Sony: Wii-Spieler wechseln zur PlayStation 4
Auf der Develop-Konferenz hatte Eurogamer die Gelegenheit mit Andrew House, Group CEO von Sony Computer Entertainment, über den Erfolg der PlayStation 4 zu plaudern. Seit dem Start der Konsole im vergangenen November konnte sich die neue Sony-Konsole im rasanten Tempo bereits über 7 Millionen mal verkaufen. Laut House sei dies nicht nur der Verdienst der Core-Gamer, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Sony es geschafft habe, diejenigen anzusprechen, die in der vergangenen Generation auf Nintendos Wii gesetzt haben und PlayStation 3 sowie Xbox 360 aussetzten.
“Wir haben die einmalige Gelegenheit die Zielgruppe, die sich möglicherweise in der Vergangenheit für die Wii entschieden hat, bereits früh im Lebenszyklus der PS4 willkommen zu heißen.”
“Es mag daran liegen, dass wir zusätzlich zu tollen Spielen eine gute All-Around-Plattform für die ganze Familie anbieten, aber unsere Kundendaten zeigen, dass diese Leute bereits zu uns kommen und das hat dazu beigesteuert, dass unsere Verkaufszahlen so gut sind.”
Aus diesem Grund sieht es House als ein lukratives Geschäft an, alte PlayStation 3-Spiele wie The Last of Us für die neue Generation zu remastern. Schließlich hätten viele Spieler, die eine PS4 besitzen, zuvor die PlayStation 3 übersprungen und somit das Werk Naughty Dogs verpasst. Andrew House hofft in Zukunft – ähnlich wie die Filmindustrie – häufiger alte Spiele auch neuen Generationen zugänglich zu machen.
Die Wii verkaufte sich nach ihrer Veröffentlichung im Winter 2006 weltweit ca. 100 Millionen mal. Nintendo war mit der Nachfolgeplattform Wii U jedoch bislang nicht in der Lage auf dem Erfolg der Vergangenheit aufzubauen. Sony nimmt derweil die PlayStation 2 als Maßstab und versucht anhand ihr den möglichen Erfolg der PS4 abzuschätzen, wie House ebenfalls verrät.
