Nachbarn streiten ständig lautstark

So wie sich das anhört, könnte da auch grad ne Misshandlung stattfinden, so is das Geschrei. Wen man diesen Eindruck hat, is Polizeirufen sicherlich Pflicht!
Das war mein erster Gedanke, da wird jemand misshandelt und verprügelt. Warum sollte man sonst so schreien.

Ich würde sofort die Polizei rufen, wenn das losgeht und die Beamten mal mithören lassen, die kommen sicherlich innerhalb von Minuten.

Marty
 
...

Ich finde das in Ordnung, wenn Du aufgrund Deiner Tochter dich da nicht weit aus dem Fenster lehnen willst.

Beim Vermieter gleich mit Mietminderung drohen, dann wird der auch schneller aktiv :)

Ansonsten - neben Polizei hilft auch mal der anonyme Tipp beim Jugendamt ...
 
Geht mir ja erstmal um die Info, ob die Polizei wegen sowas überhaupt kommt?
Ja, die Polizei kommt wegen sowas. Ab 22:00 Uhr (bis 6:00 Uhr) ist Nachtruhe und dann gilt sowas als Ruhestörung. In diesem Fall kannst du einfach auf dem Polizeirevier anrufen (nicht unbedingt den 110-Notruf benutzen!). Die Polizei wird dich dann fragen, ob du schon selbst versucht hast, mit deinen Nachbarn zu sprechen. Da reicht es aber, wenn du sagst, dass du Angst vor deinen Nachbarn hast und befürchtest, die könnten auf dich einschlagen.

Evtl. bittest du am Telefon noch darum, dass du anonym bleiben möchtest und dass die Beamten daher nicht bei dir an der Tür klingeln sollen. Andernfalls klingelt die Polizei zuerst bei dir und erkundigt sich nach den genauen Sachverhalt bevor sie deine Nachbarn aufsuchen.

Oder ob der Vermieter da was machen kann.
Nein! Alles was der Vermieter unternehmen kann, kann dein Nachbar einfach ignorieren. Solange die Miete pünktlich gezahlt wird, tut sich da ohnehin nichts. Und selbst wenn dein Vermieter aktiv darum bemüht wäre deine Nachbarn loszuwerden, würde das dauern.

Was ist, wenn die sich da oben irgendwann umbringen oder vom Balkon schmeißen - bin ich dann mitschuldig, weil ich hier unter denen sitze und nichts getan habe?
Das ist der Moment, für den ich jeden Tag bete! Die vermutlich einzige echte Qualifikation meines Nachbarn liegt scheinbar in der Organspende. Und wer bin ich denn, dass ich mich ihm und seiner Bestimmung in den Weg stellen würde?
Sorry, aber ich habe einfach zu lange nicht mehr vernünftig geschlafen...

Mein Nachbar und seine Freundin sind beide zumindest körperlich vermutlich volljährig. Laut Polizei ist es deren private Angelegenheit, wenn sie sich von ihm wieder zusammenschlagen lässt. Wenn sie ihn wegen der Prügel nicht anzeigt und auch nicht explizit nach Hilfe ruft, sind der Polizei die Hände gebunden und ich könnte die beiden im schlimmsten Fall wegen Ruhestörung anzeigen.

In deinem konkreten Fall, mit der vermutlich minderjährigen Tochter bin ich mir jetzt nicht ganz sicher. Aber sobald die Polizei einmal darüber informiert wurde, dass dort etwas aus dem Ruder läuft, sollte es (rein rechtlich) nicht mehr (wenn überhaupt) in deiner Verantwortung liegen.
(Ein angedrohter/angekündigter Suizid nimmt da glaube ich noch eine Sonderstellung ein. Aber ich glaube nicht, dass dich deine Nachbarn über solch ein Vorhaben informieren würden.)


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Ich habe seit über zwei Jahren ähnlichen Stress mit meinem Assi-Nachbarn. Entweder haut er seine Freundin zusammen, rennt "i-ah i-ah" schreiend von einem Raum in den anderen oder gröhlt und jault einfach nur so herum.

Wenn du hoch gehst und an der Tür klingelst, werden die sich vermutlich einfach tot-stellen. Zumindest hat mein Nachbar das anfangs so gemacht, wenn ich nachts um 3:00 Uhr immer noch nicht schlafen konnte und bei ihm geklingelt habe. Irgendwann stand er jedoch schnaufend in der Tür fing an mich zu schubsen, meine er würde sich durch mein Klingeln belästigt fühlen und mir beim nächsten mal die Zähne ausschlagen ... und hat dabei auch noch angedeutet, dass seine Freundin ggf. in seinem Sinne bei der Polizei (falsch) aussagen würde. Seit dem spreche ich nicht mehr mit diesem Typen und schreibe halt direkt an den Vermieter. Worauf hin er Nachts zwar anfangs ruhiger war, dafür ging bei mir jedoch zeitgleich der nächtliche Telefonterror los. Und inzwischen fällt gelegentlich sogar brennender Müll auf meinen Balkon herab. Der Vermieter meint dazu nur dass sich der Nachbar unkooperativ zeigt und dazu keine Stellung bezieht ... großartig, gell? :roll:

Als er eines Nachts mal wieder seine Freundin vermöbelte, habe ich dann die Polizei gerufen. Die trudelten etwa nach 30 Minuten ein, zu selben Zeit, als die Freundin gerade heulend mit dem Hund aus dem Haus rannte. KA, was die denen erzählt hat, als ich jedenfalls später bei der Polizei Tagebuchnummer/Aktenzeichen haben wollte, gab es über den Vorfall keinen Bericht. (Tagebuchnummer/Aktenzeichen sind für den Vermieter wichtig.) In Zukunft werde ich jedenfalls immer meinen Namen angeben, anmerken, dass der Typ gedroht hat mir die Zähne auszuschlagen und ankündigen, dass ich später Tagebuchnummer, Aktenzeichen des Vorfalls o.ä. für den Vermieter haben möchte.

Long story short, durch dieses 24/7 Gelalle, Gejaule, Gestampfe und aggressive Gegröhle ist meine Wohnung für mich nicht mehr bewohnbar bzw. zu einem einzigen gigantischen Stressfaktor geworden. Dem Vermieter sind solange sich keine vorätzlichen Verstöße gegen den Mietvertrag häufen die Hände gebunden. Und solange die Miete pünktlich gezahlt wird kann es diesem letztendlich auch relativ egal sein. Es ist unheimlich schwierig und langwierig solche Leute loszuwerden, erst recht wenn sich die übrigen Mietparteien nicht dazu äußern möchten. So sehr es mir selbst auch widerstrebt, die einzige echte Option ist ein Umzug!

MfG
Sven
 
Okay, dann erstmal mein Beileid.
Meine Nachbarn verantalten dieses Spektakel zum Glück nicht spät abends, sondern tagsüber. Also mit nächtlicher Ruhestörung kann ich da nicht kommen.
Ob da ein Kind misshandelt wird? ... Schwer zu sagen. Wie gesagt, soweit ich das mitbekomme, sind beide noch Teenager. Zumindest sind sie relativ gleich alt und gehen anscheinend noch zur Schule. Ich würde mal sagen, so eine Art "Scheißegal-Generation". Bissel verlottert.
Und nochmal zum Verständnis: die beiden Teenager haben eine Beziehung miteinander und streiten sich untereinander - nicht mit den Eltern. Die alleinerziehende Mutter brüllt nur ab und zu dazwischen, dass sie aufhören sollen.

