News Trauer und Gedenken 25 Jahre nach Ramstein-Unglück

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 28.08.2013 um 20:28:37 Uhr veröffentlicht:
Trauer und Gedenken 25 Jahre nach Ramstein-Unglück
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Ramstein (dpa) - 25 Jahre nach der Flugschau-Katastrophe von Ramstein haben Angehörige und Überlebende an die Toten erinnert. Zum Jahrestag des Unglücks am Mittwoch trafen sie sich zum Gedenken in dem rheinland-pfälzischen Ort.
Rund 100 Menschen, darunter auch Familienangehörige der Unglückspiloten, versammelten sich am Nachmittag zunächst am Gedenkstein vor der US Air Base, auf dem die Namen der 70 Todesopfer stehen. Anschließend fuhren sie zu dem Ort der tragischen Geschehnisse: Zur Unglückszeit um 15.48 Uhr legten sie an der Unfallstelle auf dem Militärflughafen dunkelrote Rosen nieder. Für das Gedenken wurde der Flugbetrieb auf der US Air Base Ramstein, dem wichtigsten Transport- und Frachtflughafen der US-Streitkräfte in Europa, vorübergehend unterbrochen.
Beim Flugtag auf der Air Base am 28. August 1988 waren drei Militärjets der italienischen Kunstflugstaffel «Frecce Tricolori» in 40 Metern Höhe zusammengestoßen. Eine Maschine stürzte wie ein Feuerball in die Zuschauermenge. 70 Menschen starben, darunter auch die drei Piloten. Mehr als 1000 Menschen wurden verletzt, mindestens 450 von ihnen schwer.
Für Tausende Menschen vor Ort sei dies die schlimmste Stunde ihres Lebens gewesen, sagte Theologe und Psychologe Heiner Seidlitz, der die Überlebenden und Hinterbliebenen seit langem betreut. Für die schwer verletzten und traumatisierten Überlebenden seien aus den schlimmsten Stunden schlimmste Jahre geworden.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte, der 28. August 1988 sei ein unvergessener Tag in der Geschichte des Bundeslandes. Die unfassbare Katastrophe von Ramstein zeige, «wie dicht wir manchmal am Abgrund gehen, ohne, dass es uns bewusst ist». Die Überlebenden und Hinterbliebenen hätten unermessliches Leid ertragen müssen - Leid, das niemals vergehe.
Kirchenpräsident Christian Schad forderte bei einem ökumenischen Gedenkgottesdienst am Abend ein klares Nein zu Flugtagen wie damals in Ramstein. Bestrebungen, Veranstaltungen solcher Art wieder zuzulassen, dürften keinen Erfolg haben, sagte das Oberhaupt der Evangelischen Kirche der Pfalz.
Bischof Karl-Heinz Wiesemann sagte, die Katastrophe von Ramstein sei das erste große Schadenereignis in Rheinland-Pfalz nach dem Zweiten Weltkrieg gewesen. Sie habe zugleich klar gemacht, wie wichtig die Nachseelsorge für Hinterbliebene und Überlebende sei.
Der Bruder des Unglückspiloten, Giancarlo Nutarelli, dankte in einem Grußwort den Überlebenden und Hinterbliebenen von Ramstein, dass sie seinen Bruder nicht als Verursacher, sondern ebenfalls als Opfer der Katastrophe wahrnähmen. Ivo Nutarelli sei ein selbstloser, besonnener Mensch gewesen, der immer sicher gehen wollte, dass er mit seinen Taten niemandem schadete, betonte er. Sein Bruder habe als einer der besten Piloten der Welt gegolten. Bis heute sei ihm ein Rätsel, wie es zu der Katastrophe kommen konnte.
 
Wahrscheinlich nicht... aber muss man sich deswegen als Konsequenz weigern sich umfassend mit Themen auseinanderzusetzen? Ich für meinen Teil lese gerne verschiedene Sichtweisen. Finde ich irgendwie interessanter. Was ich dann am Ende glauben möchte kann ich dann ja immernoch entscheiden.
 
Man liest von Vermutungen, von Rückschlüssen, die man aus dem Zusammenziehen von Fakten zieht, ohne dass es beweisbare Zusammenhänge gibt.

