Eintrag #17, 12.07.2007, 14:53 Uhr

TerrorBlog: Kameras, Rohrbomben und Bankraub

Jaja, da hat sich doch einiges seit gestern getan, so daß man heute schon wieder einen Eintrag starten muß.

Als erstes verkündete gestern der BKA-Präsident Jörg Ziercke, daß die Technik der Biometrie-Kameras völlig für den Allerwertesten ist. Nun gut, so hat er sicher nicht ausgedrückt, aber im Ergebnis vollkommen richtig. Selbst bei besten Lichtverhältnissen konnten die Kameras nur eine Trefferquote von 60% erlangen. Also wenn ein Terrorist sich nicht von dieser Technik erwischen lassen will, muß er einfach an sonnigen Sommertagen von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr nicht auf die Straße gehen. Tolle Sache so Biometrik und so und vor allem danke für den dicken Feldversuch in Deutschland. Die eigentliche Frage müsste aber lauten, wie weiß die Kamera denn, wer ein Terrorist ist? Die Hamburger Zelle vom 11.9.2001 lebte zum Beispiel völlig unbescholten bis zu ihrem großen Auftritt. Hätte man da nicht ein wenig vorher überlegen sollen, bevor man ein paar 100.000.- Euro Steuergelder verschwendet?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,493911,00.html

Drei findige Wachleute in Bagdad haben letzte Nacht doch einen nicht geringen Coup gelandet. Eigentlich den größten Bankraub aller Zeiten mit sage und schreibe
                 282.000.000.- $
Wir graturlieren an dieser Stelle ganz herzlich den Tätern, daß sie in einem Land, das sich in einem Ausnahmezustand befindet Arbeit in einem Bankhaus fanden, welches eine viertel Milliarde Dollar in Cash rumliegen hat...
Super ist auch die Aussage im nachfolgenden Link:
"Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak berichtet, die Männer seien untergetaucht."
Jetzt mal ehrlich, da wäre doch keiner von uns drauf gekommen. Wer hätte denn gedacht, daß die Jungs untertauchen und nicht an der nächsten Ecke sich erstmal ins Straßenkaffee setzen? Endlich mal wieder guter alter investigativer Journalismus.
Also Jungs, lasst es Euch gut gehen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,493973,00.html

Ja und heute, da bastelte eine Rechtsextremist in Sachen eine Rohrbombe mit hochexplosiven Chemikalien. Doof war nur, daß sie schon während des Baus hochging. Bei der anschließenden Durchsuchung durch die Behörden fanden sich noch mehr Chemikalien, die aber aus Sicherheitsgründen direkt vor dem Haus gesprengt wurden.
Leider sagt die Berichterstattung nicht gerade viel mehr über den Fall aus, so daß wir ein wenig Logik anwenden müssen.
1. Es wird von Chemikalien gesprochen und nicht von herkömmlichen Sprengstoff. Solche Anleitungen findet man nur auf ganz abartigen Seiten im Netz.
2. Die Bombe ging beim Bau hoch. Gehen wir wieder von einer Internet-anleitung und einer relativ stabilen chemischen Verbindung, so ergibt sich folgende Schlußfolgerung. Eine winzige Kleinigkeit der Chemikalie auf dem Gewinde der Bombe genügt um beim Zuschrauben schon das allerfeinste Feuerwerk zu haben. Das kann so wenig sein, daß man es gar nicht mit bloßem Auge erkennt.
3. Die restlichen Chemiekalien wurden direkt vorm Haus gesprengt. Wenn es irgendwie geht, dann wird sowas normalerweise abtransportiert. Das könnte bedeuten, daß er alles mögliche was er im Netz fand mal fröhlich zusammengemischt hat.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,494036,00.html

wie immer können wir zu soetwas nur sagen:
LASST DIE FINGER VON ALLEN ANLEITUNGEN DIE IHR IRGENDWO FINDET! DIE SIND LEBENSGEFÄHRLICH UND VON ABSOLUTEN SPINNERN!!!!

Trotz allem, sollte man den Spaß ja nicht ganz vergessen und zum Abschluß schweifen unsere Gedanken zum heutigen Integrationsgipfel nach Berlin, der leider unter dem Ausschluß der Türken stattfindet. Na gut, sie wollten nicht kommen, aber das ist wohl die höchste Form der Integration in Deutschland. Ganz gleich was die da oben entscheiden, wir können eh nichts daran ändern. Na ja, aber wir können ja immerhin noch den Kopf darüber schütteln ;)


Grüsse

EUER
AMUNO
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