Natürlich, und ich setze die Gesamtkosten von der Steuer ab. Oder meintst Du, man darf nur den reinen Lohnanteil ohne Sozialabgaben geltend machen?
Die Umsatzsteuer bekommst dann aber nicht zurück.

Ja natürlich, aber zum Glück kann man verlustreiche Immobilien ja vor der 10-Jahresfrist steuerwirksam verkaufen und gewinnträchtige behalten, bis man sie steuerfrei mit Gewinn verkaufen kann.

Wäre es denn aus Deiner Sicht wirklich so unfair, wenn dieser Gewinn versteuert werden müsste? Ist es aus Deiner Sicht korrekt und fair, dass man Verluste zwar absetzen darf, Gewinne aber evtl. nicht versteuern?
Das ist ganz gut so, denn wer Wohnraum schafft hilft der Allgemeinheit, insbesondere wenn eine hässliche Ruine renoviert wird. Wenn nun darauf zusätzlich zu den bereits erhobenen noch massiv andere Steuern erhoben werden und deshalb keine Ruinen mehr renoviert werden, leidet höchstwahrscheinlich das Allgemeinwohl, damit würde sich ein Staat dann selbst ins Knie schießen. Wenn eine Immobilienblase droht sieht die Sache natürlich anders aus.
 
Die Umsatzsteuer bekommst dann aber nicht zurück.
Doch, den Anteil, den mein persönlicher Steuersatz daran ausmacht.

Das ist ganz gut so, denn wer Wohnraum schafft hilft der Allgemeinheit, insbesondere wenn eine hässliche Ruine renoviert wird.
Das ist ein pauschale Aussage, die so sicher nicht allgemeingültig ist. Wenn jemand in Hamburgs City einen Altbau mit 10 kleineren Wohnungen kauft, um das zu sanieren und daraus Nobelbüros für Rechtsanwälte macht, dann hilft der gerade noch wie der Allgemeinheit?

Wenn nun darauf zusätzlich zu den bereits erhobenen noch massiv andere Steuern erhoben werden
Warum werden nach auf das Geld, dass ich durch Arbeit verdient habe und auf das ich schon "massiv Steuern" bezahlt habe, beim Ausgeben noch mal "massiv Steuern" erhoben? Immerhin helfe ich mit dem Konsum doch "der Allgemeinheit"?

und deshalb keine Ruinen mehr renoviert werden, leidet höchstwahrscheinlich das Allgemeinwohl, damit würde sich ein Staat dann selbst ins Knie schießen.
Komisch, bei Investitionen in allen anderen Bereichen spielt das anscheinend keine Rolle. Wer ein Unternehmen gründet, Leute beschäftigt und das Unternehmen irgendwann verkauft, der muss natürlich auf seinen Gewinn Steuern zahlen. Was unterscheidet den Vermieter vom arbeitegebenden Unternehmer?

Marty
 
Jein. Es hat die Berechnungsmethode verboten. Die Höhe des Steuersatzes wurde nicht in Frage gestellt.

Ansonsten zum Thema: Da das Ganze ja erstmal nur auf 2 Jahre befristet war, verstehe ich einige Reaktionen der Prominenten nicht wirklich.

Ansonsten zum Thema Staatsverschuldung und Belastung der Reichen finde ich https://www.youtube.com/watch?v=I3WwjEhiDjs&feature=player_detailpage#t=366s (ab Minute 6) irgendwie passend. Besonders ab Minute 8:20. Und seinen Schlußsatz.

anddie
 
Das ist ein pauschale Aussage, die so sicher nicht allgemeingültig ist. Wenn jemand in Hamburgs City einen Altbau mit 10 kleineren Wohnungen kauft, um das zu sanieren und daraus Nobelbüros für Rechtsanwälte macht, dann hilft der gerade noch wie der Allgemeinheit?
Ist ja dann kein Wohnraum mehr.

Komisch, bei Investitionen in allen anderen Bereichen spielt das anscheinend keine Rolle. Wer ein Unternehmen gründet, Leute beschäftigt und das Unternehmen irgendwann verkauft, der muss natürlich auf seinen Gewinn Steuern zahlen. Was unterscheidet den Vermieter vom arbeitegebenden Unternehmer?
Offensichtlich schafft der Unternehmer keinen Wohnraum.
 
Ist ja dann kein Wohnraum mehr.

Streiche Büros, setze Luxus-"Lofts". Es kommt auf das selbe 'raus. Ein Wohnhaus, das vorher 12 Parteien Wohnraum gab und nach der Luxussanierung nur noch 6 oder gar 4 hilft der Allgemeinheit nicht - mithin auch nicht der Eigentümer, das aber mit beiden Händen den Profit einsacken kann. Wäre es anders herum, würde ich deinen Standpunkt ja verstehen - aber so...
 
Streiche Büros, setze Luxus-"Lofts". Es kommt auf das selbe 'raus. Ein Wohnhaus, das vorher 12 Parteien Wohnraum gab und nach der Luxussanierung nur noch 6 oder gar 4 hilft der Allgemeinheit nicht - mithin auch nicht der Eigentümer, das aber mit beiden Händen den Profit einsacken kann. Wäre es anders herum, würde ich deinen Standpunkt ja verstehen - aber so...
Das ist ja die Ausnahme, wenn es die Regel wäre hätte ich da auch einen anderen Standpunkt.
 
Das ist ja die Ausnahme, wenn es die Regel wäre hätte ich da auch einen anderen Standpunkt.

Die Regel ist das Wohnraum Stück für Stück in Ballungsräumen immer teurer wird und alle unterdurchschnittlich verdienenden Menschen langsam verdrängt werden. Dabei hilft genau der Vorgang den Marty beschrieben hat und den Du als für die Allgemeinheit nützlich empfindest. In Wirklichkeit hilft er nur den Vermögenden und schadet den Besitzlosen.
 
Darum geht es mir eigentlich gar nicht bei meiner Kritik. Ich bin der Meinung, jeder sollte da mit seinem Eigentum anstellen dürfen, was er möchte. Ich kann aber dabei nicht verstehen, dass es Steuervergünstigungen für Kapitaleinnahmen (aus Vermietung und Verpachtung) gibt, die es für Arbeitseinkommen nicht vergleichbar gibt.

Im Gegenteil: Bei Arbeitseinkommen werden Werbungskosten sogar gedeckelt und nur pauschal akzeptiert, auch, wenn sie höher angefallen sind. Bei Immobilien dürfen dagegen Kosten geltend gemacht werden (Abschreibung und Investition) die gleichzeitig nicht in dem Masse eintreten, wenn sie geltend gemacht werden können.

Marty