Eintrag #1, 15.03.2006, 07:51 Uhr

Gedichte

Ich möchte vom Drahtseil
herabsehen auf diese Welt
Ich möchte auf's Eis gehn
und selbst sehn wie lang's mich hält.
Was geht es dich an was ich riskier?
Ich gehör nur mir.

Willst du mich belehren
dann zwingst du mich bloß
zu fliehn vor der lästigen Pflicht.
Willst du mich bekehren
dann reiß ich mich los
und flieg wie ein Vogel in's Licht.

Und will ich die Sterne
dann finde ich selbst dorthin.
Ich wachse und lerne
und bleibe doch wie ich bin.
Ich wehr mich bevor ich mich verlier,
denn ich gehör nur mir.

Ich warte auf Freunde
und suche Geborgenheit
Ich teile die Freude
ich teile die Traurigkeit
Doch verlang nicht mein Leben
das kenn ich dir nicht geben
Denn ich gehör nur mir


copy by Jibriel

Wer hat euch gesagt,
dass ihr euch in mein Leben einmischen sollt?
Wer hat gesagt,
dass ich das Leben "leichter" haben möchte?
Wer hat euch erlaubt,
über mein Leben und meine Freiheiten zu bestimmen?
Und wer hat gesagt,
dass ich mich beugen muss?
Ein Mensch,der sich nicht wehren kann
und deshalb jeden Satz mit den Worten
"solange du deine Füße unter meinen Tisch setzt"

beginnt;
Diesen Menschen beuge ich mich immer,
aber irgendwann ist Schluss.
Denn dann mache ich mit mir und all diesen Problemen
kurzen Prozess.
Um mich wird sowieso niemand trauern.




Ein Schrei von innen
niemand hört ihn
nur man selbst
Menschen gibt es
die einen verstehen
die einem versuchen zu helfen
doch hören selbst sie
nicht den Schrei von innen
denn dieser Schrei ist stumm
nur der der ihn hat
kann ihn hören
man greift zur Scherbe
wenn das Blut fließt
fließt der Schrei mit heraus
man hat Ruhe
bis der Schrei wiederkehrt
Der stumme Schrei

ein Teufelskreis





Manchmal,
wenn ein Mensch
aus Kummer und Verzweiflung
eine Träne weint-
dann sieht das niemand,
keinen interessiert es,
keinem fällt es auf.

Wenn ein Mensch mehrere Tränen weint,
dann sehen es einige,
aber niemand fragt nach
dem Grund,
weil alle denken:
"Ach,die paar Tränen".

Wenn ein Mensch viele Tränen weint,
dann sehen es alle,
aber wieder fragt niemand nach,
weil jeder denkt,
der andere macht das schon.

Wenn ein Mensch tot ist,
ertrunken in einem Meer voller Tränen-
dann stehen alle an seinem Grab,
mit Tränen im Gesicht-
und fragen sich:Warum?
Es gab doch gar keine Anzeichen.
 
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