Eintrag #7, 27.06.2005, 15:59 Uhr

Deutschland AG als Filiale des Eine-Welt-Konzerns Teil 2

Merke: Demokratie im Sinne echter Mitbestimmung und Gleichberechtigung funktioniert nur in einer Gemeinschaft gleichmächtiger Menschen mit gleichen Vorstellungen von Sittlichkeit und Gerechtigkeit. Und da das bei uns nicht der Fall ist,ist Demokratie eine Illusion für all diejenigen, die von der herrschenden Politik noch nichts begriffen haben.
Es gibt keine Politik mehr, die nicht Konzernpolitik, Handels- und Wirtschaftspolitik ist! Nicht die Wirtschaft bestimmt die Politik, sondern Politik ist Wirtschaft und sonst nichts! Wie hieß es doch so schön aus Politikermund, als das Betriebsverfassungsgesetz verabschiedet wurde: Endlich hat die Deutschland AG eine Verfassung. So weit, so gut, nur - das Wort Deutschland....      
So wird es auch verständlich, daß Geschäfte wie cross-border-leasing überhaupt politisch möglich sind und in vielen Kommunalparlamenten abgesegnet werden. Den Politikern, die noch nicht begriffen haben, daß sie Konzernangestellte sind, wird dies als finanzielle Notwendigkeit aufgrund der erreichten Schuldenlage verkauft. Und die, die Bescheid wissen, sind über Begriffe wie Volkseigentum, Volkswohl und Volkswille   längst hinausgewachsen. Ihr einziges und eigenes Interesse ist das Wohlergehen des Konzerns bzw. der Filiale, von der sie bezahlt werden.
Heute ist Wahlpropaganda nichts anderes als Marketing unter Einsatz hochbezahlter Werbeagenturen, also berufsmäßiger Propagandisten. Wie in jedem Unternehmen, so gibt es auch in der Deutschlandfiliale eine zuständige Werbeabteilung, so gibt es einen Etat für Propaganda, aus dem diese Kampagnen finanziert werden.
Politiker sind nichts anderes als Konzernangestellte mit gewissen Privilegien. Und natürlich Verpflichtungen. So müssen besonders sie sich an den Richtlinien der Political Correctness ausrichten, da sonst die Interessen des Konzerns beeinträchtigt werden könnten. Wer das nicht kapieren will und noch Flausen wie Menschenrechte und Völkerrecht im Kopf hat, der fliegt – raus. Und sachkundig müssen sie auch nicht unbedingt sein, denn dafür hat man doch seine Leute, und die Leitlinien werden sowieso in eigens dafür eingerichteten Abteilungen erarbeitet.
Das ist übrigens der Grund, warum die Gesetzesbücher immer dicker und die Freiräume immer dünner werden. Weil die Konzernpolitik den Menschen nur noch unter größten Schwierigkeiten als Demokratie verkauft werden kann, wird deren Bereitschaft, sich selbst zu disziplinieren, immer geringer, wodurch sich der Bedarf an Fremddisziplinierungsmaßnahmen seitens der Konzernleitung erhöht.
Die Hausbanken des Konzerns heißen Weltbank, IWF und BIZ. Sie sorgen für den Finanztransfer zwischen den Filialen und drängen kränkelnde oder mit unwilligen Leitern besetzte Filialen zu Strukturreformen, wobei selbst vor dem Einsatz militärischer Gewalt nicht zurückgeschreckt wird...
Unter diesem Aspekt sollte man die Entsendung von Horst Köhler in das Amt des Bundespräsidenten einmal sehen. Ein Wirtschaftsfachmann, Spezialist für „Privatisierungs- und Strukturwandlungsmaßnahmen“, bekommt das höchste politische Amt in Deutschland. Anders betrachtet: Die Konzernleitung schickt einen ihrer fähigsten Mitarbeiter zur Neustrukturierung der Deutschland-Filiale.
  
Bitte selber fortsetzen, ist ja nicht schwer...
 
 (51) Briareos
 (36) ulkemein
 (38) barank
 (73) gerry5012
 (??) donvegas
 (??) all4you
 (44) klamm
 (??) Joerg1
 (??) Campino007

... und 340 Gäste
Wer war da?