Soziales Bildungspolitik - Diskussionen und Streitgespräche

G8 ist nicht das Problem, sondern die Art der Einführung:

G8 wurde in vielen Bundesländern mehr oder weniger von heute auf morgen eingeführt, ohne, die Lehrpläne unter die Lupe zu nehmen, ohne die Lehrer vorzubereiten, ohne sich Gedanken zu machen, was es für Probleme gibt wenn man für den gleichen Unterrichtsstoff plötzlich ein Jahr weniger Zeit hat.
 
Ich sehe das größte Problem bei G8, dass die Unis irgendwann von Erstsemestern geflutet werden... Ansonsten gibt es doch bei jeder größeren Reform Umstellungsschwierigkeiten...
 
Ich kann dieses G8-Gerede nicht mehr hören. Vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere daran, daß es auch Bundesländer gibt, die nur 12 Jahre Schule haben. Die schneiden bei Pisa gar nicht mal so schlecht ab und da schaffen es die Schüler auch.

Wie wakkido schon richtig anmerkte sind das Problem nicht die 12 Jahre an sich, sondern die Tatsache, dass der Lehrplan nicht angepasst wurde. Wie auch in der Umstellung auf Bachelor/Master-Studiengänge wurde die Zeit verkürzt aber der Umfang des Lernstoffs nicht reduziert.
 
@birnchen
Wieso bist du für Studiengebühren?

Das ist schon wieder so ein Wiederspruch bei der CDU, Studiengebühr eingeführt (wo Sie das sagen hatten, zum Glück nicht bei mir im Bundesland), aber alles für Kinder und Familien tun wollen.
Das war das gegenteil!
 
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@birnchen
Wieso bist du für Studiengebühren?
Hab ich das irgendwo geschrieben?

Was ich dir eigentlich mit meinem Posting sagen wollte ist, daß dich meine Beweggründe nichts angehen und ich das nicht vor dir rechtfertigen muß.

Wenns dich aber irgendwie beruhigt, ja ich bin für Studiengebühren.
 
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Wenns dich aber irgendwie beruhigt, ja ich bin für Studiengebühren.

8O Echt? warum?
Ich bin für die Möglichkeit das jeder studieren kann, nicht nur die mit Geld in der Tasche.
Bildung sollte für jeden zugänglich sein.
Ich weiß nicht ob meine Kids es sich mal leisten können zu studieren....und nicht jedes Elternteil kann stets für die Kids aufkommen, und nicht jeder Studi kann nebenbei soviel verdienen. *find*


Ich war natürlich auch vor der Arbeit wählen.....das Ergebnis ist voll ätzend und wird uns eine Menge Geld und Nerven kosten.
Naja aber war ja schon immer so....:roll:
 
Es kann doch jeder studieren, Bildungskredit ist das Schlagwort. Und das hält sicherlich einige ab, aber genau darum geht es ja auch. ;)

Unserer Hochschule haben die Gebühren viel Gutes getan. Mehr Personal, mehr Raum, viele Updates & Anschaffungen. Ins. werden die Gebühren bei uns schon gewünscht, gerade auch von uns Studierenden.
 
Für mich ist ausschlaggebend, das Studiengebühren AUSSCHLIEßLICH und GESETZLICH FIXIERT den Bildungseinrichtungen zu gute kommt. IN welchen Bundesländern ist das der Fall? In Hessen wäre es z.B. nicht so gewesen...
 
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Es kann doch jeder studieren, Bildungskredit ist das Schlagwort. Und das hält sicherlich einige ab, aber genau darum geht es ja auch. ;)

Ja genau, die Kids beginnen ihr eigenständiges Leben gleich mit Schulden....tolle Aussichten. :roll:

Unserer Hochschule haben die Gebühren viel Gutes getan. Mehr Personal, mehr Raum, viele Updates & Anschaffungen. Ins. werden die Gebühren bei uns schon gewünscht, gerade auch von uns Studierenden.

Ja aber genau das ist es meiner Meinung nach.....überall wir unnötig Geld von unserem schönen Staat rein gepumpt, aber in die Bildung so gut wie nichts. Das kann s doch nicht sein! Bildung geht alle etwas an, und das die Uni´s und die Schulen zusehen müssen wo die Kohle dafür herkommt ist unter aller Sau.
Das ist selbst in den Grund- und weiterführenden Schulen so.
In unserer Realschule wird gerade wieder zum Sponsorenlauf aufgerufen, wir Eltern zahlen den Kids für jeden Runde laufen einen "Taler", das Geld wir dann dafür verwendet das ein paar Rechner und anderes Material, das dringend benötigt wird, angeschafft werden kann...und so weiter.....das stinkt mir.
 
