Ein Mann sitzt im eigentlich ausverkauften Stadion des Fußball-WM-Finales in Deutschland und hat neben sich einen leeren Sitz. Irritiert fragt er den Zuschauer auf der anderen Seite des leeren Platzes, ob der Platz jemanden gehöre. "Nein", lautet die Antwort.
"Der Sitz ist leer? Aber das ist unmöglich! Wer in aller Welt hat eine Karte für das WM Finale, dem größten sportlichen Ereignis überhaupt und läßt dann den Sitz ungenutzt?"
"Nun. Der Sitz gehört zu mir. Meine Frau wollte mitkommen, aber Sie ist kürzlich verstorben. Es ist das erste WM-Finale, das wir uns nicht gemeinsam ansehen können, seitdem wir geheiratet haben." "Oh, das tut mir leid. Aber wollte niemand Ihrer Verwandten oder Freunde an ihrer Stelle mitkommen?" Der Mann schüttelt den Kopf: "Nein. Sie sind alle auf der Beerdigung.
Sommerolympiade. Hammerwerfen. Ein Amerikaner, ein Russe, ein Deutscher. Der Amerikaner konzentriert sich, wirft: 84,22 Meter. Jubel. Auf die Frage der Journalisten nach
seiner Form: "Mein Vater war Holzfäller, mein Grossvater war Holzfäller. Da hat man viel Kraft in den Armen und die Arbeit im Wald bringt die entsprechende Ruhe." Der Russe.
Konzetriert sich, wirft: 85,43 Meter. Jubel. Die Journalisten: "Woher nehmen Sie die unglaubliche Nervenstärke, nach dem Rekord des Amerikaners noch einmal derartig zu kontern?" "Wissen Sie, mein Vater war Bergarbeiter, mein Grossvater war Bergarbeiter. Das bringt von vorneherein die Kraft und Nervenstärke auch in schwierigen Situationen." Der deutsche Athlet geht in den Ring. Dreht sich, schwingt harmonisch aus: 87,54 Meter. Neuer Weltrekord. Jubel. Jetzt um ihn der Pulk von Journalisten. "Ach, wissen Sie, das
ist nicht so schwer. Mein Vater ist arbeitslos, mein Grossvater war schon arbeitslos. Und mein Grossvater sagte immer zu mir: 'Junge, wenn Dir mal einer einen Hammer in die Hand drückt - dann schmeiss ihn, so weit Du nur kannst.'"
Sagt ein Sportler zum anderen: "Du, ich habe jetzt einen Golfsack!" "O jeh, das tut mir aber leid, wenn ich dran denke, wie schmerzhaft schon ein Tennisarm ist!"
In der Pause nimmt sich der Boxtrainer seinen Schützling vor. "Hör mal zu, Paule", sagt er. "Wir müssen uns jetzt über eines klar werden. Was willst du eigentlich gewinnen?
Den Meistertitel oder den Friedensnobelpreis?"