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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 08.11.2006 um 20:22:00 Uhr veröffentlicht:
25 Prozent der Deutschen sind laut einer Studie ausländerfeindlich
SternShortnews

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat in einer Studie herausgefunden, dass etwa jeder vierte Bundesbürger ausländerfeindlich ist. Neun Prozent finden eine Diktatur besser und nach einem starken "Führer" sehnen sich 15,2 Prozent der 5.000 Befragten. Dabei fiel auf, dass es in Ost- und Westdeutschland erhebliche Unterschiede gibt. 43,8 Prozent der Ostdeutschen meinten, dass Ausländer nur in die Bundesrepublik kommen, weil sie vom Sozialstaat profitieren wollen. Im Westen waren es 35,2 Prozent. Dass ...
 
Also meiner Meinung nach ist das ziemlich aufgebauscht...

Beispielsweise:
15,2 Prozent sehnten sich nach einem "Führer" mit starker Hand
:roll:
Weil das Wort "Führer" erscheint soll das bereits rechtsextrem sein? Ich persönlich denke auch, dass Deutschland besser ein System mit einem starken, führungsstarken Präsidenten hätte...

mehr als zehn Prozent stimmten der These zu, es gebe "wertvolles und unwertes Leben".
Dann sind alle Utilitaristen rechtsextrem? Das ist für mich eher eine philospophische Frage in der Art: Ab wann ist ein Mensch ein Mensch und ab wann sollte man einem Lebewesen das Menschsein ersparen...? (Ich vertrete nicht den Utilitarismus, aber kann die Ansichten durchaus verstehen)



Insgesamt ist Deutschland meiner Meinung nach weniger anfällig für Rechtsextremismus als andere Länder... (anders als beispielsweise Russland haben wir unsere Vergangenheit intensiv aufgearbeitet...)!
 
Dann sind alle Utilitaristen rechtsextrem? Das ist für mich eher eine philospophische Frage in der Art: Ab wann ist ein Mensch ein Mensch und ab wann sollte man einem Lebewesen das Menschsein ersparen...? (Ich vertrete nicht den Utilitarismus, aber kann die Ansichten durchaus verstehen)


Nunja der Sozialdarwinismus war ein Hauptbestandteil der NS-Ideologie und die Begründung der Euthanasie, also von daher sehe ich von dieser Studie schon Gefahr ausgehen.
Die 25% haben mich auch sehr schokiert, was ich aber auch hart fand war:
4,6 Prozent der West- und zwei Prozent der Ostdeutschen neigten zu einer Verharmlosung der NS-Zeit, in dem sie beispielsweise glauben, das H****r ohne die Judenvernichtung heute als großer Staatsmann angesehen würde (West: 12,7/ Ost:7,7 Prozent).
 
Ich hätte mit viel mehr gerechnet. Einzige was mich überrascht ist der Antisemitismus. Ich kenne ja einige Nationale, aber keiner davon hat was gegen Juden.

Ohhh sehe grad, dass dies der kurze Artikel von den DPA News ist, da war der Antisemitismus ja garned erwähnt :) Aber egal , wie gesagt mit dem ergebnis konnte man rechenn meines erachtens nach, bis auf so ein paar eckpunkte
 
Wo wohnst du denn ?
Also hier in aachen ist es nicht so schlimm. Deshalb hab ich mich auch gewundert.
mfg

Ich wohne in Duisburg. Und lass mir dir mal paar Beispiele nennen so aus dem Alltag.

Man fährt so mit dem Bus und da hört man ja auch manchmal die Leute reden. Was wird da gesagt? "Das diese ausländischen Geschäfte immer mehr werden ist schon schlimm, versteh mich nicht falsch ich hab nichts gegen Ausländer aber man fühlt sich ja nicht mehr zuhause...." Sowas hab ich schon des öfteren gehört. Oder ein Busfahrer meckert über einen ausländischen Fahrgast und sagt dann er sei aber nicht Ausländerfeindlich, hat sogar eine ausländische Frau. Ziemlich oft geschieht es das Menschen was Ausländerfeindliches sagen ohne aber etwas gegen Ausländer haben zu wollen.

