News Union gegen Verteilung von Gratis-Koran

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 11.04.2012 um 11:11:51 Uhr veröffentlicht:
Union gegen Verteilung von Gratis-Koran
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Berlin (dpa) - Die Union will die geplante kostenlose Verteilung von 25 Millionen Koran-Exemplaren verhindern. Unions-Fraktionsvize Günter Krings (CDU) sagte der «Rheinischen Post»: «Wo immer dies möglich ist, muss diese aggressive Aktion gestoppt werden.» Nach Medienberichten wollen radikalislamistische Salafisten in Fußgängerzonen von Großstädten und im Internet kostenlos 25 Millionen Koran-Exemplare an Nichtmuslime abgeben. Krings sagte: «Zwar ist gegen das Verbreiten religiöser Schriften prinzipiell wenig einzuwenden.» Es komme aber auf den Absender an. «Die radikale Gruppe der Salafisten stört mit ihrem aggressiven Vorgehen den religiösen Frieden in unserem Land», sagte er. Insbesondere vor Schulen sei das Verteilen des Korans nicht hinnehmbar. Wo es nicht zu verhindern sei, müsse es von den Behörden überwacht werden, damit Straf- und Ordnungsrecht eingehalten würden.
 
Warum? Ist das Buch vielleicht doch nicht so friedestiftend wie man immer sagt? :LOL:

Was ist, wenn ich interessehalber doch so einen Koran haben möchte?
Wichtig ist, nichts zu unterschreiben. Man bindet sich sonst an kostspielige Bertelsmann-Abos, aus denen man nie wieder rauskommt. Es wurde schon von arglosen Konvertiten berichtet, die nur einmal in den Dschihad reinschnuppern wollten und bis heute jeden Monat skandinavische Krimis geschickt bekommen.
https://www.titanic-magazin.de/newsticker.html
 
Die sollen sich mal nicht so haben, langfristig bleiben eh die übrieg die die meisten Kinder haben und das sind nicht wir :ugly:
 
Es gibt ja mehrere Richtungen im Islam, Sunniten, Shiiten und u.a. auch die Salafisten. Näheres hier bei Wiki: <link> Und da halt gleich im ersten Satz die Bemerkung lässt auf einen sehr radikalisierten Zweig schließen ! Von der Menge her sind die in D kaum vertreten, deswegen wundert mich der Aufwand.. Also wie @5 schon schrieb zählt ja eigentlich nur das Original in Arabisch. Und "Religion" ist sowieso immer ein Streitthema, ich denke wir setzen mal eine Abteilung der Scientologen auf die, mal sehen wer den längeren Atem hat. Notfalls geben wir die Adressen der Salafisten an die Zeugen Jehovas, die Mormonen und die "Kirche der letzen 3 Tage" (oder wie heißen) und dann mal sehen ob die Herren (Damen haben da ja nix zu sagen) Salafisten nicht bald das weite suchen.. :mrgreen:
 
Von der Menge her sind die in D kaum vertreten, deswegen wundert mich der Aufwand.
Neonazis sind von der Menge her auch nicht relevant. :ugly:
Ok genug Nazi-Vergleiche - in dem Vielvölkerstaat Türkei leben 6% Turkischstämmige (Rest sind Griechen, Armenier, Georgier, Kurden, Slawen, etc.), wie konnte diese Minderheit dort so lange die Macht ausüben und dem ganzen Land ihre Kultur aufdrücken?
OK, bleiben wir dabei, in der Türkei sind alle Türken, Deutsche sind alle Nazis und Moslems alle Terroristen. :ugly:


Islamisten bedrohen deutsche Journalisten

Hier sieht man schon, was der Islam vom Grundgesetz hält.

Wie will man einen so zersplitteren Staat wie die Türkei sonst zusammenhalten?
Wie will sich so eine archaische Religion wie der islam gegen die Moderne behaupten?
Heiligt der Zweck die Mittel?

Es gibt auch noch Denker in Deutschland, aber was will man dazu noch sagen?
Wer will denn überhaupt über den Tellerrand blicken?
Und was haben die Deutschen von 1933 überhaupt gelernt?

Das Problem des Islam in Deutschland und Europa ist ganz klar: Jeder friedliche Moslem ist ein potentieller Terrorist/Islamist, denn jeder Islamist/Terrorist war vorher ein friedlicher Moslem. Das ist ein gordischer Knoten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem des Islam in Deutschland und Europa ist ganz klar: Jeder friedliche Moslem ist ein potentieller Terrorist/Islamist, denn jeder Islamist/Terrorist war vorher ein friedlicher Moslem. Das ist ein gordischer Knoten.

