News Dorsten: Jüdisches Museum zeigt Tagebuch eines in Auschwitz getöteten Jungen

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25 April 2006
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[N] Dorsten: Jüdisches Museum zeigt Tagebuch eines in Auschwitz getöteten Jungen

Folgende News wurde am 20.01.2008 um 21:07:00 Uhr veröffentlicht:
Dorsten: Jüdisches Museum zeigt Tagebuch eines in Auschwitz getöteten Jungen
Shortnews

Petr Ginz, er wäre heute 80 Jahre alt, wurde 1944 von den Nazis in Auschwitz ermordet. Der Junge lebte damals in Prag und wurde 1942 nach Theresienstadt transportiert und danach nach Auschwitz. Petr Ginz schrieb in den Jahren 1941 und 1942 Tagebuch, in welchem er die Veränderungen in seiner Heimatstadt festhielt. Dieses Tagebuch wird jetzt im Dorstener Jüdischen Museum Westfalen ausgestellt. Bis Mitte nächsten Monats ist es dort zu sehen.
 
Muss man andauernd erwähnen wie schreklich damals die Nazis waren?
Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei und werden hoffentlich nie wieder kommen.
Wem soll da überhaupt noch was bringen das andauernd wieder aufzufrischen?
 
Hier in der News geht es um eine Ausstellung. Anscheinend scheint es die Menschen zu interessieren, ansonsten hätte das Museum wohl kaum diese Ausstellung gestartet, also wo ist das Problem darin?

Und die Zeit vor 60 Jahren ist Teil der Geschichte und Geschichte sollte immer erwähnt bleiben und nicht etwa unter den Teppich gekehrt (meiner Meinung nach jedenfalls).
 
Muss man andauernd erwähnen wie schreklich damals die Nazis waren?
Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei und werden hoffentlich nie wieder kommen.
Wem soll da überhaupt noch was bringen das andauernd wieder aufzufrischen?

:roll::yawn::wall:
Denjenigen, die noch nicht am Leben waren, als es passierte. Ich zittiere mal unseren Bundespräsidenten zu diesem Thema

Horst Köhler schrieb:
Unsere ganze Geschichte bestimmt die Identität unserer Nation. Wer einen Teil davon verdrängen will, der versündigt sich an Deutschland. [...] Wir haben die Verantwortung, die Erinnerung an all dieses Leid und an seine Ursachen wachzuhalten, und wir müssen dafür sorgen, dass es nie wieder dazu kommt. Es gibt keinen Schlussstrich.
 
Man sollte aus der Geschichte lernen und sie nicht vergessen.
Am besten wir vergessen auch die bösen Römer, für was brauchen wir die schon. Dieses Latein auch gleich, die bösen Amerikaner, die die schwarzen Sklaven in die USA gebracht haben, vergessen wir am besten auch gleich. Augen zu und weg ist alles böse.
 
Kein Mensch möchte Deutschlands Geschichte unter den Teppich kehren.Doch ich weigere mich jedoch die Verantwortung(Köhlers Worte) für den Scheiss zu übernehmen!
Ich habe niemals einen Juden vergast oder es toleriert und es werde das auch niemals machen!Weshalb sollte ich dann Verantwortung für unsere Geschichte übernehmen?
 
wer bitte drückt DIR dafür die Verantwortung auf?

edit: mal allgemein, wenn wir aus der Geschichte gelernt haben, dann frage ich mich, warum die kath. Kirche immer noch nicht alle sog. "Judensäue" von ihren Kirchen und Dömen entfernt hat?
 
Muss man andauernd erwähnen wie schreklich damals die Nazis waren?
Wer hat das jetzt wo erwähnt? Zeige mir die Stelle.

Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei und werden hoffentlich nie wieder kommen.
Das einzig Sinnvolle in deinem Kommentar.

Wem soll da überhaupt noch was bringen das andauernd wieder aufzufrischen?
Weil auch ein Petr Grinz Teil dieser Welt und unserer Geschichte war, auf brutalste Art und Weise ermordet wurde und nie vergessen werden darf.

Achso, ich hätte da noch ein paar Infoquellen für Dich. Lesen bildet ja bekanntlich.

- Petr Ginz - ein Junge aus Prag in Theresienstadt

- Petr Ginz - Wikipedia

Von einer anderen Wikiseite:
Ilan Ramon wollte dokumentieren, was der Holocaust für ihn als Kind einer Auschwitzüberlebenden und sein Land bedeutete. Er wandte sich deshalb an Yad Vashem, weil er einen Gegenstand auf seinen Raumflug mitnehmen wollte, der an die Shoa erinnert. Die Jerusalemer Gedenkstätte wählte eine kleine Bleistiftzeichnung mit dem Titel „Mondlandschaft“ aus. Sie stammt von Petr Ginz, einem Juden, der 1944 nach zweijähriger Haft in Theresienstadt im Alter von 16 Jahren in Auschwitz ermordet wurde. Yad Vashem wählte die Zeichnung aus dem Jahr 1942 aus, weil Ramons Mutter und Großmutter ebenfalls in Auschwitz waren – und überlebten. (Ramon nahm eine Kopie der „Mondlandschaft“ mit, das Original befindet sich weiterhin in Jerusalem). Quelle

- Tagebücher von Petr Ginz - 27-01-2005 - Radio Prag

Ich hätte noch mehr Quellen zu Petr Ginz, wenn Du magst. Man ist ja nie zu alt um zu lernen. ;)
 
Erstmal danke an alle Renommierer :mrgreen:

Klar, vergessen sollte man es niemals, aber muss es monatlich erwähnt werden wie schlecht Deutschland früher mal war?

