Eintrag #2, 10.10.2005, 15:55 Uhr

Was passiert denn hier? Verlieben im Zeitraffer!

Ein Samstag im September, kurz vor 11 Uhr, bei schönem Wetter, nur wenige Wolken am Himmel, die Temperaturen, gerade richtig um ein T-Shirt zu tragen. Im Hintergrund die Berge. Ich öffne dir Tür, steig endlich aus, blicke mich um, entdecke das Mädel, mit dem ich hier um diese Zeit verabredet war.

Bisher kannten wir uns nur vom geschriebenen Wort, nun zeigt sie mir ihre Heimat, haben knapp 7 Stunden Zeit, viel zu wenig wie sich herausstellen sollte. Sie zeigte mir dies und das, eine Sehenswürdigkeit  nach der Anderen, immer näher und liebevoller, wie wir uns anschauten und miteinander redeten.
Was passiert denn hier?

Immer schwieriger fiel es mir, die Augen von ihrem Lächeln abzuwenden, immer schmerzlicher, der Gedanke, in ein paar Stunden wieder in den Zug zu steigen, ohne sie. Nun Ausruhen und die Romantik der Stadt geniessen, am Ufer des Flusses der sich vor uns in seinem Bett tummelt. Erst Nebeneinander, später halt ich sie im Arm, ich möchte ewig so sitzen bleiben, nicht mehr gehen.
Was passiert denn hier?

Es ist soweit, sehr bald nach dem ersten Kuss stieg ich allein in den Zug, unbarmherzig schloß sich die Tür, der Wagen setzte sich in Bewegung, erster Gedanke, sie wird mir fehlen.
Was passiert denn hier?

Telefon, eMail, ICQ, und schließlich Samstag im Oktober, kurz vor 11 Uhr, bei schönem Wetter, kein Wölkchen bedeckt das Blau des Himmels, die Temperaturen, gerade richtig um ein T-Shirt zu tragen. Im Hintergrund die Berge. Ich öffne die Tür, steig endlich aus, blicke mich um und entdecke das Mädel, mit dem ich hier um diese Zeit verabredet war.

Ich bezog mein Zimmer, sie im Schlepptau, Austausch vieler Zärtlichkeiten, kleiner Geschenke, ein Kuss nach dem anderen als Dankeschön, bei jedem durchfährt mich ein wohltuender Schauer.
Was passiert denn hier?

Immer näher rücken wir zusammen, genießen jede Minute, als sei es unsere Letzte, Samstag und auch Sonntag am Ufer des Flusses der sich vor uns in seinem Bett tummelt, auf dem Bauch wärmende Sonnenstrahlen und ihre Hand, ihr Kopf auf meiner Brust, bis es wieder an der Zeit war "Auf Wiedersehen" zu sagen, in den Zug zu steigen, das unbarmherzige Knallen der Tür, der Wagen setzt sich in Bewegung, der erste Gedanke, sie wird mir fehlen...

... Verlieben im Zeitraffer!
 
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