Das mag von aussen her so aussehen, ist aber nur oberflächlich das Problem.

Solange für einen nicht unerheblichen Teil der Muslime eine Trennung zwischen Staat und Religion nicht akzeptabel ist bzw. aktive Bestrebungen zur Abschaffung dieser Trennung initiiert werden, solange sind Vorurteile wie "Muslim = Terrorist" oder "Muslim = Fundamentalist" nebensächlich.
 
Wie will sich so eine archaische Religion wie der islam gegen die Moderne behaupten?

Du weisst schon was "archaisch" bedeutet und dir ist auch klar, dass, während in Europa so ziemlich alle Schriften aus der Antike und damit verbundenes Wissen im Mittelalter von der Kirche entweder unter Verschluss gehalten oder vernichtet wurden und das die moderne Mathematik, Medizin, Philosophie und alles worauf unsere "aufgeklärte" Gesellschaft heute aufbaut, nur dank der Moslems, welche im Mittelalter ebendiese Schriften studiert und darauf aufbauend geforscht haben, in Europa zu finden ist...
Und dass dieses Wissen größtenteils nur durch den Templerorden und die Pilger, welche im Zuge der Kreuzzüge (Befreiung des heiligen Landes von den Ungläubigen, im Kern nichts anderes, was der muslimische Fundamentalist heute predigt) im Orient waren, nach Europa gelangte ist da absolute Nebensache...
Soviel dazu, dass der Islam "archaisch", also altertümlich sei. Der Muslim war uns weit vorraus und vieles was wir heute kennen und als selbstverständlich und westlich ansehen kommt aus dieser Kultur.

Wer will denn überhaupt über den Tellerrand blicken?

Siehe oben, du musst einen ziemlich hohen Tellerrand haben wie mir scheint ;)

Das Problem des Islam in Deutschland und Europa ist ganz klar: Jeder friedliche Moslem ist ein potentieller Terrorist/Islamist, denn jeder Islamist/Terrorist war vorher ein friedlicher Moslem. Das ist ein gordischer Knoten.

Das Problem ist, dass es auf muslimischer Seite ein paar Idioten mit Einfluss gibt, die den Dschihad als wörtlichen Glaubenskrieg gegen alle Andersgläubigen auslegen und dass es auf Seiten des christlich geprägten Westens noch sehr viel mehr Idioten gibt, die keine Ahnung haben und deshalb alles glauben, was die Medien berichten und sich so für eine 1,5 Milliarden Menschen umfassende Religion eine Schublade zurechtlegen in welche allerhöchsten ein paar Tausend hinein passen.

@topic
Hätten die "Verteiler", in diesem Falle eben Salafisten, eine vernünftige Umgangsform gegenüber allen, auch Kritikern und keinen extremistischen Hintergrund, hätte ich in der Verteilaktion absolut nichts Schlimmes gesehen.
Vielleicht hätte ich mich dann sogar selbst in meiner Heimatstadt nach dem nächsten Koranverteiler umgeschaut. Immerhin eine günstige Alternative an Material zur geistigen Weiterbildung zu gelangen.
Man muss ja nicht gleich den Glauben annehmen, aber es schadet nicht zumindest die wichtigsten Werke der größeren Weltreligionen mal gelesen zu haben.
Ich hab zumindest ne Bibel zu hause stehen, obwohl aus Sicht der Kirche wohl eher ein Heide bin :ugly:
Der Koran fehlt mir noch, aber ich interessiere mich momentan sehr für die morgenländische Kultur und deshalb wird der wohl bald folgen.
Aber da ich keine Fundamentalisten unterstütze (auch nicht durch die Annahme eines Gratis"artikels"), werde ich mir diesen wohl in einer unabhängigen Buchhandlung besorgen^^
 
Solange für einen nicht unerheblichen Teil der Muslime eine Trennung zwischen Staat und Religion nicht akzeptabel ist bzw. aktive Bestrebungen zur Abschaffung dieser Trennung initiiert werden, solange sind Vorurteile wie "Muslim = Terrorist" oder "Muslim = Fundamentalist" nebensächlich.
Es ist noch ein weiteres Problem, dass der Islam sowohl eine Religion wie eine Staatsform ist. Deutschland ist aber nunmal eine föderale demokratische Republik und keine islamische Autokratie mit Sultan.
Die Deutschen haben sich seit seit der Reichsgründung durch Kaiser Otto vor 1000 Jahren gegen den Einfluss der katholischen Kirche, also der Religion, auf den Staat gewehrt, auch mit Waffengewalt und viele Deutsche haben ihr Leben deshalb verloren. Der blutige Höhepunkt war der dreißigjährige Krieg. Lernt was draus!
 
Du weisst schon was "archaisch" bedeutet und dir ist auch klar, dass, während in Europa so ziemlich alle Schriften aus der Antike und damit verbundenes Wissen im Mittelalter von der Kirche entweder unter Verschluss gehalten oder vernichtet wurden und das die moderne Mathematik, Medizin, Philosophie und alles worauf unsere "aufgeklärte" Gesellschaft heute aufbaut, nur dank der Moslems, welche im Mittelalter ebendiese Schriften studiert und darauf aufbauend geforscht haben, in Europa zu finden ist...
Schwachsinn. Diese Schriften kamen vor allem wegen der islamischen Eroberung von Byzanz mit vor dem Islam flüchtenenden Gelehrten nach Europa. Der Islam hat z.B. die Bibliothek von Alexandria vernichten lassen, weil sonst der Koran nur eines unter vielen Büchern gewesen wäre, so wie er es heute ist. Damit ist auch klar, warum die Gelehrten von Byzanz flüchten mussten, obwohl Europa von ihnen damals eher als barbarisch angesehen wurde. Das war die Wahl entweder Tod und Islam, oder Barbaren aber Christen.
Überdies ist unklar wo die arabischen Übersetzungen dieser oströmisch/griechischen Schriften her kamen und ob sie wirklich von Moslems angefertigt wurden udn zu welchem Zweck. Bücher waren eben auch ein heiß begehrtes Handelsgut.
Ob der der Islam die Bücherverbrennungen erfunden hat ist auch unklar, aber würds mangels besseren Wissens behaupten.
 
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Das Problem ist, dass es auf muslimischer Seite ein paar Idioten mit Einfluss gibt, die den Dschihad als wörtlichen Glaubenskrieg gegen alle Andersgläubigen auslegen und dass es auf Seiten des christlich geprägten Westens noch sehr viel mehr Idioten gibt, die keine Ahnung haben und deshalb alles glauben, was die Medien berichten und sich so für eine 1,5 Milliarden Menschen umfassende Religion eine Schublade zurechtlegen in welche allerhöchsten ein paar Tausend hinein passen.

Die "paar Tausend" beziehst Du auf welchen Raum? Europa? Weltweit?

Warum Du das Wort "Jihad" in diesem Kontext gebrauchst, weisst Du scheinbar selbst nicht.

Zum anderen solltest Du Dich in der Welt umschauen, in wievielen Ländern islamisches Recht gilt und welch Spass es macht, bei der Ausübung zuzusehen. :ugly:
Die Bestrebungen in Tunesien, Libyen als auch Ägypten gehen genau in die Richtung, einen Staat mit islamischen Gesetzen nun der damit verbundenen Rechtssprechung zu schaffen. Treibende Kraft dabei sind Salafisten und Wahabiten.

Und zum Thema "alles Glauben" ... informiere Dich einfach mal, was diese Deppen wollen und frage Dich gleichzeitig, weshalb es den "moderaten" Muslimen egal ist, dass diese angeblich so fehlgeleiteten Idioten ihre gemeinsame Religion in Verruf bringen - u.a. mit solch netten "Gesten". Koran ist Koran - wehe dem, der dieses Buch nicht als ein Heiligtum akzeptiert und es auf die Strasse fallen lässt. Ich berichte Dir gern die Reaktion, sollte mir ein solches Exemplar angeboten werden.
 
Schwachsinn. Diese Schriften kamen vor allem wegen der islamischen Eroberung von Byzanz mit vor dem Islam flüchtenenden Gelehrten nach Europa. Der Islam hat z.B. die Bibliothek von Alexandria vernichten lassen, weil sonst der Koran nur eines unter vielen Büchern gewesen wäre, so wie er es heute ist. Damit ist auch klar, warum die Gelehrten von Byzanz flüchten mussten, obwohl Europa von ihnen damals eher als barbarisch angesehen wurde. Das war die Wahl entweder Tod und Islam, oder Barbaren aber Christen.
Überdies ist unklar wo die arabischen Übersetzungen dieser oströmisch/griechischen Schriften her kamen und ob sie wirklich von Moslems angefertigt wurden udn zu welchem Zweck. Bücher waren eben auch ein heiß begehrtes Handelsgut.
Ob der der Islam die Bücherverbrennungen erfunden hat ist auch unklar, aber würds mangels besseren Wissens behaupten.

Darauf möchte ich meinerseits antworten: Bullshit.
1. Die Eroberung des byzantinischen Reiches erfolgte erst nach den Kreuzzügen.
2. Die Mauren waren vom 8. Jahrhundert bis ins 15. Jahrhundert im heutigen Spanien mit einem Herrschaftgebiet vertreten.
Deine Theorie von flüchtenden, christlichen Gelehrten ist somit vollkommen aus der Luft gegriffen.
Desweiteren setz dich mal mit "Avicenna" auseinander, oder wie er richtig heisst Abū Alī al-Husain ibn Abdullāh ibn Sīnā, vor allem seine medizinischen Werke waren bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts mit die wichtigsten im gesamten Abendland. Auch westliche Naturwissenschaftler wurden durch seine Schriften beeinflusst, noch bevor irgendwelche "gelehrten Flüchtlinge aus Byzanz" übers restliche Europa herfielen.
Was die Bibliothek von Alexandria angeht, so gibt es über deren Untergang verschiedenste Theorien.
Wenn sie nicht im Zuge römischer Kampfhandlungen im 3. Jahrhundert n. Chr. zerstört wurde oder durch einen zufälligen Brand, dann höchstwahrscheinlich von den Sassaniden, die aber keinesfalls islamischen Glaubens waren zu dem Zeitpunkt.
Und woher du deine Aussage nimmst, dass oströmische Gelehrte, das weströmische Reich als barbarisch betrachteten, ist mir auch sehr schleierhaft. Und wie du auf die Idee kommst, die Aussage "Tod und Islam" zu treffen, ist mir auch schleierhaft. Wenn du ein wenig in Geschichtsbüchern aus der Epoche lesen würdest, dann würde dir klar werden, dass die Kreuzritter erbarmungslos alles niedergemetzelt haben, egal ob Christen, Juden oder Muslime, die Muslime hingegen in ihren Herrschaftsgebieten immer tolerant gegenüber anderen Religionen waren. Gekippt ist dies erst langsam während und nach der Kreuzzüge.
Alles in allem scheinst du ein sehr christlich-propagistisches Geschichtsbild zu haben.

Die "paar Tausend" beziehst Du auf welchen Raum? Europa? Weltweit

Das Zitat auf welches sich mein Beitrag bezog, sprach wohl auch von Europa, oder irre ich?!
Weltweit wird man wohl auf ein paar Hundertausend oder Millionen kommen, die fundamentalistisch oder gar terroristisch handeln, bezogen auf die Gesamtsumme von 1,5 Milliarden ist der Großteil aber friedlich und nicht aggressiv und expansiv.

Warum Du das Wort "Jihad" in diesem Kontext gebrauchst, weisst Du scheinbar selbst nicht.

Ich weiss nicht, was dieser Satz von dir soll. Wenn man von fundamentalistischen Muslimen redet, dann muss der Dschihad zwangsläufig erwähnt werden, da die Fehlinterpretation dessen, die Grundlage für deren Fundamentalismus ist.

Zum anderen solltest Du Dich in der Welt umschauen, in wievielen Ländern islamisches Recht gilt und welch Spass es macht, bei der Ausübung zuzusehen. :ugly:

Was bspw. das deutsche Scheidungsrecht angeht, so ist es im Grunde eine Kopie des islamischen Scheidungsrechts (in christlicher Tradition gibt es nämlich keine Scheidung), womit wir zumindest in Teilen auch hier islamisches Recht anwenden, wenn du es genau nehmen willst. Desweiteren haben auch viele andere Rechtsgebiete ihre Vorbilder im islamischen Recht, diese im Einzelnen zu erläutern, sprengt aber den Rahmen. Und im Grunde ist die Rechtsprechung nach der Scharia nicht schlecht. Allgemeine Christenverfolgung in islamischen Ländern, dürfte es nach der Scharia übrigens nicht geben ;)
Ist also kein religiöses Problem in dem Sinne, sondern ein menschliches.

Die Bestrebungen in Tunesien, Libyen als auch Ägypten gehen genau in die Richtung, einen Staat mit islamischen Gesetzen nun der damit verbundenen Rechtssprechung zu schaffen. Treibende Kraft dabei sind Salafisten und Wahabiten.

Okay, also einerseits hat das westliche Rechtssystem viel vom muslimischen Rechtssystem übernommen, andererseits, wenn du kritisierst, dass ein Staat religiös geprägte Gesetze hat, dann schau doch mal in Deutschland wieviele christlich geprägte Gesetze es gibt. Ich sag nur Tanzverbot an Karfreitag. Oder die ganzen gesetzlichen Feiertage die auf christlicher Tradition beruhen, beschwert sich auch keiner, da frei zu haben, nur weil diese Tage einen religiösen Hintergrund haben. Also so unvoreingenommen sind wir Deutschen was Religion angeht nicht und klare Trennung von Staat und Religion haben wir hier auch nicht.

Und zum Thema "alles Glauben" ... informiere Dich einfach mal, was diese Deppen wollen und frage Dich gleichzeitig, weshalb es den "moderaten" Muslimen egal ist, dass diese angeblich so fehlgeleiteten Idioten ihre gemeinsame Religion in Verruf bringen

Woher nimmst du die Sicherheit, die Aussage zu treffen, dass es den "moderaten" Muslimen egal ist, dass ein paar wenige Fundamentalisten ihre Religion mit ihrem Handeln in Verruf bringen? Hast du eine Quelle? Hat dir ein Muslim das so gesagt?
 
Weltweit wird man wohl auf ein paar Hundertausend oder Millionen kommen, die fundamentalistisch oder gar terroristisch handeln, bezogen auf die Gesamtsumme von 1,5 Milliarden ist der Großteil aber friedlich und nicht aggressiv und expansiv.

Klammerst Du da die fundamentalistische Staatsdoktrin, wie man sie bspw. im Iran, Saudi Arabien oder den Emiraten findet, ein oder aus?
Scheinbar lebt es sich gar nicht so schlecht in einem Land, in dem Gotteslästerung, Homosexualität oder Abkehr vom Islam drakonisch bestraft wird.

Ich weiss nicht, was dieser Satz von dir soll. Wenn man von fundamentalistischen Muslimen redet, dann muss der Dschihad zwangsläufig erwähnt werden, da die Fehlinterpretation dessen, die Grundlage für deren Fundamentalismus ist.

Die Grundlage für Fundamentalismus ist in diesem Fall der Koran an sich.

Was bspw. das deutsche Scheidungsrecht angeht, so ist es im Grunde eine Kopie des islamischen Scheidungsrechts (in christlicher Tradition gibt es nämlich keine Scheidung), womit wir zumindest in Teilen auch hier islamisches Recht anwenden, wenn du es genau nehmen willst.

Und weil Du Dir ein kleines Teilchen aus dem grossen, für strenggläubige Moslems verbindlichen Rechtssystem herauspickst, wird dieses Rechtssystem an sich erstrebenswert?

Und im Grunde ist die Rechtsprechung nach der Scharia nicht schlecht.

Verstehe. Das impliziert also in meinem Fall, dass ich per Definition als Nicht-Moslem eingeschränkte Rechte habe.
Da ist mir der Grundsatz: "Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich" schon lieber.

Da Du ansonsten die Rechtssprechung "nicht schlecht" findest, sind Menschenrechte bei Dir scheinbar nebensächlich.

Allgemeine Christenverfolgung in islamischen Ländern, dürfte es nach der Scharia übrigens nicht geben.

Die gibt es ja auch offiziell nicht denn Christen sind Dhimmis im Islam bzw. islamischen Staaten. Das solch unschöne Verhaltensweisen wie Missionieren, Konvertieren vom Islam zum Christentum, Ehebruch oder gleichgeschlechtliche Liebe unter Strafe stehen sind nur Randerscheinungen und haben bestimmt nichts mit dem Islam zu tun.

Ist also kein religiöses Problem in dem Sinne, sondern ein menschliches.

Aber selbstverständlich ist das ein religiöses Problem wenn ich eine Staatsreligion in Frage stellen möchte und dabei um mein Leben fürchten muss. Oder meinst Du damit, dass es "mein" menschliches Problem ist?

Okay, also einerseits hat das westliche Rechtssystem viel vom muslimischen Rechtssystem übernommen, andererseits, wenn du kritisierst, dass ein Staat religiös geprägte Gesetze hat, dann schau doch mal in Deutschland wieviele christlich geprägte Gesetze es gibt.

"Geprägt" ist nicht "bindend". Den Unterschied erkennst Du hoffentlich.
Wenn es danach geht finde ich bestimmt noch Gesetze, deren Prägungen bis ins frühe Mesopotamien zurückreichen.

Ich sag nur Tanzverbot an Karfreitag.

Das ist kein Gesetz sondern eine Verordnung, die auf dem Grundgesetz basiert und länderabhängige [!] Auslegung findet. Ich bin gespannt, wie Du dem Volkstrauertag einen religiösen Hintergrund andichtest.

