80km Arbeitsweg

Ich habe knapp 100 km Arbeitsweg, eine Strecke. Und ich rate dringend dazu, bei den Autokosten nicht nur den Sprit zu rechnen. Ich fahre bis zu 50.000 km im Jahr zur Arbeit und da fällt so einiges an Verschleissteilen an. Ich fahre extrem sparsam mit meinem Wagen, verbrauche knapp 4 Liter Diesel und komme mit meinem Wagen inkl. Wertverlust und aller Kosten auf ca. 11 Cent pro km.

Wenn Du ähnlich günstig fahren könntest, was ich nicht mal vermute, dann kommst Du mit den von daric gennanten 400 Euro pro Monat ungefähr hin.

Zum Vergleich: Auf meiner Strecke läge eine Monatskarte der Bahn bei ca. 240 Euro. Der ÖPNV dürfte fast immer günstiger sein als das Auto, das Auto lohnt erst dann, wenn mehr als einer drin sitzt oder es nur um ganz kurze Strecken geht.

Ich fahre nicht mit der Bahn, weil ich eine Strecke nur selten unter 2 Stunden schaffen würde, mit dem Auto schaffe ich die Strecke morgens in 70 Minuten, nachmittags in 90-120 Minuten.

Schau mal nach, ob es am Arbeitsort nicht eine WG gibt oder ein Zimmer, was man sich mieten kann, dann wirst Du Wochenendpendler. WG-Zimmer sollten in Städten zu finden sein und kosten meist auch nicht mehr als 200-250 Euro inkl. Nebenkosten.

Marty
Das wäre jetzt genau wie bei mir. Überlege zurück aufs land zu ziehen, weg aus der großstadt, zuviel lärm stress usw. Jedoch würde dann mein jetziger arbeitsweg

35 km hin und 35 km zurück bei jeweils 35 min sich vergrößern in
95 km hin und 95 km zurück in ca. 75 min je fahrt.

Einsparen würde ich die miete, nebenkosten usw.

Jetzt die frage was ich genau einsparen würde da man ja nicht genau weiß wieviel sprit man verbraucht. Ich fahre auf der autobahn 120 und habe einen toyota aygo benziner aber denke so wie du auf 4 liter werde ich den nicht bekommen.

Das gute ist das man vom staat noch einiges dann wieder bekommt.
 
Jetzt die frage was ich genau einsparen würde da man ja nicht genau weiß wieviel sprit man verbraucht. Ich fahre auf der autobahn 120 und habe einen toyota aygo benziner aber denke so wie du auf 4 liter werde ich den nicht bekommen.

Deine Möhre hat doch auf der Autobahn nix verloren, das ist ein Stadtfllitzer. Bei längeren Autobahnstrecken solltest Du Dich eher nach einem kleinen 3-Zylinder Diesel umsehen, ein Polo 1,4 TDI wäre doch ein adäquater Ersatz für den kleinen Japaner, zumal Du dann wirklich ohne Probleme mit 4 Litern/100km fahren kannst.

Dann bist Du bei 10-11 Euro Dieselkosten am Tag, macht 210€ im Monat (nur für Kraftstoff).
 
Jedoch würde dann mein jetziger arbeitsweg

35 km hin und 35 km zurück bei jeweils 35 min sich vergrößern in
95 km hin und 95 km zurück in ca. 75 min je fahrt.

Ganz ehrlich... selbst wenn ich damit finanziell auf Null aufgehen würde (Spritkosten (weitere Kosten mal ganz außer Acht gelassen) gegen Einsparungen und evtl. Steuervorteile), täte ich mir keine drei Stunden Fahrt täglich an.
Im Moment fahre ich etwa die 35km einfach, wie du auch und empfinde das nach 2,5 Jahren schon grenzwertig. Länger möchte ich, zumindest langfristig, nicht unterwegs sein; das bezahlt dir ja keiner...
Rechne mal die zusätzliche Zeit mit deinem Stundenlohn. ;)

Dann würde ich lieber weitersuchen (Arbeit oder Haus)...

Gruß Aru
 
35 km hin und 35 km zurück bei jeweils 35 min sich vergrößern in
95 km hin und 95 km zurück in ca. 75 min je fahrt.

Einsparen würde ich die miete, nebenkosten usw.

Jetzt die frage was ich genau einsparen würde da man ja nicht genau weiß wieviel sprit man verbraucht. Ich fahre auf der autobahn 120 und habe einen toyota aygo benziner aber denke so wie du auf 4 liter werde ich den nicht bekommen.

Du musst den Kilometer wenigstens mit 15 Cent kalkulieren dann bist Du bei 418 Euro bei 22 Arbeitstagen im Monat, lohnt sich schon kaum, die 66 h Arbeitsweg im Monat erst recht nicht.

Also meine Empfehlung wäre: such Dir ne WG zum "nur pennen" wegen der Arbeitstage, 300 Euro/Monat dafür würde reichen, mehr als 350 Euro solltest Du auch in Berlin nicht zahlen und immer wenn Du mehrere Tage frei hast fährst Du halt raus aufs Land. Die (Zweit)wohnung könntest Du auch absetzen von der Steuer, allerdings wird dafür in Berlin auch Zweitwohnungssteuer fällig.
 
Du musst den Kilometer wenigstens mit 15 Cent kalkulieren dann bist Du bei 418 Euro bei 22 Arbeitstagen im Monat, lohnt sich schon kaum, die 66 h Arbeitsweg im Monat erst recht nicht.

