Immobilienscout24 + Immobilienmakler

Scowl

Pro-Rauchfrei e.V.
4 Mai 2006
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Hallo zusammen,

ich schaue mich derzeit nach einer Wohnung um. Auf Immobilienscout24.de finde ich entsprechende Angebote. Jedoch stehen da immer saftige Provisionen dabei. Was rechtfertigt einen Provision von ca. 1000 Euro für eine 2 bis 3 Zimmer Wohnung? Die stellen doch nur eine Beschreibung ins Internet.
Ich finde das extrem teuer...

Gruß
Scowl
 
Dann machs doch billiger und wühl den Markt auf? :roll:

Ganz tolle Aussage. :roll:

@Scowl: Da war in nem Spiegel von vor ca. einem Monat ein sehr netter Artikel drin zu dem ganzen Immomakler-Geklüngel, und eben auch der (imo berechtigten) Kritik an den Provisionen, um die man ja v.a. in großen Städten mit Wohnungsmangel kaum mehr rum kommt.
Da ging es dann auch darum, wie alternative Konzepte (z.B. 50:50-Teilung der Gebühren zwischen Immobilienbesitzer und Mieter) gezielt vom Maklerverband torpediert wurden…
 
@Scowl: Da war in nem Spiegel von vor ca. einem Monat ein sehr netter Artikel drin zu dem ganzen Immomakler-Geklüngel, und eben auch der (imo berechtigten) Kritik an den Provisionen, um die man ja v.a. in großen Städten mit Wohnungsmangel kaum mehr rum kommt.

Danke für die Info.
Mal schauen, ob ich den finde.
 
Da ging es dann auch darum, wie alternative Konzepte (z.B. 50:50-Teilung der Gebühren zwischen Immobilienbesitzer und Mieter) gezielt vom Maklerverband torpediert wurden…
Was meinst Du wohl, welcher Makler Kunden bekommt:

1. Der Makler, der für Vermieter und Verkäufer kostenlos tätig wird und sein Geld vom Mieter/Käufer bekommt.

2. Der Makler, der vom Vermieter oder Verkäufer auch Provision sehen will.

Und Makler sind teuer, meist zu teuer, aber sie machen auch mehr als nur "eine Anzeige ins Internet stellen".

Marty
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich hatte das gleiche Problem vor fast zwei Jahren:
Selber im Internet gesucht, rumtelefoniert und passende Wohnungen gefunden. Dann den Makler angerufen und einen Termin bekommen bei dem noch 10 / 15 andere Leute eingeladen sind. Dafür will der gute Mann / die gute Frau dann 1300 Euro in bar haben. Man kommt sich schon ziemlich verarscht vor. :-?
Jetzt, wo ich das Geld bezahlt habe und hier vor Ort wohne, glaube ich, könnte ich auch eine Maklerfreie Wohnung finden. Vorher ging das einfach nicht anders.

@Marty:
Ja, genau die Höchstgrenze wird auch (logischerweise) immer genommen.
Und: Viele machen tatsächlich nichts anderes, als drei Fotos zu schießen und eine dürftige Beschreibung in Immoscout zu stellen. Es gibt bestimmt Ausnahmen, man KÖNNTE ja auch noch ne Menge machen, aber die, die ich gesehen habe, haben jedenfalls echt für die 1000-1500 Euro Arbeit für vielleicht 50 geleistet. (Und noch einen für den Vermieter megaschlechten Mietvertrag ausgehandelt, weswegen der jetzt verärgert ist. hihi)
 
Ja, genau die Höchstgrenze wird auch (logischerweise) immer genommen.
Und: Viele machen tatsächlich nichts anderes, als drei Fotos zu schießen und eine dürftige Beschreibung in Immoscout zu stellen.
Das wird in Lagen, wo man schnell und einfach Objekte vermittelt bekommt, sicher so sein. Aber was ist denn mit den Ladenhütern? Hier haben Makler teilweise Objekte seit 2 Jahren im Bestand zum Verkauf, müssen regelmässig Anzeigen schalten in der Zeitung, mit unzähligen Interessenten Termine machen und am Ende doch Absagen kassieren. Bei den richtigen Interessenten dann die Solvenz prüfen, alles vorbereiten und am Ende kommt der Kunde dann doch nicht zum Notar...

Es gibt für alles zwei Seiten. Grundsätzlich halte ich dir Vergütung aber auch für deutlich zu hoch.

Marty
 

Ja, das ist alles klar, deswegen meinte ich auch speziell "hier", Stuttgart. Von woanders kann ich eh nicht sprechen, denke mir aber, dass es da ganz anders zugehen kann. Aber hier ist es echt schlimm, weil fast jeder ständig auf Wohnungssuche ist. Jeder will sich verbessern, größer, schöner, zentraler wohnen. Gäbe es hier keine Höchstgrenze für Maklerprovisionen, die würden hier Millionen kassieren. :)
 
Mein Kollege war recht clever: Hat sich im Netz eine Wohnung gesucht, die ihm gefiel, hat anhand der Postleitzahl, der Beschreibung und dem Ansichtsfoto die Bude gesucht (War leicht, weil auch ein Maklerschild im Fenster hing), hat beim Nachbarn geklingelt und gefragt, wer die Wohnung denn vermietet.
Hat so die Tel-Nummer 'rausgefunden und die Wohnung so am Makler vorbei direkt beim Besitzer gemietet. Dem war's wurscht, der wollte nur einen Mieter, der regelmäßig zahlt... ;)

Ich bezweifele, das Makler Exklusivrechte an Objekten erhalten, von daher ist so was einen Versuch wert - vor allem, wenn es private Vermieter sind.
 
die idee ist nicht schlecht jedoch kann es dann auch passieren das der makler vom dem vermieter die gebühren haben will und der wird die sicher wieder auf dir abwälzen wollen denk ich mir
 
Wenn du mal länger suchst, wirst du feststellen, je länger eine Wohnung auf dem Markt ist, desto geringer wird die Provision.

Es gibt Wohngegenden, da geht jede Wohnung innerhalb von 2 Wochen weg. Also wird auch die volle Provision abkassiert, würdest du als Makler genauso machen.

Wenn du aber ein Objekt überhaupt nicht loswirst, dann bietest du dies irgendwann auch provisionfrei an, um es endlich aus dem Katalog schmeißen zu können.


Wem das nicht passt, der erkundigt sich bei den örtlichen Wohnungsgenossenschaften. Dort muss man zwar im Regelfall Anteile kaufen, aber man bekommt das Geld später auf wieder zurück (beim Auszug) und erhält auch noch eine jährliche Rendite. Auch ist die Miete meist geringer als der Marktdurchschnitt in dieser Wohngegend.
 
Makler erbringen Ihre Leistung hauptsächlich für den Wohnungsverkäufer/vermieter, nicht für den Wohnungskäufer/verkäufer.

Für den Wohnungskäufer/mieter wird meistens nur geleistet:
- Wohnung heraussuchen (entfällt häufig wegen Internet)
- Wohnung den Interessenten vorstellen

Für den Wohnungsverkäufer/vermieter wird geleistet:
- Wertschätzung
- Positive Aspekte der Wohnung gekonnt herausheben
- Anregungen geben wie kleine optische Verbesserungen den Wert steigern könnten
- Anzeigen schreiben inkl. Fotos usw.
- Termine und Interessenten koordinieren und auch nachfassen
- Auf die vielen vielen Anfragen reagieren und diese managen
- Auch nicht gewünschte Mieter/Käufer abwimmeln
- u.u. auch Bonitätsprüfungen usw.

Das ganze muss dann aber halt immer der Mieter/Käufer zahlen. Der immer noch relativ knappe Immobilienmarkt in Deutschland macht das möglich. Dass dies natürlich bei den Käufern/Mietern auf wenig Verständnis stößt ist klar. Gegenfrage: Würdest Du Dich besser fühlen wenn der Makler mit Dir 5 Wohnungen besucht hätte und Du dann endlich Deine Wohnung gefunden hättest?

Beste Grüße
 
Gegenfrage: Würdest Du Dich besser fühlen wenn der Makler mit Dir 5 Wohnungen besucht hätte und Du dann endlich Deine Wohnung gefunden hättest?

Beste Grüße

Definitiv, ja! :yes:
Was mich so an den Maklern hier geärgert hat, war eben, dass die Makler sich keinen feuchten Furz um dich scheren.
Der Besichtigungstermin ist, wenn der Besichtigungstermin ist und dann ist er gemeinsam mit noch 20 anderen Leuten.
Den Makler (hier!) interessiert es nicht, ob du da kannst, wenn nicht, selber schuld, dann bekommt ein anderer die Wohnung.