Oder die ganzen gesetzlichen Feiertage die auf christlicher Tradition beruhen, beschwert sich auch keiner, da frei zu haben, nur weil diese Tage einen religiösen Hintergrund haben. Also so unvoreingenommen sind wir Deutschen was Religion angeht nicht und klare Trennung von Staat und Religion haben wir hier auch nicht.

Wenn ein Staat gesetzliche Feiertage beschliesst, dann ist es egal woher die Inspiration dazu kommt denn dieser Feiertag gilt für alle Bürger egal welcher Konfession oder Gesellschaftsschicht.

Woher nimmst du die Sicherheit, die Aussage zu treffen, dass es den "moderaten" Muslimen egal ist, dass ein paar wenige Fundamentalisten ihre Religion mit ihrem Handeln in Verruf bringen?

Dafür reicht es aus, sich die "Kritik" des Zentralrats der Muslime anzuschauen. Hier ist man lediglich pikiert, dass der Koran "einem PR-Flyer" gleich verteilt werden soll. Kein Wort über die fundamentalistischen Glaubensbrüder und deren wahre Absichten.
 
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Klammerst Du da die fundamentalistische Staatsdoktrin, wie man sie bspw. im Iran, Saudi Arabien oder den Emiraten findet, ein oder aus?

Über Staatsdoktrine und -systeme kann man ewig streiten. Auch in unserer "Demokratie" ist nicht alles perfekt. Und auch wenns im Grundgesetz steht, gleich sind auch in Deutschland nicht alle. Selbst rechtlich, vor allem zivilrechtlich, wird meist der bevorteilt, der mehr Geld und/oder Macht hat.

Scheinbar lebt es sich gar nicht so schlecht in einem Land, in dem Gotteslästerung, Homosexualität oder Abkehr vom Islam drakonisch bestraft wird.

Man muss ja keinem Gott lästern. Thema erledigt. Und ob es besser ist in einem Staat zu leben wo man als Muslim wiederum mit Vorurteilen zu kämpfen hat, ist ebenso fraglich. Und wenn in einem Staat der sich demokratisch nennt, ein Muslim ohne Verhandlung erstmal in die Bay kommt, ist das auch nicht besser als "drakonisch" bestraft zu werden, wenn man in einem islamischen Land zu einem anderen Glauben konvertiert. Der einzige Negativpunkt ist die Nichtakzeptanz von Homosexualität.
Aber rein aus wissenschaftlicher Sicht: Wenn die gleichgeschlichtliche Fortpflanzung der Gattung homo sapiens gewollt wäre, könnten Schwule und Lesben sich fortpflanzen.
Die Wissenschaft im evolutionstechnischen Sinne akzeptiert Homosexualität bei Menschen also auch nicht, sofern man diesen Sachverhalt, ohne Moral und Ethik, wertfrei betrachtet.

Die Grundlage für Fundamentalismus ist in diesem Fall der Koran an sich.

Der Koran ist so erstmal nur ein Buch, das einen religiösen Kontext hat. Fundamentalistisch ist daran nichts. Der Mensch ist derjenige der durch Interpretation und eigene Einstellung zum Fundamentalisten wird.

Und weil Du Dir ein kleines Teilchen aus dem grossen, für strenggläubige Moslems verbindlichen Rechtssystem herauspickst, wird dieses Rechtssystem an sich erstrebenswert?

Wenn du es so willst, ist kein Rechtssystem erstrebenswert, irgendwo haperts immer.

Verstehe. Das impliziert also in meinem Fall, dass ich per Definition als Nicht-Moslem eingeschränkte Rechte habe.
Da ist mir der Grundsatz: "Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich" schon lieber.

Die Benachteiligung von Nicht-Muslimen ist natürlich ein Negativpunkt, die grundsätzliche Rechtsprechung ist aber nicht schlechter als jene in westlichen Staaten, die von sich behaupten, Religion und Staat getrennt zu halten.
Und dein Grundsatz gilt auch in Deutschland nicht in allen Bereichen, wie gesagt, irgendjemand hat immer Vorteile, auch vor dem Gesetz.

Die gibt es ja auch offiziell nicht denn Christen sind Dhimmis im Islam bzw. islamischen Staaten. Das solch unschöne Verhaltensweisen wie Missionieren, Konvertieren vom Islam zum Christentum, Ehebruch oder gleichgeschlechtliche Liebe unter Strafe stehen sind nur Randerscheinungen und haben bestimmt nichts mit dem Islam zu tun.

Und das Menschen für die Handlungen Dritter verantwortlich gemacht und bestraft werden (vor allem im Urheberrecht) hat bestimmt nichts mit dem kapitalistisch-lobbyistischen System der westlichen Demokratien zu tun.
Und das Ehebruch bestraft wird ist doch, vor allem aus Sicht des Betrogenen, eine gute Sache.
Wie läuft sowas denn in Deutschland? Partner wird betrogen, Ehe wird geschieden und im Optimalfall für den Ehebrecher, darf der betrogene Partner dann auch noch Unterhalt zahlen. Tolle Sache.
Was missionieren und konvertieren, sowie Homosexualität angeht, die Welt im Allgemeinen ist doch frei. Wenn ich weiss, ich bin nicht länger in meinem Land akzeptiert, so wie ich bin, geh ich in ein anderes Land, das dass mit persönlichen Anstrengungen verbunden ist, ist klar, aber für die Freiheit musste schon immer was getan werden.

Aber selbstverständlich ist das ein religiöses Problem wenn ich eine Staatsreligion in Frage stellen möchte und dabei um mein Leben fürchten muss. Oder meinst Du damit, dass es "mein" menschliches Problem ist?

Wenn ich in Deutschland das System in Frage stelle, muss ich auch mit Konsequenzen rechnen, zumindest wenn ich es offen genug tue, um den Verfassungsschutz auf mich aufmerksam zu machen. Gleiche Kiste in Grün. Und wer mit dem System in dem Land, in dem er gerade lebt, nicht klar kommt hat 2 Optionen, Option 1: In ein Land ziehen, welches ein System hat, das man nicht in Frage stellen muss oder Option 2: In dem Land in dem man lebt für seine persönliche Freiheit kämpfen und einkalkulieren, dass kämpfen auch gleich sterben heissen kann.
Es ist also tatsächlich weniger ein religiöses, als ein menschliches Problem.

"Geprägt" ist nicht "bindend". Den Unterschied erkennst Du hoffentlich.
Wenn es danach geht finde ich bestimmt noch Gesetze, deren Prägungen bis ins frühe Mesopotamien zurückreichen.

Die Kirchensteuer ist bindend. Dem kann man zwar entgehen, indem man aus der Kirche austritt, aber dann frag ich mich warum man erst in der Kirche drin war... Genau, man wurde getauft ohne vorher gefragt zu werden und ist somit vorerst an gewisse Dinge gebunden. Soviel zu religiöser Freiheit und Gleichheit in Deutschland.

Das ist kein Gesetz sondern eine Verordnung, die auf dem Grundgesetz basiert und länderabhängige [!] Auslegung findet. Ich bin gespannt, wie Du dem Volkstrauertag einen religiösen Hintergrund andichtest.

Unterschied zwischen Gesetz und Verordnung? Muss ich das eine weniger einhalten als das andere?

Okay, religiöser Hintergrund, bitte schön: "wurde 1952 beschlossen, den Volkstrauertag an das Ende des Kirchenjahres zu verlegen; diese Zeit wird theologisch durch die Themen Tod, Zeit und Ewigkeit dominiert." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volkstrauertag
Und mal davon abgesehen, wenn du schon immer mit "alle Menschen sind gleich" und ähnlichen Freiheitsgedanken argumentierst, möchte ich persönlich nicht durch Gesetze, gesetzliche Feiertage und Verordnungen vorgeschrieben bekommen, wann, um wen und in welcher "angemessenen" Form ich zu trauern habe.

Wenn ein Staat gesetzliche Feiertage beschliesst, dann ist es egal woher die Inspiration dazu kommt denn dieser Feiertag gilt für alle Bürger egal welcher Konfession oder Gesellschaftsschicht.

Trotzdem werden manchen Menschen dadurch in ihrer Freiheit und ihrer Religion eingeschränkt, wenn sie diktiert bekommen, wann sie wie zu "feiern" haben. Also ganz koscher ist das nicht, auch wenn, wie gesagt, kaum einer darüber meckert frei zu haben, egal aus welchem Grund.

Kein Wort über die fundamentalistischen Glaubensbrüder und deren wahre Absichten.

Das ist Kritikfähig, aber allgemein allen Muslimen zu unterstellen, sie würden fundamentalistisches Handeln gut heissen oder zumindest tolerieren, musste genauso kritisiert werden.
 
Deine Theorie von flüchtenden, christlichen Gelehrten ist somit vollkommen aus der Luft gegriffen.
Nee, ist gängige Lehrmeinung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Renaissance#Aneignung_des_griechischen_und_arabischen_Wissens
Die arabischen Schrifen gingen bereits 300 Jahre zuvor in den christlichen Besitz über und hatten keinen nennenswerten Auswirkungen, während die öströmischen Gelehrten die Renaissance auslösten.

