Gamescom 2014 Preview: Mittelerde – Mordors Schatten
Mit Mittelerde: Mordors Schatten möchte Warner Bros. ein weiteres Spiel aus dem mächtigen Herr der Ringe Franchise auf den Markt bringen. Das Game sorgte auch auf der diesjährigen Gamescom für lange Schlangen, weshalb wir glücklich waren ein persönliches Hands On erhalten zu haben, in den wir das Action-RPG rund 30 Minuten anzocken durften.
Und das Wort Action in seinem Genre-Titel hat sich das Spiel redlich verdient. Wir starten mittendrin im Spielverlauf, unser Waldläufer Talion ist deshalb schon recht gut ausgebildet, weshalb ich mich erst einmal zu der Horde Orks hintraue. Mit drücken des X-Buttons auf dem Controller kann jegliches Hinderniss überwunden werden ohne dass sich Angst vor Schaden durchs Herunterfallen gemacht werden muss. Mitten im Getümmel betreibe ich wildes Button-Smashing, was auch sehr gut klappte. Die Orks sind mir jedoch zahlenmäßig überlegen, weshalb mein Tailon trotzdem ins Gras biss.
Nun erscheint ein Fenster, welches die Ereignisse, die während meiner leblosen Abwesenheit in Mittelerde stattfinden, weitersimuliert. Ziel ist es, die Herrscher der Truppen mit unserer Gedankenkontrolle einzunehmen, dafür müssen jedoch erst einmal dessen Bodyguards ausgeschaltet werden. Durch das Überfahren der einzelnen Beschützer mit dem Cursor erfährt man, wie stark diese sind und welche Schwächen diese Genossen besitzen. Wurde einer für besiegbar auserkoren geht die Reise wieder los. Durch die Welt kann übrigens auch bequem per Portal gereist werden, das Missionsziel wird auf der Karte markiert.
Das zukünftige Opfer befindet sich blöderweiser in einer Burg, die von so allerhand Orkwächter beschützt wird. Wer jetzt die Challange suchen möchte, kann in einem Himmelfahrtskomando einmarschieren oder versuchen sich in die Festung hereinzuschleichen. Eine gute Chance, diese Option einmal auszutesten. An der Burgwand entlang hangelt sich der Held um unerkannt zu bleiben. Das sieht unheimlich spektakulär und athletisch aus, Geschick erfordert das jedoch nicht, da er fast von selbst auf Bretter balanciert und riesige Mauern überwindet.
Nachdem eine Wache von Hinten ausgeschaltet wurde, kann mithilfe der geistigen Fähigkeit von Talion herausgefunden werden, wer der richtige Ork-Bodyguard ist, den es auszuschalten gilt. Diese Fähigkeit ist möglich, da der Waldläufer nur die geistige Wiedergeburt ist, welche Rache für ein grausames Massaker nehmen muss. Ist der Richtige gefunden, kann er in ein Eck gelockt werden um ihn dann mithilfe wilder Buttondrückerei zu erledigen. Der nette Herr von Warner meinte zwar ich soll taktischer vorgehen, aber so klappt es allerdings auch. Ist die Mission abgeschlossen wird der Bodyguard auf der oben angesprochenen Übersicht als tot angezeigt und man kommt den Führern ein Stück näher um ihre Gedanken zu kontrollieren.
Wer abseits der Storyline etwas erleben möchte kommt in Mittelerde: Mordors Schatten nicht zu kurz. Zufällige Events tauchen auf der Karte auf, die je nach Abschluss gewisse Belohnungen bringen oder negative Konsequenzen nach sich ziehen. Auch ist es möglich einfach nur einen Ausflug durch die Gegend zu machen und Sidequests anzunehmen. Dazu kann dank Gedankenkontrolle ein Tier zu Hilfe genommen werden auf dem kurzerhand durch das schöne Mittelerde geritten werden kann. Grafisch wird der Titel zwar keine Maßstäbe setzen, die bisher gesehenen Details bringen aber schon ein gewisses HdR-Feeling herüber.
Wie es sich für ein RPG gehört können verschiedene Skills erlernt und der Held mit neuen Items ausgestattet werden. Zudem besteht die Möglichkeit die Waffe mit Gegenständen zu sockeln, die man für gewonnene Kämpfe erhalten hat.
Action RPG-Fans werden sicherlich auf ihre Kosten kommen, jeder der tieferes Gameplay und/oder Storytelling erwartet sollte erst einmal die Reviews abwarten ob da noch mehr kommt.
Mittelerde: Mordors Schatten erscheint am 07. Oktober 2014 für den PC, die Xbox 360, Xbox One, Playstation 3 und Playstation 4