News Täter gesteht Mord an Mirco

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 28.01.2011 um 11:29:50 Uhr veröffentlicht:
Täter gesteht Mord an Mirco
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BERLIN (Dnews.de/dpa/AFP/C.Helt) - Die Sonderkommission Mirco hat Einzelheiten zu den Ermittlungen bekannt gegeben."Wir haben sehr viele Mausefallen ausgesetzt, einige haben zugeschlagen", sagte der Leiter der Sonderkommission, Ingo Thiel, vor der Presse in Mönchengladbach. Der Mann sei vorgestern aus dem Bett geklingelt worden und habe gestanden."Wir waren seit dem Beginn mit einem feinen Spurenpaket ausgerüstet. Die hervorragende Analyse führte zum Profil des Täters und die Vernehmung bestätigte unsere Ermittlungen", erklärte der Sprecher weiter. 'Hier war eine Zeitbombe unterwegs' Der Täter, Olaf H., durchstreifte am 3. September die Region um Grefrath und sah Mirco gegen 22.00 Uhr. Nachdem er den Jungen überholt hatte, parkte Olaf H. in einem Feldweg und lauerte Mirco auf. Danach forderte er Mirco auf von seinem Fahrrad zu steigen und sich in das Auto zu setzen. Der Täter fuhr in Richtung Wachtendonk weiter. Dort hielt er in einem Waldstück an und zog den Jungen aus. Die Ermittler gingen davon aus, dass es sich um ein Sexualdelikt handele. Olaf H. würde beruflich unter Stress stehen, erklärte Thiel."Hier war eine Zeitbombe unterwegs." Die entscheidende Spur sei ein Kombi des Typs VW Passat gewesen."Wir hatten Gott sei Dank einen sehr guten Zeugen", sagte Thiel. Der Polizist sprach von einem "Top-Zeugen". Die Polizei habe sich entschlossen, die Überprüfung der Autos bundesweit auszudehnen. Dadurch seien 150.000 Fahrzeuge in Frage gekommen. Der Passat sollte nach Russland verkauft werden. Ein Autohändler aus Luxemburg wollte das Auto vermitteln. Nachdem die Sonderkommission das Spurenmaterial von Mircos Kleidung mit den Fasern aus dem Passat vergleichen konnte, wurde der Täter überführt. Mircos Eltern seien am Tag der Festnahme, Mittwoch, informiert worden. Am selben Tag seien die Eltern auch darüber informiert worden, dass Mircos Leiche höchstwahrscheinlich gefunden wurde.
 
Gut, das sie ihn endlich haben. Aber diese beweihräucherung der Polizei ist dennoch irgendwie abartig.
Wenn es doch ein Top Zeuge war und wenn sie doch so viele Mausefallen aufgestellt hatten und seit Beginn mit einem feinen Spurenpaket ausgerüstet waren, frage ich mich, warum sie dennoch fast ein halbes Jahr gebraucht haben, um den Täter zu finden?
Warum mussten die Eltern trotzdem solange ausharren und sich quälen mit der Frage was mit ihrem Kind nun geschehen ist?
In solchen Fällen ist es oft "besser", wenn die Eltern ihr Kind wenigstens vernünftig begraben können und wissen wo es ist, als wenn sie wohlmöglich Jahre lang auf ein Lebenszeichen hoffen und teilweise niemals erfahren was passiert ist.

Natürlich wird die Polizei gute Arbeit geleistet haben und sowas dauert meistens nunmal leider seine Zeit alles auszuwerten. Aber man muss sich jetzt nicht so damit brüsten, was man doch für tolle Beweise hatte, meiner Meinung nach. :roll: