Eintrag #148, 19.05.2021, 05:36 Uhr

Bauernregel #139

Auch heute schmunzeln wir erst mal:

 

Ist der Bauer ständig umnebelt von Dampf
wächst auf seinen Feldern sicher Hanf.

 

Zieht die Magd sich nackig aus
ist die Bäurin ausser Haus.

 

Da wir gestern die Damenwelt etwas vernachlässigten, beginnen wir heute mal mit dem Namenstag von Verena Bütler (*28.Mai 1848 in Auw AG, Schweiz, † 19.Mai 1924 in Cartagena, Kolumbien).

Verena wurde als viertes von Acht Kindern einer Bauersfamilie in Auw, Aargau geboren. Genau wie ihre jüngste Schwester Martina wurde Verena Ordensschwester.. Mit 19 Jahren wurde sie Novizin im Kapuzinerinnenkloster "Maria Hilf" in Altstätten und nahm ihren Ordensnamen Maria Bernarda an. Zwei Jahre später legte sie die Ordensgelübde ab und führte zunächst ein normales Klosterleben wobei sie sich immer weiter hocharbeitete und schließlich 1880 zur Oberin gewählt wurde. Nach Acht Jahren erfolgreicher Klosterleitung suchte sie eine neue Herausforderung und überzeugte den Bischof von St. Gallen sie mitsamt sechs Franziskanerinnen ziehen zu lassen. Sie erhielten den Päpstlichen Auftrag ein Fillialkloster in Ecuador zu gründen. Bereits nach vier Jahren konnte im Jahr 1892 aus dem Filialkloster eine neue Ordensgemeinschaft gegründet werden. Sie gründete einige Fillialklöster und Schulen in Ecuador und Kolumbien.

Als Besitz und Institutionen der katholischen Kirche in Ecuador 1895 verstaatlicht wurde, flüchteten die Ordensfrauen nach Kolumbien wo sie in Cartagena weitere Schulen, Heime und Spitäler gründeten. Später breitete sich der Orden bis nach Brasilien aus, auch in Österreich (Gaissau, Vorarlberg) wurde ein Filialkloster betrieben.

Insgesamt wirkte Maria Bernarda fast 30 Jahre lang in Cartagena. In der örtlichen Kathedrale wurde noch an ihrem Todestag eine Gedenkmesse abgehalten in der sich der Pfarrer folgendermaßen äußerte: "Heute früh ist in unserer Stadt eine Heilige gestorben, die ehrenwürdige Mutter Bernarda".

24 Jahre nach ihrem Tod begann der Seligsprechungsprozess welcher etwa 47 Jahre bis Oktober 1995 dauerte als sie von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde, Recht kurz darauf, bereits im Oktober 2008 erfolgte die Heiligsprechung durch Benedict XVI. Sie war somit die zweite Schweizerin nach Wiborada (1047) der diese Ehre zuteil wurde.

 

Kommen wir zu Kuno von Regensburg (Konrad I. von Raitenbuch) (*um 1070, † 19.Mai 1132 in Regensburg) war Abt des Klosters Siegburg und 20 Bischof von Regensburg (1126 bis 1132). Seine größten Verdienste waren zeitlebens, das er Förderer der Wissenschaft war, der stets maßgebliche Wissenschaftsgrößen um sich versammelte und diesen so auch zu Austausch untereinander verhalf. Ebenso förderte er Klöster und Reformierte diese.

 

Die weiteren Namenstage heute sind: Alkuin (Alkwin), August (Augustus) Novellus, Cölestin V. und Ivo Hélory,

 
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