An dem Tag, als ich diese Aufnahme gemacht hatte, habe ich das Unheil sozusagen selbst heraufbeschworen. Es klingelte an meiner Tür, und an der Sprechanlage sagte besagter Freund des Mädels von oben, seine Freundin hätte die Klingel abgestellt - ob ich ihm wohl mal unten die Tür aufmachen könne. Super, dachte ich, dann poltert's da oben gleich wieder rum. Und siehe da: eine halbe Stunde später war's dann soweit. Diesmal fand ich es allerdings schlimmer als sonst. Nächstes mal werde ich ihm sagen, dass es vermutlich einen guten Grund hat, dass die Klingel abgestellt ist. Vermutlich wird er dann aber einfach bei einem anderen Mieter klingeln, um reinzukommen ... zumindest kann ich somit ganz unverfänglich meinen Unmut klar machen.

So wie du, SvenF311, das schreibst, kann ich dann wohl eh nicht viel ausrichten.
Dir kann man auch nur wünschen, dass das bald ein Ende hat.
 
Also an deiner Stelle würde ich hoch gehen und die Familie mal ansprechen wieso das immer so laut ist, ein bisschen Verständnis zeigen das die Kinder dort in einem kritschen Alter sind und auch auf dein Kind eingehen das es schlaf braucht und Angst hat.

Je nach Nachbarart sollte sich da was machen lassen ;)

Allerdings so wie ich deine Beiträge bislang durchgelesen habe hast du schon eine sehr intensive Abneigung zu deinen Nachbar entwickelt so das es auch eskalieren könnte :p

Kannste nicht mal andere Nachbarn zu dem Thema befragen wie die das finden und dann gehste mal mit 2-3Frauen da hin??!

Trau dich... :)
 
Oder man zieht einfach seine Konsequenzen und sucht sich eine andere Wohnung. Würde ich so oder so machen, wenn ich dort wohnen würde. Zum einen hätte ich keinen Bock darauf, dass ich ständig Publikum dieses Spektakels sein müsste, zum anderen würde ich an meine Tochter denken. Wenn der Stress ihr dermaßen zusetzt, dass sie regelrecht Angst bekommt, gäbe es da kein großes Gedanken machen mehr.

Ansonsten: Wenn du tatsächlich nicht mit den Nachbarn reden möchtest, würde ich der Hausverwaltung bescheid geben. Ich glaube nicht das die Polizei da viel mehr machen kann als mal höflich "Guten Tag" zu sagen (wobei es fraglich ist, was die Hausverwaltung machen sollte, Mieter auf die Straße setzen ist ja nicht leicht, wie man es vielleicht gerne hätte.)

Oder vielleicht mal beim Jugendamt melden, immerhin ist man mit 16 / 17 noch nicht volljährig und die alleinerziehende Mutter scheint ein wenig überfordert mit der Situation.
 
schnapp dir nen riesen rambo messer geh hin und frag ob du mitmachen darfst !


ne mal ganz im ernst einfach wenn sie schreien hingehen und sagen das deine tochter schläft !!!

vorher vllt mal mit den nachbarn sprechen um zu schauen ob jemand das genauso sieht und mitkommt ...

anders noch beim jugendamt anrufen oder polizei und sagen du hast es laut schreien hören (neuer videomittschnitt wäre nicht schlecht) und dann war plötzlich ruhe .... das hilft und zieht auch sofort konsequenzen für die nachbarn .. sobald du den streifenwagen vor der tür siehst kannst du deine tochter in aller ruhe hinlegen

weiterhin dem vermieter 3-4 mal informieren
wenn du von sozialleistungen lebst solltest du vllt wegziehen
solltest du arbeiten dann anwalt einschalten und mietminerung verlangen anfangs ca 150€ bis zu einer 2,5 raum wohnung mtl. ist da kein problem

jedesmal wenn es wieder vorkommt polizei rufen und vermerk machen
wenn möglich auch durch die beamten quittieren lassen

habe den spaß selbst durch bei mir ist erst ruhe gewesen nachdem ich eine mietverminderung durchbekommen habe und dann nachts zu meinem geburtstag meinem nachbarn die tür eingetreten hab und ihm durch den hasuflur gezogen hab seit dem höre ich nurnoch seine frau und 1 satz vom ihm nicht so laut sonst kommt der nachbar wieder ....
was bei dir leider nicht der fall ist

eine einfachere methode wäre sicherlich ....
klingel mittem im streit und frage ob das auch leiser geht kannst dazu auch gerne mit der polizei nach oben gehn
sollte machbar sein
 
