Eintrag #23, 31.03.2009, 22:18 Uhr

Im Panzer ertrunken

16.03.2009

Strahlender Sonnenschein, nur
ein Paar Schäfchenwolken.
Doch urplötzlich
bricht ein Gewitter los:
Die Sinnflut ist da!

Den Schirm auszupacken
scheint gleich als Hoffnungslos.
So packen wir uns
in einen Panzer:
nichts kommt rein, nichts kommt raus.

Im Panzer selbst,
wird es nie dunkel oder hell.
Stetiges Schummerlicht.
Jeder andere steht erholt auf
dir tut nur der Rücken weh.

Die einfachste Lösung,
sofort im Blick,
aus dem Panzer direkt
auf das Gleiß des Leben
nehmen wir den Zug?

Doch diese Lösung
trägt den Sinnflutschmerz nur
von dir
zu ihr.
Das wolln wir nicht.

Die Frage bleibt:
Was war falsch?
Warum sind die Gefühle gestorben?
Warum ist hier Wüste,
wo du fühlst?

Gewünscht und bedacht von dir,
der ewige Bund.
Doch offensichtlich
war der Ringschein
nur von einer Seite.

In deiner Kapsel bleibt das Warten
auf Nachricht.
Doch wird es nur ein freundliches Hallo.
wie wenig kann das sein!
Hält die Hülle das aus?
Es ist Zeit, zu Ruhen.
Doch du denkst nach,
was könntest du erzählen,
was könntest du Fragen.
Wie sehr kann Unwissen schmerzen.

Was du dir immer gewünscht,
ein volles Zuhause mit den Lieben,
scheint jetzt
und für immer
fort zu sein.

Doch für dich,
ändert sich nichts.
Drum hast’ das Problem:
Wie erklärst’s euren Freunden,
ohne dass sie’s ihr krumm nehm’n?

Dein Leben scheint vorbei
alles schmeckt fade,
begeistert nicht.
Die gestellten Aufgaben
meisterst du nicht.

Als Bild bleibt zurück:
Ein wolkenloser Himmel,
du sehnst dich nach Licht
doch die einzige, tiefschwarze Wolke
versperrt dir die Sicht.

So bleibt nur die Hoffnung
das an anderer Stelle
Die zweite Sonne erscheint.
Doch wer von euch
sah schon mal zwei Sonnen?
 
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