Dann kenne ich dutzende von Leuten die diese tollen Sticker mit durchgeschlagenen Harkenkreuzen auf ihren Rucksack haben und Nazis auf teufel komm raus verachten. Aber wenn meine Freundich solchen Leuten erzählt, sie möchte nach Duisburg ziehen, dann sagen sie sofort dass dort doch nur Türken leben und wieso sie sich das antun möchte.

Nein mich überrascht nicht das die Zahl so hoch ist. Zumindest hier hört man fast täglich wenn man öffentliche Verkehrsmittel nutzt etwas gegen Ausländer. Und das sind wohl überwiegend Menschen die aber dennoch keine rechte Parteien wählen würden, weil man weiss das diese nicht gut für das Land sind, welche man hat.
 
Boah ist ja wirklich krass, was da abgeht.

Ein großes Problem ist, dass wir die Türken mit anderen Nationalitäten kaum unterscheiden können und somit sind es direkt die Ausländer (Moslime) Zum größtenteil sind es aber die Türken, die es soweit bringen, dass man sie kaum leiden kann. Auf jedenfall ist es hier bei uns sehr stark zu sehen. Ich selber habe nichts gegen Ausländer ;)
mfg
 
Boah ist ja wirklich krass, was da abgeht.

Ein großes Problem ist, dass wir die Türken mit anderen Nationalitäten kaum unterscheiden können und somit sind es direkt die Ausländer (Moslime) Zum größtenteil sind es aber die Türken, die es soweit bringen, dass man sie kaum leiden kann. Auf jedenfall ist es hier bei uns sehr stark zu sehen. Ich selber habe nichts gegen Ausländer ;)
mfg

*lachtz* Aber auch du sagst die Türken sind Schuld für den schlechten Ruf. Damit sagst du ja indirekt das Türken scheiße bauen. Und damit sagst du was gegen eine ausländische Minderheit und gehörst schon in die Statistik :)
 
*lachtz* Aber auch du sagst die Türken sind Schuld für den schlechten Ruf. Damit sagst du ja indirekt das Türken scheiße bauen. Und damit sagst du was gegen eine ausländische Minderheit und gehörst schon in die Statistik :)

Ich beziehe mich aber nur auf die Türken und auf keine andere Nationalitöt.
Naja du hast schon Recht ;) .
Aber so ist es zum Teil wirklich. Hier in der Umgebung sehr stark zu sehen. :roll:
mfg
 
Ach brauchst dich vor mir nicht rechtfertigen, ich wollte damit nur aussagen, dass mich die Statistik daher nicht überrascht *g*
 
Meinst du das jetzt wirklich ernst? 8O
Ich glaube du verwechselst da was: Wenn ich jemanden kritisiere, heißt das noch lange nicht, dass ich ihn nicht leiden kann.

Kritik ≠ Hass


Also ich denke schon, dass man in die Statistik gehört (so wie der Artikel verfasst ist) wenn man sagt das das benehmen der Türken daran Schuld ist, das es ein so schlechtes Bild über Ausländer gibt. Ich sage damit ja nicht, dass ich der Auffassung bin, dass man Ausländerfeindlich ist wenn man dies sagt.
 
"Das diese ausländischen Geschäfte immer mehr werden ist schon schlimm, versteh mich nicht falsch ich hab nichts gegen Ausländer aber man fühlt sich ja nicht mehr zuhause...."
Passend dazu ein Satz aus einem Kommentar (da gings um die Homophobie des polnischen Präsidenten, der meinte, in seinem Bekanntenkreis seien auch Schwule, aber die seien keine Aktivisten) aus der FAZ am Sonntag: "Ich habe auch viel Schwarze in meinem Freundeskreis, aber die zeigen das nicht so." :roll:
Nazis auf teufel komm raus verachten
Dabei wollen die Nazis doch nur spielen. :ugly:

Erschreckend hohe Zahl. Bei den Rattenfängern der NPD wird die sicherlich auch nicht weniger werden, wenn sich die Gesellschaft nicht langsam aufrafft und etwas unternimmt (und damit meine ich keine Anti-NPD-Demos).
 
ich würd mal gern wissen, woher diese Zahlen kommen?

