Pflegekind--Auszug mit 17 (fast 18)

Shayu

New member
27 September 2011
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Halloo,

ich wohne seit ca. 14 Jahren in einer Pflegefamilie und verstehe mich eig. gar nicht so schlecht mit meinen Pflegeeltern. Trotzdem gibt es immer wieder heftige Auseinandersetzungen und ich habe mich entschlossen, dass es für alle das beste wäre wenn ich ausziehen würde.

Allerdings weiß ich auch, dass eine eigene Wohnung nur mit 18 möglich ist und das Jugendamt auch nur maximal 350 Euro Miete bezahlt.
18 werde ich in 1 1/2 Monaten (31.10) also dürfte dass kein allzu großes Problem sein. Für die Überbrückungszeit möchte ich allerdings auf keinen Fall in eine Wohngemeinschaft ziehen. Also 1. Frage: habe ich sonst noch i-welche Möglichkeiten wo zu wohnen außer in einer WG? Betreutes Wohnen...?

Dann gibt es noch die Schwierigkeit, dass das zuständige Jugendamt weit weg ist und nur 500 Euro für die Einrichtung bezahlt. damit kann ich allerdings kaum etwas kaufen...( meine Schwester hatte das gleiche Problem aber viele Freunde die sie unterstützten + deren Eltern. Das ortsansässige Jugendamt würde mir 1200 Euro geben- da stellt sich natürlich die Frage ob ich nicht lieber wechseln sollte... Zudem ist das für mich zuständige Jugendamt sehr unzuverlässig, weshalb ich schon meinen Vormund wechselte...

Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich Abitur mache und auf jeden Fall hier in der Nähe wohnen bleiben möchte. Allerdings sind kaum noch Wohnungen frei und diese dann zu teuer.
Ich könnte diese Zeit auch bei meinen Pflegeeltern wohnen allerdings wollen sie ehr ein schnelles Ende...

Ich weiß einfach nicht mehr wo mir der Kopf steht und was ich tun soll damit es möglichst leicht über die Bühne geht.
Und natürlich möchte ich auch keinen verletzten, deshalb versuche ich alles so schnell wie möglich zu regeln...

Die Fortführung der Jugendhilfe habe ich schon beantragt also ist schon mal ein Teil gesichert...



Könnt ihr mir vllt. irgendwelche Tipps geben? Vllt habt ihr ja das gleiche Problem oder hattet es und könnt mir genau sagen wie das alles abläuft?

Ich möchte gerne vorher wissen, worauf ich mich einlasse und was alles auf mich zu kommt (Abgesehen von Hausarbeit ect.).

Vielen vielen Dank schon mal im Vorraus!

Shayu

PS: Ich weiß dass ich mich ans Jugendamt wenden muss. Ich möchte nur aus eigenen Erfahrungen wissen wie es dann weiter geht :D
 
Huhu!

350Euro vom Jugendamt? Welch Luxus! Ich bekomm vom Staat 136.54€...

Wie wärs denn mit nem kleinen Job? Ist doch zeitlich locker drin ;)

Von welchem Amt bzw von welcher Stelle du noch Geld bekommen könntest kann ich dir leider nicht sagen, ich wohne in Österreich, da tickt alles bisschen anders.

Was ich dir nur am Weg geben kann: eine eigene Wohnung, ohne Vollzeitjob ist ein Kampf. Zumindest wenn man 0 Hilfe bekommt.

lg Patrick
 
Huhu!

Wie wärs denn mit nem kleinen Job? Ist doch zeitlich locker drin ;)

lg Patrick


Ich habe schon einen Job.Bekomme ca 400 Euro im Monat... allerdings müsste ich davon auch wieder was abgeben...(ich glaube 75 %)
Und ich gehe ja noch zur Schule... mache abi... also vollzeit kann ich vergessen...:(
meine schwester hat das ja auch geschafft^^ also eig wohnung und abi ohne zusätzlichen Job...
aber danke für deine antwort!
soo wenig geld bekommst du? omg das ist ja beschissen...

lg Shayu
 
Unfair? Unfair sind die Leute die nur auf ihrem A... hocken und Arbeitslose kassieren.

Ich mein du verdienst 400€.. das ist viel zu wenig um sich das Leben zu finanzieren, da würd ich mir zweimal dann überlegen ob ich die "Stütze" bzw Teile vom Gehalt abgebe.

