4 Tage Woche! Es wird Zeit!

donvegas

Member
ID: 168546
L
31 Januar 2007
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An alle Gewerkschaftler und Arbeiter., wir haben schon ewig die 5 Tage Woche und es wir langsam Zeit das zu ändern. Setzt euch fur eine 4 Tage Woche bei eurer Gewerkschaft ein. Ihr müsst sie unter druck setzen sonst holen sich nur die Geschenke von den Arbeitgebern ab. Diese 2 bis 3 % sind doch lächerlich. Familien brauchen mindestens 3 Tage Wochenende. Dafür sollten wir alle auf die Strasse gehen. 4 Tage Woche und 32 Std Woche!
 
Und wer soll den 5. Tag arbeiten? Es gibt doch bereits jetzt einen enormen Fachkräftemangel. Wo sollen 20% weitere Arbeitskräfte herkommen?
 
Ob ich eine 3,4 oder 5 Tage Woche oder komplett wilde Schichten für mich verhandele lass Du mal hübsch meine Sorge sein

Angestellt gearbeitet habe ich eigentlich noch nie in der 5 Tage Woche, war meist eher weniger aber auch mal eher in der 6 Tage Woche
 
Das dürfte eine Frage der Organisation sein. Die Wochenstunden und ihre Verteilung auf Tage sind nicht einfach und schnell flächendeckend zu ändern, aber möglich ist das sicher. Zu verhindern ist natürlich, dass (Ehe-)Partner sich dann überhaupt nicht mehr sehen, aber dass jede Familie jedes Wochenende 3 Tage gemeinsam frei hat, ist illusorisch.
 
Was steht in Deinem Vertrag?
Im Moment 75 Prozent-Stelle, Überstunden bekomme ich mit Bonus ausgezahlt, fürs Einspringen im Krankheitsfall innerhalb 120 h bekomme ich auch 30 Euro Bonus pro Dienst etc. etc. und den Dienstplan handel ich weitgehend selbst mit den Dienstplanverantwortlichen aus
 
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Sinnvoll ist:
Pass auf.
Oder sei wachsam.

Frage:
Würde 4 Tage Woche mehr Arbeitsplätze schaffen?
 
"Aufpassen ist eine ganz unsichere Methode. Millionen von Kindern sind damit entstanden"

Du auch?


Zum Thema:
1 Million Arbeitslose könnten mit weniger Arbeitszeit Job bekommen?
 
"Aufpassen ist eine ganz unsichere Methode. Millionen von Kindern sind damit entstanden"

Du auch?
Netter Versuch, aber wenns so wäre, ginge dich Tröllchen das einen Dreck an.
Klar: Was du selber denkst und tust ...
Zum Thema:
1 Million Arbeitslose könnten mit weniger Arbeitszeit Job bekommen?
Für weitere Mitforisten:

Wozu? Man braucht keinen Job sondern ein Einkommen, von dem man leben kann.
Ok, ist jetzt nicht so Ding der Gewerkschaften aus dem Startpost. Die habens eher mit dem Mindestlohn, weil von dem auch die Gewerkschaftsbeiträge abhängen, aber das Bedingungslose Grund-Einkommen (BGE) ist für Gewerkschaftler ein Buch mit 7 Siegeln.

Im Zuge der Automatisation und Digitalisierung a.k.a. Rationalisierung werden Millionen von Jobs in den nächsten 10, 20 Jahren einfach wegfallen. Menschen wollen aber was sinnvolles tun - Trolle jetzt mal außen vor. Also müssen sie sich finanziell leisten können, sich sinnvolle Aufgaben zu suchen und diese dann auch zu erfüllen. Das geht nicht mit Drangsal und Schikane à la Jobcenter-Sanktionen. Das geht auch nicht, indem man Leute in nutzlose Mindestlohn-Jobs zwingt.

Beispiel: Jemand, der auf der Kinderkrebsstation der Berliner Charité den kleinen Patienten Gute-Nacht-Geschichten vorliest/erzählt, während deren Eltern daheim ihre anderen Kinder hüten, tut etwas Wertvolles für die Gesellschaft, für die Kinder, für die Menschheit und die Menschlichkeit. Nur bezahlt kriegt er das nicht. In Deutschland läuft viel zu viel soziales Engagement - ob "Tafeln", Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe, Sporttrainer/-funktionär, Seniorenunterstützung - über Ehrenamt. Kaum eine Schule kommt ohne Förderverein, bei dem die Eltern noch Geld zur (Mit-)Arbeit mitbringen müssen, aus.

In meinem Stadtviertel gibt es einen Stadtteilförderverein. Da hatten sich ein paar Arbeitslose ("Hartz-4-ler") gedacht: Wir haben keinen Bock, daheim rumzusitzen, bis uns die Decke auf den Kopf fällt, ein Job ist nicht in Sicht, also befreien wir unser Viertel vom Müll. Der Förderverein hat Eimer, Greifzangen und Handschuhe besorgt und wollte diese Leute wenigstens haftpflicht- und unfallversichern. Da ist das Jobcenter dazwischen gegrätscht und hat den Arbeitslosen mit Sanktionen gedroht, weil sie in der Zeit, in der sie Müll sammeln "dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen". Das Selbe droht allen arbeitsfähigen aber arbeitslosen Leuten in Deutschland, die sich ehrenamtlich wie im vorigen Absatz beschrieben engagieren wollen. Mit Verlaub: Das ist bescheuert.
 
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