Der andere Thread wurde ja leider geschlossen, also dann hier:

8O Echt? warum?
Ich bin für die Möglichkeit das jeder studieren kann, nicht nur die mit Geld in der Tasche.
Bildung sollte für jeden zugänglich sein.
Bildung IST für jeden zugänglich. Meine Eltern haben mich nicht unterstützt, ich war nicht nebenbei arbeiten und konnte trotzdem studieren, dank Bafög und einem Kredit, den ich momentan abzahle. Alles umsonst haben wollen geht einfach nicht mehr in der heutigen Zeit. Studiengebühren sind auf jeden Fall ein vorbeugendes Mittel gegen Leute die einfach mal irgendwas studieren, weil sie keinen Bock auf Arbeit haben und eigentlich auch nicht studieren wollen, aber so wenigstens eine Ausrede haben, warum sie den ganzen Tag faul zu hause sitzen.

Wer wirklich sehr gute schulische Ergebnisse hat, der kann auch ein Stipendium beantragen.

Ich bin nicht damit einverstanden, wie das mit den Geldern geregelt wird. Da muß deutlich nachgebessert werden.
 
Alles umsonst haben wollen geht einfach nicht mehr in der heutigen Zeit.

Studenten verlieren durch ihr Studium 8 Jahre, in denen sie arbeiten, sprich Geld verdienen könnten(3J Oberstufe + 5J Studium). Durch ein höheres Gehalt ist ein Studium für viele aber dennoch attraktiver. Wenn nun die Kosten jedoch zusätzlich steigen wird es für viele nicht mehr ausreichend attraktiv werden.

Studiengebühren sind auf jeden Fall ein vorbeugendes Mittel gegen Leute die einfach mal irgendwas studieren, weil sie keinen Bock auf Arbeit haben und eigentlich auch nicht studieren wollen, aber so wenigstens eine Ausrede haben, warum sie den ganzen Tag faul zu hause sitzen.

Die fliegen nach 2 Semestern eh raus. Gegen Langzeitgebühren hätte ich auch nichts, aber das Erststudium sollte kostenlos bleiben.

Wer wirklich sehr gute schulische Ergebnisse hat, der kann auch ein Stipendium beantragen.

Die höhe der Stipendien hängt vom Elterneinkommen ab und beträgt gleichviel, wie die Bafögleistung. Ergo hat ein Stipendiat weniger Schulden durch fehlendes Befög, aber gleichviel Schulden dank Studiengebühren(=ändert nichts an den Gebühren, ist vollkommen unabhängig. Wer kein Stipendium bekommt würde sonst Bafög erhalten). Selbst Menschen, deren Eltern nicht ihr Studium bezahlen können(Bafögbezieher) müssen Gebühren bezahlen, irgendwie paradox, oder?
 
@birnchen
mit wieviel Schulden startes du denn nun in dein Berufsleben?
Und muß sowas wirklich sein?
Bafög ist das eine, aber auch noch einen zusätzlichen Kredit...das finde ich fett.
Und bekommt jeder den Kredit oder nur die, deren Eltern dafür bürgen?
Was ist mit denen die keinen zum bürgen haben, oder deren Eltern nur Hartz bekommen? Wer "kreditisiert" diese jungen Menschen?
Ich frage das alles, weil ich tatsächlich keine Ahnung habe wie so was laufen soll. Außerdem mache ich mir Sorgen das sich junge Leute noch mehr verschulden müssen....voll dämlich.
 
Studenten verlieren durch ihr Studium 8 Jahre, in denen sie arbeiten, sprich Geld verdienen könnten(3J Oberstufe + 5J Studium).
Das ist doch quatsch oder studieren etwa alle Abiturienten?

@birnchen
mit wieviel Schulden startes du denn nun in dein Berufsleben?
Und muß sowas wirklich sein?
Bafög ist das eine, aber auch noch einen zusätzlichen Kredit...das finde ich fett.
Und bekommt jeder den Kredit oder nur die, deren Eltern dafür bürgen?
Was ist mit denen die keinen zum bürgen haben, oder deren Eltern nur Hartz bekommen? Wer "kreditisiert" diese jungen Menschen?
Ich frage das alles, weil ich tatsächlich keine Ahnung habe wie so was laufen soll. Außerdem mache ich mir Sorgen das sich junge Leute noch mehr verschulden müssen....voll dämlich.
12000€ fürs Bafög. Zu zahlen ab nächstem April. Etwa 4000€ für den Kredit, den ich die letzten 8 Monate nehmen mußte, weil ich kein Bafög mehr bekommen habe. Das ist aber abgezahlt, wenn ich das Bafög zurückzahlen muß.