Eine Mietminderung muss man nicht "durchbekommen". Man mindert die Miete, wenn die Mietsache einen Mangel hat. Und lauter Krach der Nachbarn könnte solch ein Mangel sein.

Marty
 
Eine Mietminderung muss man nicht "durchbekommen". Man mindert die Miete, wenn die Mietsache einen Mangel hat. Und lauter Krach der Nachbarn könnte solch ein Mangel sein.
Betonung auf "könnte". Wenn der Vermieter das anders sieht landet die Angelegenheit der Mietminderung ggf. vor Gericht. Wird dann entschieden, dass die Minderung nicht gerechtfertigt war/ist, musst du den einbehaltenen Betrag nachzahlen, unverzüglich. Wenn du das Geld dann nicht parat hast, bist du schlicht und einfach mit der Miete im Rückstand, was wiederum ein Grund für eine fristlose Kündigung sein kann.

Ferner muss eine etwaige Mietminderung den Vermieter frühzeitig angekündigt werden, so dass dieser auch die Gelegenheit bekommt, den "Mangel" zu beseitigen. Also, die Mietminderung muss man schon in dem Sinne "durchbekommen", dass der Vermiter sich damit einverstanden erklärt bzw. einverstanden erklären muss.
 
Betonung auf "könnte". Wenn der Vermieter das anders sieht landet die Angelegenheit der Mietminderung ggf. vor Gericht. Wird dann entschieden, dass die Minderung nicht gerechtfertigt war/ist, musst du den einbehaltenen Betrag nachzahlen, unverzüglich.
Ist ja richtig, aber so ist das mit jeder Mietminderung. Am Ende kann immer ein Richter entscheiden, dass sie nicht zulässig war.

Man könnte ja die Miete unter Vorbehalt zahlen, dann kann man nachträglich mindern.

Ferner muss eine etwaige Mietminderung den Vermieter frühzeitig angekündigt werden, so dass dieser auch die Gelegenheit bekommt, den "Mangel" zu beseitigen.
Das setze ich voraus. Der Vermieter muss Kenntnis von dem Mangel haben. Und mindern würde ich frühestens ab der nächsten Mietzahlung. Das würde ich auch bei der Mängelanzeige ankündigen.

Also, die Mietminderung muss man schon in dem Sinne "durchbekommen", dass der Vermiter sich damit einverstanden erklärt bzw. einverstanden erklären muss.
Nein, wieso? Wenn der Vermieter "Nein" sagt, kann ich die Miete trotzdem mindern, wenn er den Mangel kennt und die Minderung zulässig ist. Eine Zustimmung des Vermieters ist nicht Voraussetzung.

Marty
 
Hmm... also zu deinem Problem gibts ja anscheinend die unterschiedlichsten Meinungen. Ich für meinen Teil würde auch mal vorschlagen, einfach mal die Polizei zu rufen. Denn sowas macht viele erst mal richtig klein! Aaaaber... Dazu muss ich sagen, dass ich 10 Jahre unter meiner Tante und meiner Cousine gewohnt habe. Meine Cousine ist inzwischen 14 und die hat seit sie laufen kann einen dermaßen unfassbaren Lärm gemacht (hat ADHS, ist aber auch einfach sehr auf brausend und hat ne unglaublich laute Stimme)...

