eigenes Fernsehn...Wlan...alles was eigentlich ein Mädel haben sollte...selbst auf meinem Schreibtisch stehn zwei fotos von ihr...
Sie hat diesen Umstand bei der letzten verhandlung vorgebracht...das einzigste was vom Vater kam war,das ich halt ein Schleimer wäre...mehr nicht...
Die zweiwöchige Regelung wurde vor Gericht letztes Jahr so bestimmt...Jedoch kam es zwischen Februar und April zu einer unterbrechung der Regelung.Um die Regelung wieder dahin zu bringen wo sie war...schiesst der KV immer dazwischen...Klar könnt ich das Urteil in Schriftform hinzunehmen und drauf hinweisen,das sich alle,sprich der KV,weil er es einfach so macht,sowie die Wohngruppe,weil sie sich beugt,gegen ein geltendes Urteil verstossen...aber ich behalte mir diesen Schritt wirklich nur dafür vor,wenn wirklich nix anderes mehr hilft...denn dann komm ich ja schon mit nem schweren Kaliber.

Kontakt zum KV von unserer Seite wäre ruhig und Sachlich,aber er verweigert jegliche Kontakte.
Selbst vor gericht hat die Mutter gesagt,wenn es um die Tochter geht wäre ihr jede Kommunikation recht.Er aber sagt er redet nicht mir seiner Exfrau...und mit mir schon gar nicht.

Ich nehme hier jegliche Ratschläge an...fühle mich auch durch deine Ratschläge absolut nicht belehrt,sonder beraten...keine Sorge und schon mal ein danke dafür noch nebenbei.
Die Gruppe weiss,das wir an einer Zusammenarbeit sehr interessiert sind,gerade damit es dem Mädel immer gut geht.Sie Schule möcht selbst an meinem Verhältnis zu dem Mädel anknüpfen und mich in Schulische Belange mit einbeziehn...auch als Unterstützung beim Lernen etc.
Selbstverständlich hat der Herr KV auch dagegen gewettert,er möcht das nicht...WObei dann die Schulleitung wiederum geraten hat,das Kind selbst entscheiden zu lassen.
Allein das zeigt doch,das der Vater null Interesse dran hat,das aus seinern Tochter was wird...

Wir haben ja bereits jetzt die Bestmöglichste Alternative parat,und der nächste wegpunkt wird der September sein dann wird sie nämlich 16...und dann bin ich gespannt wie es weitergeht...
ich werde vorsorglich aber nichts desto trotz nen Anwalt konsultieren.
Ich werd nicht direkt da was anleiern,reine vorsichtsmassnahme.Klagen und Beissen kommt vorerst mal noch nicht zur Sprache,denn ich hab ja quasi drei MOnate zeit zum vorbereiten bzw zu schaun was nach ihrem Geburtstag passiert.