Klar wenn sich jmd das Leben selber finanziert (40h Job), darf er nichts vom Staat kassieren, aber bei 400? In welcher Welt leben wir denn? :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unfair? Unfair sind die Leute die nur auf ihrem A... hocken und Arbeitslose kassieren.

Ich mein du verdienst 400€.. das ist viel zu wenig um sich das Leben zu finanzieren, da würd ich mir zweimal dann überlegen ob ich die "Stütze" bzw Teile vom Gehalt abgebe.

Klar wenn sich jmd das Leben selber finanziert (40h Job), darf er nichts vom Staat kassieren, aber bei 400? In welcher Welt leben wir denn? :D

Abgesehen von deiner Ausdrucksweise: Es wird GEGENGERECHNET. Die Summe bleibt gleich, nur sorgt sie sich wenigstens selbst um ihren Unterhalt. Ist doch begrüßenswert. Schlimmer wäre es doch, wenn sie alles nur nehmen würde und keine Leistung dafür erbringt.
Verstehe daher nicht, wieso du dich da jetzt so aufregst :roll:
 
Abgesehen von deiner Ausdrucksweise: Es wird GEGENGERECHNET. Die Summe bleibt gleich, nur sorgt sie sich wenigstens selbst um ihren Unterhalt. Ist doch begrüßenswert. Schlimmer wäre es doch, wenn sie alles nur nehmen würde und keine Leistung dafür erbringt.
Verstehe daher nicht, wieso du dich da jetzt so aufregst :roll:

Kannst Du sinnerfassend lesen? Scheinbar nicht.
Ich rege mich nicht auf, ich schreibe nur meine Meinung nieder, mehr nicht.

Btw, was passt Dir denn an meiner Ausdrucksweise nicht?
 
Hi,
an deiner stelle würd ich mich mal beim Jugendamt in deine nähe allgemein dazu informieren. Genauso beim Arbeitsamt. Denn eine Gesetzesgrundlage gibt es ja überall.
Da du zur Schule gehst und noch nicht 18 bist gibt es da bestimmt eine Möglichkeit wie man das regeln kann.

Was ich ja ganz schön Hart finde ist wenn du dann deine eigene Wohnung hast das du dann ca 300 eiro im monat abdrücken sollst. Dann würdest du selbst wenn du 18 bist unter dem existenzminimum leben. Da kannst du bestimmt aufstocken.
 
Wo ich das hier so les, kommt mir was in Erinnerung, was ich vergangene Woche im Radio gehört habe:

https://www.einslive.de/magazin/extras/2011/09/29/110929_wohnen_fuer_hilfe.jsp

Wer den Link nicht durchlesen will:
Ein neues Modell für Studenten wird da vorgestellt, die bei älteren Leuten sehr günstig (meist nur Nebenkosten) wohnen. Oft in Einliegerwohnungen oder gut abgeteilten Zimmern. Sie zahlen sehr wenig für die Wohnung, helfen den älteren Leuten dafür aber bei solchen Dingen wie Einkaufen, Rasen mähen oder so - Dinge halt, die man, wenn man älter ist, nicht mehr so gut alleine machen kann. Man lernt sich vorher kennen, kann "probewohnen".

Ich fand das ganz nett. Wenn man sich das vorstellen könnte, mit einem eventuell etwas eigensinnigeren älteren Menschen zusammen zu leben, kann man damit viel Geld sparen und außerdem finde ich es toll, wenn man dann auch noch so ne Art "Ersatzomi" hat, die einen ein wenig betüddelt. *g*

Nachtrag:
Ich seh grad, das ist auf Köln begrenzt - aber vielleicht gibt es sowas ja doch in Deiner Ecke oder Du bist sogar n kölsches Mädche... ;-)
 
Sers,

also du müsstest noch Kindergeld beantragen können (~184€), solange du eine Ausbildung/Schule machst wird das bis 28 oderso gezahlt.

Ansonsten fällt mir noch Bafög ein. Vor ~8Jahren gabs ein Schülerbafög, das im Gegensatz zum Studentenbafög nicht zurück gezahlt werden muss. Müsstest dich da aber genauer erkundigen.

Weiterer Punkt ist Wohngeld. Aber kA ob das heute noch gibt, alle infos Stand von vor 8Jahren.

Bei mir hatte das Bafög damals ~70€ und Wohngeld ~60€ ausgemacht. Wird aber alles gegeneinander aufgerechnet.

Ich weiss auch nicht wie es bei dir ist, warum du Pflegekind bist, als mein Vater starb bekam ich zusätzlich noch Halbwaisenrente (~150€).