Fernseher/Musik/Geschrei mit der Mutter/Geschrei an sich etc. etc. und das nicht tagsüber (was ich persönlich jetzt nicht sooo schlimm finde), sondern nachts um 3. Ich hab meiner Tante aber auch ihr (als sie älter wurde) öfters gesagt, die sollen doch jetzt bitte mal die Fresse halten, aber bringt natürlich nichts. Schließlich hab ich mich daran gewöhnt und schlafe jetzt bei dem schlimmsten Lärm :mrgreen:

Und für mich hört sich dein Video nach folgendem an: Junge Tussi mit ihrem Stecher in der Pubertät, meinen sie wären viel erwachsener als die Mutti und müssen ihr deshalb kräftig auf den Sack gehen. Wie ich darauf komme? Was glaubst du, wie es sich anhören würde, wenn ich meine Cousine und meine Tante bei einen ihrer Streits aufnehmen würde (Inklusive Türschlagen und Stühle durchs Zimmer rücken :ugly:) XD

Inzwischen bin ich übrigens ausgezogen und meine Schwester, die in meinem alten Zimmer wohnt rächt sich nachts für den Lärm auf ihre Weise *hehe*
 
Geht gerade wieder richtig zur Sache oben. War auf dem Balkon und hab eine Nachbarin getroffen, die ebenfalls durch das Rumgeschei rausgelockt wurde. Die meint, das klingt als würden die gleich nebenan sich kloppen und nicht über meiner Wohnung.
Sie sagt, das ist die Mutter mit der Tochter. Das geht wohl schon seit vielen Jahren so. "Man müsste mal dem Jugendamt bescheid geben", meinte sie.
Eine weitere Nachbarin hatte zu beginn des Streits bei mir geklingelt (dachte schon, das Mädel von oben sucht jetzt Zuflucht). Die hat auch nur gefragt, ob das heute schon lange da oben abgeht ... also das kriegt hier echt jeder mit. Und da wir einen Innenhof haben mit geschätzt 200 Wohnungen drumrum, müsste das eigentlich jeder hier mitbekommen.
 
Alle hören zu und keiner tut was? Dann ruf Du die Polizei. Die können sich dann selber ein Bild machen was da abgeht und ob da Hilfe benötigt wird oder eine Warnung mal ausreicht.
 
Es andern zu sagen ist immer leichter als es selbst zu machen. Dafür erfordert es halt einen gewissen Mut, den nicht jeder hat.

Nichtsdestotrotz sollte man hier handeln.

In Bezug auf vorbeigehen gebe ich dir sicherlich recht. Aber "anonym" die Polizei verständigen sollte jeder können und dafür brauch man mMn nicht viel Mut.
 
Ich verfolge das jetzt seit drei Seiten, Milli du beschwerst dich hier in einer Tour, nimmst Videos auf, mischt dich sonstwie in deren Leben ein usw.
Aber auch nur einen Bruchteil der Energie die du darauf verschwendest mit deinen Nachbarn zu reden, könntest du in einen Anruf bei der Polizei investieren.

Mir kommt das langsam so vor als würdest du hier nur Mitleid bekommen wollen, warum sonst gehst du nicht aktiv gegen den Streit da oben vor?

Sollte da wirklich mal was passieren heißt es wieder "Warum hat denn keiner was gesagt?" und du hast ne Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung inklusive.

Ich kapier diese Wegschaugesellschaft nicht. Vielleicht ist ihm die Tochter einfach hörig und kann nicht ohne ihn und lässt sich deshalb alles gefallen. Vielleicht traut sie sich nicht Hilfe zu holen und streitet deswegen extra laut damit die Nachbarn mal aufmerksam werden und ihr helfen?
Versetz dich mal in ihre Situation..
 
Verstehe ich auch nicht, wieso du jetzt nicht mal was machst, Milli. Soviel Mumm braucht es nicht, um das Telefon in die Hand zu nehmen und mal jemanden einzuschalten. Egal ob Vermieter, Polizei oder Jugendamt.
 