Meine Bildung ist mir das aber wert. Muß halt jeder für sich entscheiden. Ich persönlich finde, daß es von Staat doch schon sehr großzügig ist, mir das Abitur zu finanzieren. Damit habe ich alles (und schon mehr) was ich brauche, um einen ordentlichen Beruf zu erlernen. Will ich mehr, muß ich dafür bezahlen. Wer einen Meister machen will, bezahlt dafür auch. Für einige Ausbildungen wird auch gezahlt und die Leute machen das freiwillig.

Ich brauchte niemanden, der für mich gebürgt hat. Der Kredit lief übers Bafögamt. Ich denke schon, daß jeder den Kredit bekommt. Wird zumindest damit geworben. Ich glaube aber, das ist auch leistungsabhängig, wie das Bafög. Also wenn du in einer bestimmten Zeit nicht dieses oder jenes erreicht hast, werden die Zahlungen gestoppt. Zumindest kenne ich das so von einer Freundin, die jetzt 600€ bekommt um ihre Promotion zum Abschluß zu bringen. Wenn sie es nicht innerhalb einer bestimmten zeit schafft, muß sie alles auf einen Schlag zurückzahlen. Aber das kann bei den normalen Studienkrediten auch anders sein. Es ist bei mir schon bald 5 Jahre her, daß ich den Kredit beantragen mußte.
 
@brinchem,
schön, dass du Bafög bekommst, wieso beziehst du das? Wieso machst du das nicht ganhz mit Krediten?

Ich frage nach und nehme es nicht hin, was du schreibst. Es ist für mich widersprüchlich! ;)
(merkst was bei den beiden Sätzen?)

Für Studiengebühren sein, aber Bafög beanspruchen sind für mich die größten Widersprüche überhaupt. Wäre es nicht dann Sinnvoller, das der Staat dein Bafög direkt an die Uni/Hs weiter gibt?

Es ist leider so, das die meisten Studierenden aus irgendwelchen gründen kein Bafög bekommen. Was bei Familien mit mehreren Kindern schon eine belastung ist.
Ich kann nur froh sein, das ich keine Studiengebühr zahlen muß, denn meine Eltern müssen shcon für meinen Briuder im Semester über 1000€ zahlen!
Das fine ich nicht gerade wenig.

Viele die ich kenne müssen neben ihrem Studium arbeiten und dadurch verlängert sich bei den meisten ihr Studium um mind. 1 Jahr. Bei mir im "Jahrgang" haben glaube ich 8 Studenten es in der Regelstudienzeit geschafft. Drei mal darfst raten ob die Arbeiten mußten oder nicht!

Ich finde das Studienkonto, das bei uns eingerichtet wurde die beste Idee, man Hat 12 Semester(?) Frei, wenn man länger Studieren muß, bzw. ein Zweitstudium machen will, dann muß man halt dazu zahlen.

Übrigens ist der Ausbau auch ohne Studiengebühren möglich. Bei uns wurde ein neues Komplex gebaut seit ich begonnen habe, und ein weiteres ist nun im Baubeginn, die ausstattung ist super und auch die meisten Professoren.
 
schön, dass du Bafög bekommst, wieso beziehst du das? Wieso machst du das nicht ganhz mit Krediten?
Als ich damals anfing zu studieren, gab es sowas wie Studienkredite noch gar nicht. Ich sehe nichts verwerfliches dran, Bafög zu beziehen und trotzdem für Studiengebühren zu sein. Ich sehe da auch keinen Widerspruch. Außerdem beziehe ich schon seit 5 Jahren kein Bafög mehr, sondern zahle schön in die Rentenkasse ein. Ich finde es gut, daß der Staat unterstützt, aber alles vom Staat haben wollen, finde ich nicht ok.
 
Meine Bildung ist mir das aber wert. Muß halt jeder für sich entscheiden. Ich persönlich finde, daß es von Staat doch schon sehr großzügig ist, mir das Abitur zu finanzieren. Damit habe ich alles (und schon mehr) was ich brauche, um einen ordentlichen Beruf zu erlernen. Will ich mehr, muß ich dafür bezahlen.

Macht man das nicht dann danach? Also wer mehr verdient zahlt später mehr!
Lass uns mal rechnen:

Gehen wir mal von 20% aus damits leichter ist:
statt 1600€/monat 15 jahre lang=57.600€ Steuern werdens mind. 3.000€ =72.000€ Steuern (5 Jahre Studium bereits abgerechnet!).

Siehste was mir meine Bildung wert ist?

Wer will denn alles vom Staat haben wollen? Es geht darum, das jeder die Chance haben sollte und nciht nur die Glück haben in eine zumindest halbwegs gut verdienenden Familie geboren worden zu sein.

Wie du an meiner Rechnung siehst, geben die die genommen haben später auch mehr zurück!

Ich zahle auch in die Renten kasse ein, aber eigentlich plane ich nicht nach meinem Studium dort einzahlen zu müssen (naja vielleicht noch ein Jahr)...