Irgendwann sollte Geschichte auch Geschichte bleiben..
 
Monatlich? Also so weit ich mitbekommen habe, berichten die ausländischen Medien inzwischen nicht mehr von "Nazideutschland". Außerdem gibt es auch Ausstellungen zur römischen Geschichte, sollte das auch angekreidet werden? Die armen Italiener können doch schließlich jetzt auch nichts mehr für ihre Geschichte. :roll:
Du machst hier Deutschland wiedermal wichtiger als es ist, diese Ausstellung hat nichts mit dem jetzigen Deutschland zu tun, es geht hier um eine Ausstellung und die Nazigeschichte des 3. Reiches. Nicht um Deutschland (BRD), nicht um Frau Merkel, Herrn Schäuble auch nicht um die WM 2006, auch nicht um Siemens oder sonst etwas, was für Deutschland 2008 steht, sondern um die Geschichte von Ausschwitz.
Die BRD (2008) wurde nicht angesprochen.
Aber wenn du dich mit Adolf H****r identifizieren willst, kannst du dich gerne angesprochen fühlen. :roll:

edit: in dem ganzen Artikel wird kein einziges mal "Deutschland" angesprochen.
 
... aber muss es monatlich erwähnt werden wie schlecht Deutschland früher mal war?
Wo hat das jemand jetzt und hier erwähnt?

Irgendwann sollte Geschichte auch Geschichte bleiben..
Nein, sollte sie nicht - nie und nimmer. Den gleichen Scheiß, der hier vor 60+ Jahren abgezogen wurde, wird täglich überall auf der ganzen Welt (wenn auch in anderer Form) praktiziert und die ganze Welt schaut zu/weg. Niemand hat aus der Geschichte von damals gelernt - nur die Deutschen haben daraus gelernt und davon haben viele die Lektion leider auch schon wieder vergessen... Alleine deswegen sollten WIR jeden Tag daran erinnern, was damals war. Vielleicht lernen die Deppen "da draußen" dann endlich auch ihre Lektion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand hat aus der Geschichte von damals gelernt - nur die Deutschen haben daraus gelernt und davon haben viele die Lektion leider auch schon wieder vergessen...

Jap, wird ja auch sofort groß erwähnt in allen Medien sobald irgednwas in dieser Art passiert :roll:

Alleine deswegen sollten WIR jeden Tag daran erinnern, was damals war. Vielleicht lernen die Deppen "da draußen" endlich auch ihre Lektion.

Klar, am besten in der Bild Titelseite ein Kasten "Denkt dran was damals passiert ist"

Spanien, England, diese haben früher auch andere Länder besetzt, und wird dies heute auch regelmäßig erwähnt? Nein, also...warum muss Deutschland immer eine Sonderolle spielen,...
 
Spanien, England, diese haben früher auch andere Länder besetzt, und wird dies heute auch regelmäßig erwähnt? Nein, also...warum muss Deutschland immer eine Sonderolle spielen,...

Andere machen es falsch - sollen wir uns den falschen Umgang mit der eigenen Geschichte zum Vorbild nehmen?

Es geht nicht darum, wie andere mit ihrer Geschichte umgehen, sondern nur, wie WIR es tun!!!
 
Jap, wird ja auch sofort groß erwähnt in allen Medien sobald irgendwas in dieser Art passiert :roll
Wo passiert was? Ich verstehe nicht wirklich, was Du uns sagen willst.

Nachtrag:
Klar, am besten in der Bild Titelseite ein Kasten "Denkt dran was damals passiert ist"

Zwei meiner Onkel starben in Theresienstadt - einer an Typhus, der andere verhungerte. Ich besuche jeden Sommer den Friedhof dort, wo sie anonym verscharrt wurden. Du darfst gerne mal mitgehen und auch eine paar Blumen hinlegen.

Außerdem spendiere ich 2 Wochen meines Jahresurlaubs jedes Jahr an an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Du darfst mich gerne eine Woche bei einer Umbettungsaktion begleiten.

Auch so erinnert man an den Holocaust - dazu braucht es keine Titelseiten bei der BILD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei meiner Onkel starben in Theresienstadt - einer an Typhus, der andere verhungerte. Ich besuche jeden Sommer den Friedhof dort, wo sie anonym verscharrt wurden. Du darfst gerne mal mitgehen und auch eine paar Blumen hinlegen.

Danke, aber das mir doch zu weit weg. Finde es aber dennoch super das du sowas machst!

Außerdem spendiere ich 2 Wochen meines Jahresurlaubs jedes Jahr an an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Du darfst mich gerne eine Woche bei einer Umbettungsaktion begleiten.
Auch das finde ich toll das sich Menschen hier engagieren, aber das hat nichts mit dem zu tun was ich ausdrücken will. Man wird ständig an seine Geschichte erinnert, einen Nationalstolz darf man keineswegs haben, ansonsten ist man sofort ein Nazi. Komisch, in anderen Ländern ist es ganz normal wie z.B. den USA, da wird sogar, man stelle sich vor, in manchen Schulen die Nationalhymne morgens gesungen.
Andere Länder haben einen Nationalstolz, warum dürfen wir keinen haben ohne an die Geschichte erinnert zu werden? Andere habens ja wie gesagt auch, aber auch hier spielen wir natürlich die Ausnahme.