Hallo,

sorry, daß ich das alte Thema jetzt wieder nach oben hole aber mit großem Interesse lese ich hier, daß wir Leidensgenossen haben.

Wir (Familie mit zwei Kindern) werden seit 2001 (!) mit einer unglaublichen Penetranz von einer Nachbarin belästigt, die auch nicht vor einer Nötigung meiner Kinder zurückschreckt - zumindest dann, wenn sie diese alleine antrifft.

Zunächst hatten wir vereinbart, die Sache einfach gar nicht mitzumachen. Wenn die Radmuttern an unseren Fahrrädern gelöst waren, die Luft aus den reifen gelassen war, wenn so lange an Waschmaschine nund Trockner herumgedreht wird bis diese beiden Maschinen bis zu 3 mal innerhalb eines Jahres den Geist aufgeben...dann haben wir bewußt nicht Gleiches mit Gleichem vergolten, sondern hingenommen.

Doch diese Frau ist wirklich krank. Unsere Passivität erschien der wohl wie Schwäche und die Angriffe häuften sich.

Dann bin ich doch einmal aktiv geworden, habe sie abgepaßt und ihr unmißverständlich klar gemacht, daß wir uns das nicht mehr mitansehen würden, daß sie mit Konsequenzen zu rechnen hätte wenn sie meine Familie nicht in Ruhe ließe.

Nun gab es wieder einen Vorfall.

Ich habe daraufhin einen befreundeten Polizisten, unseren "Dorfsherriff" angesprochen und gefragt, was man dagegen unternehmen könnte. Seine Antwort: Entweder massiv unter Druck setzen und sicherstellen, daß es keine Zeugen gibt oder ausziehen.

Danach habe ich meine Anwältin, ebenfall eine gute Freundin der Familie, eingeladen und ihr den Sachverhalt erklärt.

Es waren nebenbei noch zahlreiche Fälle aufgetreten, wo diese Person uns, speziell aber mich im Dorf in Mißkredit bringen wollte und sich zu diesem Zweck ein paar nette Geschichten hatte einfallen lassen. In einem Fall hat das tatsächlich funktioniert und ich verlor einen Kunden (zumindest vorübergehend bis sich die Sache aufklärte).

Genau das wird nun Teil unserer neuen Strategie sein. In einem ersten Verfahren werde ich die Frau über meine Anwältin bei der Staatsanwaltschaft anzeigen lassen, und zwar wegen Rufschädigung, üble Nachrede und Beleidigung.

In einem zweiten, dieses mal zivilen, Verfahren werde ich sie anschließend auf Schadenersatz verklagen. Ich kann die Summe durch den Ausfall des Kunden sehr gut eingrenzen. Es handelt sich um fast 25.000 Euro. Zudem steht fest, daß der Kunde sich damals von mir aufgrund falscher Gerüchte distanziert hatte, die diese Person gestreut hatte.

Davon aber einmal abgesehen, finde ich es einfach ungeheuerlich, daß man sich ein derartiges Verhalten überhaupt bieten lassen muß und es tatsächlich so ist, daß oft die einzige Lösung darin besteht, sich selber der möglichen Strafverfolgung auszusetzen, nämlich indem man entweder mit Gewalt droht oder diese auch tatsächlich einsetzt.

Nach meiner Erfahrung lassen sich krankhafte Querulanten durch kein anderes Mittel davon abhalten, so lange weiter zu machen, bis das Opfer wegzieht....und das ist selten ein gutes Zeichen, denn es bestätigt den Quareulanten in seinem Wahn und seine zwanghaften Treibe richten sich daraufhin gegen andere, noch greifbare Personen.

Ich sehe das jedoch nicht mehr ein. Die beiden anstehenden Verfahren sind das letzte Mittel mit legalen Mitteln. Sollte dieser Weg scheitern, baue ich eine Mikrowelle um und röste die Nacht für Nacht.