Besonders "toll" finde ich die Aussage, dass der Unglückspilot "der erfahrenste" der Staffel gewesen sie - was beweist das? Ein Pilot, der die Mitverantwortung für eine der verheerendsten Flugzeugkatastrophen trägt, war Fluflehrer und -Prüfer und einer der erfahrensten seiner Fluglinie, und hat trotzdem den Tot von 583 Personen mit zu verantworten. Im so einem Beruf reicht ein klitzekleiner Fehler für eine Katastrophe, da braucht es keine Verschwörung, und man braucht sich auch nicht zu wundern.
 
Man liest von Vermutungen, von Rückschlüssen, die man aus dem Zusammenziehen von Fakten zieht, ohne dass es beweisbare Zusammenhänge gibt.

Besonders "toll" finde ich die Aussage, dass der Unglückspilot "der erfahrenste" der Staffel gewesen sie - was beweist das? Ein Pilot, der die Mitverantwortung für eine der verheerendsten Flugzeugkatastrophen trägt, war Fluflehrer und -Prüfer und einer der erfahrensten seiner Fluglinie, und hat trotzdem den Tot von 583 Personen mit zu verantworten. Im so einem Beruf reicht ein klitzekleiner Fehler für eine Katastrophe, da braucht es keine Verschwörung, und man braucht sich auch nicht zu wundern.

Wie schnell Du Dir eine feste Meinung bilden kannst bei dem komplexen Zusammenhang ist fast schon beneidenswert. Wobei Dein Zitat mit dem Piloten nun wahrlich kein Eckpfeiler der Argumentation darstellt.
Aber wie gesagt... was man glaubt muss ja jeder selbst entscheiden. Ich finde einfach nur das Thema spannend und will hier keinen überzeugen irgendwas zu glauben.
 
Wie schnell Du Dir eine feste Meinung bilden kannst bei dem komplexen Zusammenhang ist fast schon beneidenswert.
Ich habe schon mehr sowohl über Ustica als auch über Ramstein gelesen als den Focus-Artikel... ;)

Wobei Dein Zitat mit dem Piloten nun wahrlich kein Eckpfeiler der Argumentation darstellt.
... aber ein typisches Argument bei Verschwörungstheorien: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
 
Ich habe schon mehr sowohl über Ustica als auch über Ramstein gelesen als den Focus-Artikel... ;)


... aber ein typisches Argument bei Verschwörungstheorien: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Nun, wenn Du so viel darüber gelesen hast überrascht es umso mehr, dass Du einzig das Pilotenargument ins Feld führst, und das auch scheinbar eher um Verschwörungstheorien zu erklären. Nicht aber um sich mit dem Thema kritisch zu befassen. Nicht jedes tiefere Vordringen in ein Thema ist eine zweite "Mondlandung". Dabei gibt es bei dem Thema unfassbar viele Verbindungen. Selbst einige Millitärrichter und hohe Würdenträger haben hier deutliche Zusammenhänge festgestellt.
Aber wie gesagt ... ich will hier keine "Überzeugungsdiskussion" führen, nur interessierte Menschen auf ein spannendes Thema stoßen.
 
Ich hab geschrieben, dass ich es besondern "toll" finde - besonders substanzlos. Es war ein Beispiel, nichts weiter...:roll:

Vorher hatte ich schon geschrieben, dass Zusammenhänge konstruiert werden, die nicht belegbar sind. Gib mir die Belege, dann bewerte ich neu. Der Artikel ist 5 Jahre alt, und bahnbrechende Enthüllungen gab es nicht - oder siehst du das anders?
 
Ich hab geschrieben, dass ich es besondern "toll" finde - besonders substanzlos. Es war ein Beispiel, nichts weiter...:roll:

Vorher hatte ich schon geschrieben, dass Zusammenhänge konstruiert werden, die nicht belegbar sind. Gib mir die Belege, dann bewerte ich neu. Der Artikel ist 5 Jahre alt, und bahnbrechende Enthüllungen gab es nicht - oder siehst du das anders?

Nö, es gibt deutlich bessere Texte darüber, sogar ganze Bücher Aber die sind deutlich länger oder aber nicht so einfach geschrieben. Ich befand den Artikel als Einstieg in das Thema spontan für passend. Wenn Du ehrliches Interesse hast kann ich Dir aber gerne ein paar anspruchsvollere Arbeiten dazu raussuchen. Auch wenn ich die besten in Papier vorliegen habe... da wirds schwierig. Aber es gibt auch gute im Netz.