(8) Jeane
· 11. September 2005
Hm, nun gut, da hast du Recht & mittlerweile tangiert mich alles nur peripher *G* Ich leb mein Leben und wem's nicht passt der braucht sich daran nicht beteiligen =)
Ja, den Spruch fand ich auch klasse! Den hat mal einer meiner vielen, von mir verschlissenen Psychiater zu mir gesagt. Und der muß es ja wissen!
Der Zusatzt "nur nicht mehr allein" war (wie so vieles bei mir) mehrdeutig: (a) inzwischen Vater, (b) inzwischen die wahren Freunde erkannt, (c) inzwischen etwas neben sich stehend... ["Ich brauche keine Gruppentherapie! Ich habe so viele Persönlichkeiten, daß die selbst schon eine Gruppe sind."] *gg*
(5) Jeane
· 11. September 2005
Ich bin nur ich-selbst und dafür werd ich auch noch bestraft, weil's den anderen nicht passt. Find den Spruch also doof. Und sich selbt zu erkennen ist auch nicht gerade einfach gewesen -.-
Klar! Sich selbst zu akzeptieren 'as seen' reicht vollkommen aus - eine Weile. Aber dann will man mehr und sucht weiter. Und dann verläuft man sich. Und nach vierzig Jahren kommt man dann auf die Idee, mal zuhause vorbeizuschauen, und siehe da: man hat sich endlich gefunden. Nur nicht mehr allein. - Mußt das alles nicht so ernst nehmen! Hatte heute gerade dieses Thema am Wickel, und irgendwie bist Du bei mir wohl an die Labertaste gekommen. Sorry! Stay alraune! CU! C.
Kurz gesagt: MIT Selbstverbiegung/-Verleugnung nennt man es z.B. Opportunismus. Ohne Selbstverbiegung/-Verleugnung nennt man es ZUM BEISPIEL (Zen-)Buddhismus, Bushido, Transpersonale Psychotherapie oder einfach den Weg zum inneren Frieden. - Ommmmmm... ;)
Du sagst es: man kann über sich selbst nachdenken (sich beobachten, erkennen, verwirklichen) und dann darüber nachdenken, daß man über sich selbst nachdenkt USW. Je mehr Du erkennst, wie sehr Du Kind Deiner Umwelt und Gene bist, desto mehr 'verlierst' Du Dich letztlich selbst. Einziger (automatischer!)"Ausweg ": sich zunehmend mit den Determinanten zu IDENTIFIZIEREN, 'sich als Teil des Ganzen zu sehen'. Sonst entsteht ein fataler Antagonismus: Interessen d. Individuums <-> Tod/Zufall/Unglück etc.
Stimmt. Aber WAS bist Du? WIE kannst Du "Du selbst" sein? Woher weißt Du, was Dich ausmacht? Wer eine Antwort auf diese Fragen sucht, wird sich erkennen als winzigen Teil eines großen Ganzen, eingebettet bestenfalls in eine Hand voll enger, menschlicher Beziehungen. Sich nicht bewußt verleugnen oder verbiegen - ja! Aber Vorsicht: mit jedem Stück Selbstverwirklichung wächst auch die Abhängigkeit vom individuellen Schicksal! Und dessen Ende ist nun mal unausweichlich vorprogrammiert.