Steigern lassen sich die positiven Effekte noch, indem du das Fasten verschärfst - z.B. durch den konsequenten Verzicht auf feste Nahrungsmittel. Eine solche Fastenkur läuft typischerweise in drei Phasen ab. Los geht es mit einer sogenannten Enlastungsphase, während der du für ein bis drei Tage mit leichter Kost - Obst, Gemüse, Reis, Kartoffeln - vorliebnimmst, bereits auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Schokolade sowie schwere und fettreiche Speisen verzichtest und dem Körper so Gelegenheit gibst, sich auf die geänderte Ernährung umzustellen.
In der darauf folgenden Entschlackungphase verzichtest du idealerweise ganz auf feste Nahrung; dein Nährstoffbedarf deckst du durch Flüssigkeiten - ideal sind etwas Wasser, Obstsäfte, Gemüsesäfte, Brühen und Früchtetees. Wichtig ist dabei, dass du genügend Flüssigkeit zu dir nimmst - drei bis vier Liter pro Tag sollten es schon sein. Wer dies zum ersten Mal macht, sollte für das reine Fasten nicht mehr als fünf Tage einplanen; Wiederholungstäter können diese Phase dann auf sieben bis zehn Tage ausdehnen.
Heilsam ist diese Form des Fastens in verschiedener Hinsicht: Die flüssige Form der Nahrung kan der Köper leichter verwerten, ausserdem hilft sie dabei, Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren. Eingelagerte Kohlenhydrate und Fettreserven werden abgebaut und der Körper entwässert. So schwer es anfangs fallen mag, das Fasten zu beginnen und die ersten Tage durchzuhalten, so sehr profitiert die Gesundheit: Eine straffe Haut, eine Senkung der Blutfettwerte, ein natürlicher Gewichtsverlust und, dadurch bedingt, eine Entlastung von Bandscheiben und Gelenken sind die spürbaren Folgen. Häufig wird auch das gesamten Immunsystem gestärkt. Und: Nach der anfänglichen Überwindung steigt meist auch die Laune, nicht selten stellt sich gar eine euphorische Stimmung ein - denn beim Fasten produziert das Gehirn verstärkt den Stimmungsaufheller Serotonin. Man fühlt sich insgesamt frisch und entspannt.
Genauso wichtig wie die beiden ersten ist auch die dritte Phase: das Fastenbrechen. Dabei soll der Körper wieder an eine normale Ernährung gewöhnt werden. Dies sollte behutsam geschehen, zunächst mit leichten, fettarmen Speisen wie etwas Gemüse, Obst oder auch einer Gemüsebrühe. Vermeide in den ersten Tagen nocht Zucker, Fett, Alkohol und Koffein, um deinen Körper nicht zu überfordern. Du wirst sehen: Wenn du dich nach einigen Tagen wieder an feste Nahrung gewöhnt hast, schmeckt das Schnitzel oder die Portion Pommes besonders gut!
Fasten kann prinzipiell jeder gesunde Erwachsene. Risiken bestehen beispielsweise für Schwangere und Menschen, die unter Depressionen leiden, sowie für alle, die an einer ernsten und/oder chronischen Erkrankung leiden. Wer also eine Fastenkur vorhat, sollte im Zweifelsfall vorher besser mit seinem Arzt darüber sprechen. Bei grünem Licht gilt dann aber: Verzicht tut gut - Körper und Geist werden es dir danken!