Das Gleichnis von der Raupe und dem Schmetterling.
Er fing an wie die anderen zuvor: Viel zu früh. Um 8.30 Uhr habe ich mein sagenhaftes Diät-Frühstück eingenommen - 150 g Naturjoghurt, 4 Gewürzgurken, 1 Apfel, 4 Mandarinen. Seit über zwei Wochen ernähre ich mich strikt nach diesem Plan. Eiweiß, Gemüse, Obst. Gut, nicht nur ich mache das, mein Bruder macht auch mit und meine Mutter macht das schon seit Monaten. Die erste Woche brachte krasse 2 kg, die zweite so gut wie gar nichts. Aber ich bin das ja schon gewohnt. Bin ja jetzt etwas mehr als ein halbes Jahr auf "Diät" (siehe "Essen"-Blog).
Eigentlich wollte ich mich heute mit meinem Freund treffen. Habe ich aber nicht gemacht. Er wohnt 250 km von mir entfernt und die Tage war er gar nicht allzu weit weg von meinem Wohnort. Ab morgen ist er wieder in seiner unendlich weit entfernten Stadt.
Heute Abend war dann S. bei mir. Knapp drei Wochen kennen wir uns jetzt, das erste mal getroffen auf der Party meines Nachbarn am 7.10.05. Ich war angetrunken, er war sturzbesoffen. "Du musst nicht mit mir schlafen wenn du nicht willst", hatte er gesagt. Dabei waren wir nicht einmal im Begriff irgendetwas in dieser Richtung zu tun. An diesem Abend ist rein gar nichts zwischen uns gelaufen. Ja, so ist er, der Alkohol.
Ferien sind so langweilig. Besonders bei zwei aufeinanderfolgenden Feiertagen. Und davor war auch noch Wochenende. Am Samstag war ich auf einer Demonstration gegen Castortransporte in Karlsruhe. Warum sind immer so viele Freaks in der Politik aktiv? Und warum sind die Menschen, die nicht der riesigen Freakgruppe angehören, so verdammt anziehend? So verdammt attraktiv?
Ich bin oft das einzige Mädchen wenn ich politisch unterwegs bin. Zehn Tage Wahltour, 24 Stunden am Tag mit 2-4 Kerlen verbringen. Ein Wochenende in Berlin, stundenlang bei nur einer Pause mit acht Kerlen im Bus. Klar, das reizt. V. ist halb mit mir verwandt. Und G. ist so alt. Und C. ist so verdammt anziehend. Und seine Hände sind so sanft. Und seine Art so unglaublich hinreißend.
Ich bin so verwirrt. Seit Juli hat sich so viel getan. Je mehr ich politisch unterwegs war, desto größer wurde mein Selbstbewusstsein. Und plötzlich war da R. Und auf einmal kam da B. und C. und jetzt auch noch S.
Was ist passiert? Zwei mal habe ich bisher das Gleichnis von der Raupe und dem Schmetterling gehört. Einmal sollte ich der Schmetterling sein, der noch seine Flügel ausbreiten muss.
Und einmal sollte ich schon längst der Schmetterling sein. Was ist geschehen? Was hat sich an mir verändert?
Warum war jahrelang niemand auf mich aufmerksam geworden - und jetzt sind da so viele?
Jeder hat seine Vorzuüge. Und ich weiß, wen ich will. Aber ich weiß, dass das nie funktionieren wird, nie funktionieren kann. Auch wenn es bisher so schien. Ich kann es nicht glauben. Ich kann es schlicht und einfach nicht fassen.
"Wenn du mich liebst und du mich willst und sich das gut anfühlt, dann bitt ich dich: Öffne dein Herz für mich.
Wenn du es spürst weil du mich siehst und mich darum erwählst, dann bitt ich dich: Öffne dein Herz für mich.
Wenn du jetzt siehst, dass keine andere jemals für mich zählt, dann siehst du auch: Ich öffne mein Herz für dich.
Mit voller Fahrt ein Leben lang, weil sich das gut anfühlt, ich bitte dich: Öffne dein Herz für mich."
(Manu Ranking, 'Öffne dein Herz für mich')
Eigentlich wollte ich mich heute mit meinem Freund treffen. Habe ich aber nicht gemacht. Er wohnt 250 km von mir entfernt und die Tage war er gar nicht allzu weit weg von meinem Wohnort. Ab morgen ist er wieder in seiner unendlich weit entfernten Stadt.
Heute Abend war dann S. bei mir. Knapp drei Wochen kennen wir uns jetzt, das erste mal getroffen auf der Party meines Nachbarn am 7.10.05. Ich war angetrunken, er war sturzbesoffen. "Du musst nicht mit mir schlafen wenn du nicht willst", hatte er gesagt. Dabei waren wir nicht einmal im Begriff irgendetwas in dieser Richtung zu tun. An diesem Abend ist rein gar nichts zwischen uns gelaufen. Ja, so ist er, der Alkohol.
Ferien sind so langweilig. Besonders bei zwei aufeinanderfolgenden Feiertagen. Und davor war auch noch Wochenende. Am Samstag war ich auf einer Demonstration gegen Castortransporte in Karlsruhe. Warum sind immer so viele Freaks in der Politik aktiv? Und warum sind die Menschen, die nicht der riesigen Freakgruppe angehören, so verdammt anziehend? So verdammt attraktiv?
Ich bin oft das einzige Mädchen wenn ich politisch unterwegs bin. Zehn Tage Wahltour, 24 Stunden am Tag mit 2-4 Kerlen verbringen. Ein Wochenende in Berlin, stundenlang bei nur einer Pause mit acht Kerlen im Bus. Klar, das reizt. V. ist halb mit mir verwandt. Und G. ist so alt. Und C. ist so verdammt anziehend. Und seine Hände sind so sanft. Und seine Art so unglaublich hinreißend.
Ich bin so verwirrt. Seit Juli hat sich so viel getan. Je mehr ich politisch unterwegs war, desto größer wurde mein Selbstbewusstsein. Und plötzlich war da R. Und auf einmal kam da B. und C. und jetzt auch noch S.
Was ist passiert? Zwei mal habe ich bisher das Gleichnis von der Raupe und dem Schmetterling gehört. Einmal sollte ich der Schmetterling sein, der noch seine Flügel ausbreiten muss.
Und einmal sollte ich schon längst der Schmetterling sein. Was ist geschehen? Was hat sich an mir verändert?
Warum war jahrelang niemand auf mich aufmerksam geworden - und jetzt sind da so viele?
Jeder hat seine Vorzuüge. Und ich weiß, wen ich will. Aber ich weiß, dass das nie funktionieren wird, nie funktionieren kann. Auch wenn es bisher so schien. Ich kann es nicht glauben. Ich kann es schlicht und einfach nicht fassen.
"Wenn du mich liebst und du mich willst und sich das gut anfühlt, dann bitt ich dich: Öffne dein Herz für mich.
Wenn du es spürst weil du mich siehst und mich darum erwählst, dann bitt ich dich: Öffne dein Herz für mich.
Wenn du jetzt siehst, dass keine andere jemals für mich zählt, dann siehst du auch: Ich öffne mein Herz für dich.
Mit voller Fahrt ein Leben lang, weil sich das gut anfühlt, ich bitte dich: Öffne dein Herz für mich."
(Manu Ranking, 'Öffne dein Herz für mich')