Und woher du deine Aussage nimmst, dass oströmische Gelehrte, das weströmische Reich als barbarisch betrachteten, ist mir auch sehr schleierhaft.
Steht doch alles bei Tacitus.

Wenn du ein wenig in Geschichtsbüchern aus der Epoche lesen würdest, dann würde dir klar werden, dass die Kreuzritter erbarmungslos alles niedergemetzelt haben, egal ob Christen, Juden oder Muslime, die Muslime hingegen in ihren Herrschaftsgebieten immer tolerant gegenüber anderen Religionen waren. Gekippt ist dies erst langsam während und nach der Kreuzzüge.
Totaler Quatsch. Schon Mohammed hat Andersgläubige niedergemetzelt. Die Türken waren aber noch um einiges schlimmer, weil es auch viel mehr waren. Die Kreuzzüge waren lediglich eine Reaktion auf arabische Einfälle ins byzantinische Reich.
Das zeigt aber auch, dass der Islam archaisch ist, denn ein Kreuzzug wäre heute undenkbar, während der Islam heute immer noch an seinen uralten Methoden fest hält. Schau nur mal nach Darfur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll man sagen: Ziel erreicht, Provokation geglückt. Durch diese unsägliche und oberflächliche Debatte in Medien und Öffentlichkeit werden diese Extremisten mehr Zuspruch finden als das sie durch die Verteilung des Korans neue Anhänger bekämen. Zwar eine teure, aber effektive Aquise. :roll:
 
Vielleicht sollte man auch mal darüber debattieren, ob die Union überhaupt die Mittel hat, diese Aktion zu verhindern, bzw. ob sie sie haben sollte.

Solange sich die Initiatoren der Aktion tatsächlich darauf beschränken den Koran zu verteilen, sehe ich keine rechtliche Grundlage ihnen das zu verbieten (übrigens auch nicht vor Schulen).

Also entweder die Union möchte gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung vorgehen, oder aber es handelt sich lediglich um Wahlkampfgetöse. Was nun wahrscheinlicher bzw. besser ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.
 
Solange sich die Initiatoren der Aktion tatsächlich darauf beschränken den Koran zu verteilen, sehe ich keine rechtliche Grundlage ihnen das zu verbieten (übrigens auch nicht vor Schulen).
Das Problem ist ja nicht, dass sie Korane verteilen wollen, sondern die Ablehnung der freiheitlich demokratischen Grundordnung durch diese Gruppe. Man kann sie deshalb auch in eine Reihe mit den Nazis stellen.
Ich würde die alle in einen islamischen Staat abschieben.
 
Nehmen wir mal an, alle Mitglieder dieser Gruppe seien gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung. Wie würde sich das beim Verteilen des Korans auswirken?

Im übrigen ist das Abschiebe-Argument (jedenfalls in dieser Pauschalität) genauso gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung gerichtet. Trotzdem darfst Du es hier aber, unkontrolliert und ohne mit Strafe rechnen zu müssen, verbreiten.

Ich werde Dich deswegen nicht einmal in eine Ecke mit den Nazis stellen.
 
Vielleicht sollte man auch mal darüber debattieren, ob die Union überhaupt die Mittel hat, diese Aktion zu verhindern, bzw. ob sie sie haben sollte.
Ja, auch ist das richtige Wort.
Da die Größenordnung allerdings schon signalisiert, dass man hier offenbar einen signifikanten Anteil der Wähler erreichen will, finde ich es nur richtig, wenn erfahrenere Leute (als ich) sich die Motive genauer anschauen, Szenarios durchspielen und gegebenenfalls einschreiten.
Dass jemand aufschreit, finde ich grundsätzlich richtig, auch wenn es die Union ist.
Im Verlauf muss natürlich die Gewaltenteilung greifen.
Solange sich die Initiatoren der Aktion tatsächlich darauf beschränken den Koran zu verteilen, sehe ich keine rechtliche Grundlage ihnen das zu verbieten (übrigens auch nicht vor Schulen).
Nehmen wir mal an, alle Mitglieder dieser Gruppe seien gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung. Wie würde sich das beim Verteilen des Korans auswirken?
Das gefährliche ist weniger der Koran, sondern vielmehr der Dialog, der dabei geführt wird und den Einstieg in die (gegebenenfalls) radikale Szene ebnet. Wer sich dafür interessiert, merkt sich auch von wem er das Exemplar bekam.