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- 25 April 2006
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Folgende News wurde am 06.02.2018 um 09:37:14 Uhr veröffentlicht:
8400 Kinderporno-Fälle mangels Speicherung nicht aufgeklärt
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8400 Kinderporno-Fälle mangels Speicherung nicht aufgeklärt
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Berlin (dpa) - Im Kampf gegen Kinderpornografie fordert der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, eine Ausweitung der*Vorratsdatenspeicherung.
Im vergangenen Jahr hätten in 8400 mutmaßlichen Kinderporno-Fällen die Täter nicht ermittelt werden können, weil den Ermittlern die entsprechenden*Daten nicht zur Verfügung gestanden hätten, sagte Münch im ARD-«Morgenmagazin».
Insbesondere aus den USA erhielten die deutschen*Behörden im Jahr mehrere tausend Hinweise auf mögliche Fälle. Die Ermittlungen scheiterten dann häufig daran, dass in Deutschland nicht mehr gespeichert sei, welcher Computer zur Tatzeit hinter einer bestimmten IP-Adresse stand, kritisierte der BKA-Chef.
Eine Überwachung von*Messenger-Diensten wie WhatsApp, die das BKA ebenfalls fordert, sei für die Bekämpfung von Kinderpornografie hingegen kein*Thema, sondern nur für «extreme Einzelfälle» von Terrorverdacht oder organisierter Kriminalität gedacht, sagte Münch. Der Zugriff auf die verschlüsselte Kommunikation in den Messengern sei «kein*Instrument einer Massenüberwachung».