Wenn es denn so wäre, wie geschildert, hätte die NPD sicherlich schon ihren ersten Sitz im Bundestag... schließlich wünschen sich - angeblich - 9% eine Diktatur...

Hat die Friedrich-Ebert-Stiftung zufällig ihren Sitz in der Sächsischen Schweiz?

P.S. zum Thema Türken, demnach wären ja so ziemlich 100% der Griechen Ausländerfeindlich, wenn man sich das Griechisch/Türkische Verhältniss ansieht... und ca. 100% der im Gazastreifen lebenden Muslime... alles böse Nazis...

Wer bitte finanziert dieses Institut?
 
phip schrieb:
Also meiner Meinung nach ist das ziemlich aufgebauscht...

Ja, diese Umfrage ist ziemlich reisserisch, aber das ist ja auch das Ziel. Die Frage nach einem "Führer" fand ich auch ziemlich platte Polemik, jeder wünscht sich in schweren Zeiten eine starke Hand, aber noch lange nicht das, was dieses Wort wohl implizieren soll. Adenauer war zB eine starke Hand, oder in England die eiserne Lady :D.

Einige dieser Ergebnisse sind schockierend, aber nicht gerade neu. Dass wir eine relativ starke Ausländerfeindlichkeit haben, ist der schlechten Integrationspolitik zu verdanken. Dass der Volkskrankheit Antisemitismus wieder offener gefröhnt wird, ist aus meiner Sicht auf das gespaltene Verhältnis zu Israel zurückzuführen. Weg war der Antisemitismus nie, da sollte man sich keine Illusionen machen. Dass ungefähr jeder Zehnte antisemitische Vorurteile hat, finde ich wenig. Wenn man sich überlegt, dass jeder Zehnte schonmal auf Phising-Mails reingefallen ist. Dummheit stirbt halt nicht aus... :>

Liquid schrieb:
Wer bitte finanziert dieses Institut?

SPD-Kind: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Ebert-Stiftung
 
Wenn es denn so wäre, wie geschildert, hätte die NPD sicherlich schon ihren ersten Sitz im Bundestag... schließlich wünschen sich - angeblich - 9% eine Diktatur...
Man sollte hierbei berücksichtigen, wie "Rechtsextremismus" in der Studie aufgefasst wird:
„Der Rechtsextremismus ist ein Einstellungsmuster, dessen verbindendes
Kennzeichen Ungleichwertigkeitsvorstellungen darstellen.
Diese äußern sich im politischen Bereich in der Affinität zu diktatorischen
Regierungsformen, chauvinistischen Einstellungen und einer
Verharmlosung bzw. Rechtfertigung des Nationalsozialismus. Im sozialen
Bereich sind sie gekennzeichnet durch antisemitische, fremdenfeindliche
und sozialdarwinistische Einstellungen“
https://www.fes.de/rechtsextremismus/pdf/Vom_Rand_zur_Mitte.pdf (S. 20)

Oder wie der Spiegel schreibt:
Die Autoren der Studie halten denn auch schon den Begriff "rechtsextrem" für irreführend. "Er suggeriert, dass es sich um klar abzugrenzendes Randphänomen handelt. Das ist aber keinesfalls so", sagt Oliver Decker. Denn Rechtsextremismus äußert sich nicht allein in konkreten Taten. Er beginnt im Kopf, in Denkmustern, in mehr oder weniger unausgesprochener Zustimmung zu Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Antisemitismus. Und die lässt sich nicht auf ein paar fehlgeleitete Neonazis begrenzen: "Selbst Menschen, die sich selbst als 'links' bezeichnen, lehnen nicht alle rechtsradikalen Aussagen ab", sagt Decker.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,446805,00.html
 
P.S. zum Thema Türken, demnach wären ja so ziemlich 100% der Griechen Ausländerfeindlich, wenn man sich das Griechisch/Türkische Verhältniss ansieht... und ca. 100% der im Gazastreifen lebenden Muslime... alles böse Nazis...

Schwachsinn, wobei ein Grieche/Türke, der einen Türken/Griechen wegen seiner Nationalität nicht mag, verallgemeinernd ist und daher auch etwas negatives an sich hat.
Aber wer Türken hasst ist lang noch kein Nationalsozialist...