Also meine Empfehlung wäre: such Dir ne WG zum "nur pennen" wegen der Arbeitstage, 300 Euro/Monat dafür würde reichen, mehr als 350 Euro solltest Du auch in Berlin nicht zahlen und immer wenn Du mehrere Tage frei hast fährst Du halt raus aufs Land. Die (Zweit)wohnung könntest Du auch absetzen von der Steuer, allerdings wird dafür in Berlin auch Zweitwohnungssteuer fällig.

naja meine whg in berlin kostet mich jetzt nur 453 euro da würde ich keine 300 euro für eine wg zahlen dann lieber 150 mehr und alleine wohnen.

mich stören nur meine nachbarn ich wohne im altbau (der jetzige mietpreis der wohnung würde nach auszug def. erhöht werden) und in den 1930er bauten kannst du wirklich alles hören und ich verstehe auch nicht wieso neben meinem schlafzimmer eine küche sein muss. natürlich wohnt dort eine junge familie mit 2 kleinkindern die um 6 uhr lautstark ihr frühstück zu sich nehmen. (vermutlich sind sie gar nicht so laut, doch durch diese "pappwände" hört man halt alles. und auch die tritte von oben hört man.

aus diesem grund würde ich gerne umziehen. jedoch sind die wohnungen ja derzeit mehr als teuer und es ist wohl kaum ein ende in sicht, also wer alleine wohnt ist da echt im nachteil und ich verdiene leider zu wenig das ich wohngeld, stütze oder wbs schein beantragen könnte.

und ja ich gebe euch auch recht das 3 std am tag fahrt echt zu hart sind.
und das schlimme ich habe jeden tag eine andere schicht zb einen tag spät dann wieder mittel da würde ich nach hause fahren schlafen wieder los zur arbeit da müsste eine andere lösung her.

alles nicht einfach :)
 
Paar Ideen ins "blaue"
- Oropax verwenden
- Wohnung von innen schallisolieren

Bei Umzug: Öffentlich fahren, dann kannst du unterwegs pennen.

Gruß und viel Glück!
 
naja meine whg in berlin kostet mich jetzt nur 453 euro da würde ich keine 300 euro für eine wg zahlen dann lieber 150 mehr und alleine wohnen.
Das ist wahrscheinlich die Warmmiete, in der WG sind aber noch Strom und Internet mit drin ;)
Du könntest auch https://www.airbnb.de/ nutzen, wenn Du meinst Du brauchst eine Unterkunft mietest Du Dir von Privat eben eine für 10-20 Euro pro Nacht und wenn nicht fährst Du eben, ist natürlich aufwendig aber vollkommen flexibel.
 
Ich mache diese Pendelei ja nun seit 8 Jahren und kann nur davon abraten. Auch, wenn sich die Kosten noch drücken lassen (ich bin jetzt bei knapp 11 Cent pro km), ist die Zeit, die man verliert, nicht zu ersetzen.

Egal ob Auto oder öffentlich, 3-4 Stunden täglich unterwegs zu sein, ist nervirg. Mit der Zeit könnte man besseres anfangen. Eine Zweitwohnung am Arbeitsort ist für mich dann auch keine Lösung, ich will meine Frau und Kinder nicht nur am Wochenende sehen.

Ich würde an Deiner Stelle zusehen, so nah wie möglich an der Arbeitsstelle zu wohnen. Und auch, wenn die Nachbarn stören, würde ich mir das überlegen. Die Wohnung/das Haus auf dem Land sind auch keine Garantie für ruhiges Schlafen, wenn man von der Nachtschicht kommt. Der Krache ist da auch, nur ist es ein Anderer.

PS: Und wenn schon Auto, dann ein kleiner Diesel. Der VW 1.4 TDI verbraucht unter 4 Litern und ist günstig in Steuer und Versicherung. Polo, Fabia sind da sehr günstig. Noch billiger geht es im Skoda Citigo oder VW up mit Erdgas, wenn man eine Tankstelle dafür auf dem Weg hat.

Marty
 
Also ich würde auch an deiner Stelle näher zum Ausbildungsort ziehen. Mit deiner Ausbildungsvergütung und dem Kindergeld kommst du zwar nicht ganz aus, aber da du dann ja nicht mehr zu Hause Wohnst steht dir dann auch BAB zu und damit sollte das dann auch kein Problem mehr darstellen. Zudem zahlt dir BAB auch auf Antrag hin mal eine Heimfahrt. Das habe ich damals auch in Anspruch genommen und ich kam gut zurecht.
Und für den Umzug kannste ja hier mal online eine Anfrage stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss man durchrechen ob sich ein Umzug wirklich lohnt.
Ich habe auch einen Arbeitsweg von mehr als 60 km/Strecke und nutze die Bahn. Mit dem Auto könnte ich zwar auch fahren, aber das nimmt sich nicht wirklich viel von der Zeit her.
Daher schone ich eher meine Nerven und fahre mit der Bahn.
Außerdem musst du dir mal überlegen inwiefern du denn so im Vorteil bist wenn du in der Stadt wohnst. Ich habe Kollegen die auch in der Stadt wohnen und es bei weitem nicht so weit haben wie ich. Die Fahrzeit im Berufsverkehr ist trotzdem in etwa gleich.