Alienware Steam Machine: Jährlich neue Geräte, keine Hardware-Anpassung

Der PC-Hersteller Alienware will beim Thema Steam Machines ein eigenes Vertriebsmodell etablieren, das jährliche Veröffentlichungen vorsieht. Gleichzeitig unterbindet das zu Dell gehörende Unternehmen die Möglichkeit, eine Steam Machine durch neue Hardware aufzuwerten bzw. zu reparieren. Dies gilt eigentlich als großer Vorteil der Steam Machines gegenüber klassischen Konsolen beispielsweise von Sony, Microsoft oder Nintendo.

Schirmherr der Steam Machines ist Valve, Schöpfer und Inhaber der digitalen Distributionsplattform Steam, der mit den PC-/Konsolen-Hybriden verschiedener Hersteller sein Einzugsgebiet bei den Spielern deutlich ausweiten will. Steam Machines sollen ab diesem Jahr mit dem Linux-basierten Open-Source-Betriebssystem SteamOS und dem Steam Controller ausgeliefert werden. Alienware erwartet, im September mit dem Verkauf beginnen zu können.

Zumindest die Geräte von Alienware werden jedoch keine offene Struktur besitzen, so dass sie – wie klassische Konsolen – technisch nicht ohne Weiteres verändert werden können. Wer neue Hardwareressourcen benötigt, muss zwangsweise eine komplett neue Steam Machine erwerben. „Konsolen-Updates finden in Lebenszyklen alle fünf, sechs oder sieben Jahre statt, wir werden die Steam Machines jedes Jahr aktualisieren“, sagte Alienwares General Manager Frank Azor gegenüber Trusted Reviews. „Es wird keine Anpassungsmöglichkeiten geben – man kann es nicht wirklich updaten.“

Interessenten werden die Hardware der Alienware Steam Machines zwar vor dem Kauf beispielsweise in Punkten wie der CPU-Leistung anpassen können, danach jedoch nicht mehr. Azor empfiehlt allen, die ein frei konfigurierbares System suchen, einen klassischen PC von Alienware. Unklar ist weiterhin, wie teuer die verschiedenen Steam Machines sein werden.