Am Anfang habe ich noch Makler angerufen und denen gesagt für welche Wohnung aus Ihrem Angebot (bei Immobilienscout24) ich mich interessiere und was ich insgesamt für Vorstellungen bezüglich ungefährer Lage, Größe und maximalem Preis habe.
Als ich dann noch meinte, dass wir eigentlich keine besonderen Ansprüche haben, außer dass die Dusche wenn möglich nicht in der Küche liegen sollte, wurde ich angepflaumt, solche Forderungen könnte ich schonmal gar nicht stellen, damit hätte sich jegliche Wohnungssuche erübrigt und er könne mir da nicht behilflich sein. WTF???

Im Endeffekt ist es nämlich völlig wurst, welcher Makler (hier!) welche Wohnung anbietet. Ich suche mir die Wohnung aus und gehe zum Termin.
Bei 5 Wohnungen habe ich 5 verschiedene Makler. Der Makler der Wohnung, die mir letztendlich zusagt und bei der mir auch zugesagt wird, bekommt dann meine Kohle, die anderen Makler bekommen das Geld von jemand anderem. Deswegen hat der Makler absolut kein Interesse an mir als Person, bzw. er versucht nicht, was Passendes für mich zu finden oder strengt sich sonst irgendwie an.

Und dass ich jemandem dafür 1300 Euro in den Rachen schiebe ist einfach mehr als ärgerlich.

:arrow: Selbstverständlich hätte ich das Gefühl, ich hätte mein Geld besser investiert, wenn ich den Eindruck hätte, der Makler hätte irgendwas dafür geleistet. Und den hätte ich bestimmt, wenn ein Makler mir wenigstens mehrere Wohnungen zeigt. :yes:
 
Ohman

Was habt ihr für Sorgen. Makler kosten Geld und fertig.

Ich mein ein Makler küsst dir die Füsse, wenn du es willst. Und die hier beschriebene schlechte Leistung kann ich nicht bestätigen. Ich habe viele Makler kennen gelernt. Und kein Makler trat auf wie es sagt. Hey ich bin Kunde und lass paar Scheine Provision da. Ein Makler sucht passende Objekte, koordiniert Termine, regelt ein grossen Teil des Papierkrams und kann ein fachgerecht betreuen.

1300 Euro Provision bezieht sich auf was für ein Mietpreis?
 
1300 Euro Provision bezieht sich auf was für ein Mietpreis?

In einer Gegend in der die Mieter so eine schlechte Position gegenüber den Makler haben sicher 2 Monatsmieten. Also ca. 550 oder 650 Euro Kaltmiete je nachdem ob die Mehrwertsteuer berücksichtigt wurde.

Das in so einer Gegend ein Makler Dir die Füße küsst oder sich um einen der 20 Anwerber wirklich kümmert kannst Du vergessen, los wird er sie auch so immer.
 
Ich mein ein Makler küsst dir die Füsse, wenn du es willst.
Und wieviel Scheine extra müssen dazu rüberwandern? :ugly:

Makler erbringen Ihre Leistung hauptsächlich für den Wohnungsverkäufer/vermieter, nicht für den Wohnungskäufer/verkäufer.
Stellt sich die Frage, warum der Mieter/Käufer diese Leistungen bezahlen muß. Ich weiß, letztendlich regelt das Nachfrage und Angebot, aber es ist schon ein wenig absurd:

Ich als Vermieter habe ein Produkt (Wohnung), was ich vermieten will (sprich es bleibt in meinem Besitz und erzeugt regelmäßige Einkünfte). Dazu beauftrage ich ein "Verkäufer" (Makler), der sich darum kümmert. Der Makler arbeitet also für mich, bezahlen muß ich ihn aber nicht.
Das übernimmt der Kunde (Mieter). Der muß also erstmal jemand bezahlen, um das Produkt überhaupt erwerben zu können, obwohl der für einen wenig oder gar keine Leistung erbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie surfmymoney kann doch eh nur jemand reden, der selber Makler ist oder an ihnen mitverdient… also was soll’s :LOL: