Komische Email zu meiner Loseseite

nowmoney.de

newchallanger
3 Mai 2008
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Moins,

ist hier noch jemand noch was los hier ?
Ich hoffe das ich mit meinem Thema hier richtig bin. Ansonsten bitte verschieben wenn möglich.

Also, ich habe mir vor jahren mal die Seite Turboklicker.de zusammen gebaut, weswegen mich heute folgende Email erreicht hat:


Sehr geehrter Herr Schmidhuber,

durch das Thema Klamm und Klammlose bin ich auf Ihre Homepage Turboklicker aufmerksam geworden. Neben der guten grafischen Gestaltung gibt es allerdings einige weitere Punkte, welche mir aufgefallen sind.

So gibt es in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einige Fehler. In §1 gibt es im 2. Absatz Ausserdem (besser: Außerdem) und Auslandstrraffic (nur 1 r nach dem t). Auch der Satz danach könnte besser Das heißt, es dürfen nur User aus Deutschland, Schweiz und Österreich teilnehmen. lauten. In §5 liegt ein Fehlerhafter Verlust/Gewinn vor (besser: fehlerhafter Verlust/Gewinn).


Im Impressum fehlt die Angabe des zuständigen Finanzamts. Loseseiten müssen wie jedes andere Gewerbe angemeldet werden, da es sich dabei um Projekte handelt, welche dazu geeignet sind, über einen längeren Zeitraum Einnahmen zu erzielen. Das Argument, dass es sich bei Turboklicker um ein Projekt ohne Gewinnerzielungsabsicht handelt, ist nicht relevant, da nicht die Absicht, sondern die Möglichkeit zählt – ähnlich zum Rundfunkbeitrag. Das zuständige Finanzamt sollte im Anschluss im Impressum angegeben werden.


Der wichtigste Punkt ist, dass im Gamingbereich auf der Seite die Möglichkeit angeboten wird, Glücksspiele (diverse Slots) direkt oder indirekt mit Klammlosen durchzuführen. Dies muss bei der zuständigen Glücksspielaufsicht lizenziert werden, da der Glücksspielstaatsvertrag Anwendung findet.

So sind Klammlose zwar eine rein virtuelle Währung, erhalten durch die durch den Webmaster hinzugefügte Möglichkeit des Umtauschs in der Wechselstube einen festgelegten Eurowert. Die Aussage der AGB, dass Klammlose keinen Wert hätten, ist dadurch nicht mehr relevant.

Ich bitte um Beachtung der obigen Punkte – auch für ggf. weitere Projekte – und um Antwort bis 31. August 2017. Die Weitergabe an meinen Anwalt und den Kontakt zu den zuständigen Behörden behalte ich mir vor.

Mit freundlichen Grüßen

Lars K.
Webmaster
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1. Thread im richtigen Bereich posten
2. Namen des Absenders rausnehmen.
3. Mail einfach ignorieren. Der Typ hat keinen Plan...

Solange du keine Eurowerbung auf deiner Seite einblendest oder eine Möglichkeit Lose gegen Euros zu tauschen oder sonst was was mit euros zu tun hat musst du auch keine Stuernummer auf deine Seite angeben. Wieso auch?

Kritisch wirds erst wenn du monatliches Einkommen direkt über deine Seite erzielst bzw. die möglichkeit besteht welches zu erzielen, was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann ..

Ps: grade der coolness wegen würde ich die Fehler in den Agb so lassen wie sie sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi welches ist denn der richtige Bereich ?
Ich habe ja geschrieben das ich mir nicht ganz sicher bin :)

Nein ich habe mit der Seite keine Einnahmen oder geschweige denn einen Gewinn :)###
Im Gegenteil! Ich zahle jeden Monat ca. 17€ für den Webserver. Ansonsten habe ich auch keine Wechselstube oder sonstiges wo man Lose in Euro umtauschen kann. Euro Werbung binde ich auch nicht ein. Es gibt zwar Sponsoren die Euro Auszahlung anbieten dieses wird von mir aber nicht genutzt.
Vielleicht hat noch jemand so eine Email bekommen das würde mich mal interessieren.

lg neo
 
Hallo

hab eine fast identische Mail erhalten
dachte zuerst sei ein verärgter User

Da bin ich nun sogar etwas beruigt

lg
 
Moin moin,

ich kann Euch die Hand reichen. Mir wurde diese Mail auch gesendet. Im Bereich AGB hat der Absender auch bei mir sein Rechtschreibprogramm drüberlaufen lassen.

Wurde das Thema nicht auch im Forum bereits lang und breit durchgekaut? Ich müßte da mal die Suche benutzen.....

Gewinne bei unseren kleinen Hobbyseiten? Gewerbe? Glücksspielstaatsvertrag?

Bisher und wohl auch weiterhin wird nur Geld in die Seite gesteckt (Server, Werbung, Scripte.....). Der Absender sollte mal unterscheiden zwischen Hobby und Gewerbe.

Liebe Grüße
André
 
Moins,
...
So sind Klammlose zwar eine rein virtuelle Währung, erhalten durch die durch den Webmaster hinzugefügte Möglichkeit des Umtauschs in der Wechselstube einen festgelegten Eurowert. Die Aussage der AGB, dass Klammlose keinen Wert hätten, ist dadurch nicht mehr relevant.
..

Ist hiermit die wechselstube auf klamm.de gemeint? Da kann man doch nur erwirtschaftetes Klamm-Guthaben in Klammlose tauschen. Somit nicht € einzahlen und gegen Klammlose handeln.

Oder?

mfg
 
2. Namen des Absenders rausnehmen.
Wozu eigentlich? Den vollen Namen hat Google nirgendwo im Impressum einer Website gefunden, also ist die Vorstellung als Webmaster schon mal eine mutmaßliche Lüge. Außerdem ist die Initialengleichheit mit Lukas Klamm ein Indiz dafür, dass es sich um einen reinen Bait handelt.
 

Es ist erstmal völlig wurscht ob derjenige selbst eine Webseite hat oder nicht. Ob der angegebene Name sein realer Name ist oder nicht lässt sich nicht nachvollziehen.

Die Mails gingen ja vermutlich an die in eurem Impressum angegebene Mailadresse und da sollte euch, auch wenn es nur ein Troll sein mag, der Datenschutz wichtig sein.
 
Hallo Ihr Lieben,

wie die meisten von Euch wissen, wird die Grundthematik der Mail seit Jahren diskutiert. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alles, was ich an Unterlagen gesammelt habe durchzuschauen. Entsprechend habe ich dem Absender der Mail geantwortet:

Sehr geehrter Herr K.....,

vielen Dank für Ihre Mail. Zunächst einmal ein herzliches Danke, dass Sie mich auf die Nichterreichbarkeit einer meiner Mailadressen aufmerksam gemacht haben. Dieses wurde natürlich direkt korrigiert.
Zu Ihren aufgeführten Punkten:
Über den Wortlaut des einzelnen Satzes könnte man diskutieren, ist aber irrelevant für meine Mail.

Ungeachtet dessen, dass ich mich seinerzeit beraten lassen habe und der Ansicht bin, dass meine Projekte "korrekt" betrieben werden, ein paar Gedankengänge zu Ihren Ausführungen:

Thema Steuernummer:
Beide Seiten sind Hobbyseiten, keine Gewerbeseiten. Sie sind rein privater Natur - lt. Auskunft vom Finanzamt reine "Liebhaberseiten" ohne Gewinnabsicht. Eine Gewinnabsicht würde nur dann vorliegen, wenn z.B. durch Werbeeinnahmen oder dem Handel der internen Bonuspunkte (Credits) Eurobeträge generiert werden würden. Dieses liegt bei mir nicht vor. Auch besitze ich keine Wechselstube, in der man Credits zu Euro tauschen kann. Vielmehr habe ich durch den Betrieb meiner Seiten Kosten, z.B. Server - um nur einen Punkt anzusprechen.
In dieser Hinsicht bedarf es meiner Auffassung nach nicht der Angabe eines zuständigen Finanzamtes, geschwiege einer Gewerbeanmeldung - siehe auch https://www.juraforum.de/gesetze/tmg/5-allgemeine-informationspflichten
Muß die Pflicht zur Steuernummer und Gewerbeanmeldung bereits dann vorliegen, wenn die Möglichkeit besteht, Einnahmen zu erzielen? Wenn dem so wäre, müßte jede private Homepage eine entsprechende Steuernummer im Impressung aufweisen. Dieses ist nicht der Fall und unter obigem Link nachzulesen.

Thema Klammlose und dessen Wert:
Ich zitiere Sie: "So sind Klammlose zwar eine rein virtuelle Währung..." Diesbezüglich schauen Sie sich bitte nachfolgenden Link an: https://www.klamm.de/forum/f38/loseregeln-328773.html Dort sind die erweiterten AGB seitens Klamm zu lesen.
Ein weiteres Zitat bezüglich dem Wert der Klammlose: "Bei den „Klamm-Losen“ handelt es sich nur um ein virtuelles Zahlungsmittel ohne jegliche Bindung an den tatsächlichen Zahlungsverkehr. Es findet lediglich innerhalb der Community im Internet Verwendung, die um die mangelnde Konvertierbarkeit von vornherein weiß. Bestrebungen, über das Internetauktionshaus ebay eine Anbindung an den realen Zahlungsverkehr zu erreichen, sind undurchführbar. Dies ist auch innerhalb der Community bekannt."

Ich verwaise an dieser Stelle auf die Bafin. Aussage der Bafin (Zitat): "Klammlose sind unbeschadet ihrer Geldersatzfunktion auch nicht elektronisches Geld i.S.v §1 Abs. 14 KWG."
Weiteres Zitat "Klammlose haben einen Preis, aber keinen Wert! Es ist allgemein möglich (was ich nicht tue) Lose zu kaufen oder zu verkaufen (in der Absicht Gewinne zu erzielen) aber dadurch haben diese keinen Wert bekommen, weil das Eigentum nie übertragen wird!"

Thema der nötigen Glücksspiellizenz und dessen Vergabe:

Hierzu zunächst ein Zitat aus dem aktuell gültigen Glücksspielstaatsvertrag vom 01.07.2012: "§ 3 - Begriffsbestimmungen: (1) Ein Glücksspiel liegt vor, wenn im Rahmen eines Spiels für den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt verlangt wird und die Entscheidung über den Gewinn ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt. In meinen bisherigen und weiteren Ausführungen können sie lesen, dass auf meinen Internetseiten zu keiner Zeit ein Entgeld verlangt wurde und auch nicht wird. In sofern liegt die Voraussetzung nicht vor.

Meine eigene Meinung:
Es gibt kein Urteil und es gibt auch keinen Beschluss, in dem den Klammlosen (ich verwende interne wertlose Credits) ein Wert zugrunde gelegt wird. Auch ist mir kein Urteil bekannt, dass solche Seiten einer Glücksspiellizenz bedürfen. Vielmehr ist für mich die Aussage der Bafin relevant. Falls Sie anderslautende Urteile vorliegen haben, wäre ich Ihnen dankbar, mir diese zukommen zu lassen, um entsprechend reagieren zu können. Die bestehende Rechtslage ist meiner Meinung nach einfach viel zu komplex um sie anwenden zu können. Noch stehen werder Lose-, noch andere Creditsseiten auf der erlaubnispflichtigen Glücksspielliste.

Dieses sind jedoch nur meine Ausführungen zum Thema Spieleseiten (Lose- und/oder Creditsseiten). Es sei mir verziehen, dass ich aktuell nicht die Zeit habe, die aufgeführten Punkte weiter im Detail auszuführen. Wie ich Ihnen geschrieben habe, sind diese Projekte reine Hobbyprojekte. Um Geld zu verdienen muss ich tagtäglich hart arbeiten gehen.

Gerne lade ich Sie ein, sich an einer kleinen Diskussion zu beteiligen, um das Thema und Ihre Meinung zu erörtern: https://www.klamm.de/forum/f74/komische-email-zu-meiner-loseseite-462180.html

Es liegt niemanden daran (und ergibt derzeit auch keinen Sinn), dass sich Anwälte und/oder Behörden mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen. Wie Sie sicherlich wissen, wird das Thema seit Jahren diskutiert. Da es bis heute kein Grundsatzurteil gibt, was Ihre Aussagen untermauern könnte, noch solche "Spieleseiten" offiziell der Lizenzpflicht unterliegen (da keine Entgelder verlangt werden) müssen, möchte ich Sie bitten, mir konkret aufzuzeigen ob und in welcher Form meine aktuellen Gedankengänge inkorrekt sind.

In Ihrer Mail betiteln Sie sich als Webmaster. Wie darf ich das verstehen? Auf welcher Internetpräsenz sind Sie entsprechender Webmaster? Und letzendlich: Was sind Ihre Beweggründe, unten stehende Mail von Ihnen, Ihrem Anwalt oder zuständigen Behörden weiter zu geben?

Über eine Antwort per Mail oder im oben bezeichneten Forenbereich würde ich mich sehr freuen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
André Stendel

Weder soll diese Mail einer Rechtsberatung entsprechen, noch möchte ich dazu beitragen diese Mail als Grundlage für anderer Leute handeln zu verwenden.

Vielmehr möchte ich allen Usern Denkanstöße zum Thema geben. Vielleicht meldet sich der Absender der Ausgangsmail hier zu Wort. Vielleicht gibt es mittlerweile Grundsatzurteile, von denen ich noch nichts weiß. In solchen Fällen: Immer her damit

Liebe Grüße
André
 
Ich denke, dass hier nach wie vor zählt: wo kein Kläger,...

Es ist IMHO fraglich ob denn eine USt-Id angegeben werden muss oder nicht. Wenn ein Webbi seine Lose verkauft, sei es für Euro oder Bitcoins, muss bei einer gewissen Regelmäßigkeit schonmal ein Gewerbe angemeldet werden.
Auch wenn viele behaupten es würden keine Einnahmen durch den Betrieb einer Spielseite gemacht und zeitgleich Lose auf diversen Handelsseiten anbieten, so ist es zumindest "komisch". Denn der Ertrag entsteht nunmal durch die Seite. Die Lose fallen ja nicht wie Mana vom Himmel.

Zum Thema Glücksspiel bin ich anderer Meinung @bewegendes4u... es gibt 2 Wege wo die Lose her kommen. Uns wurde damals empfohlen dies in die AGB aufzunehmen und strengstens einzuhalten.

Genauso das Entgelt: Es hat nichts mit Geld zu tun. Vielmehr handelt es sich um eine Leistung für eine Gegenleistung. Ich zahle Lose ein (erbrachte Leistung) und kann damit spielen (Gegenleistung).

Zu guter letzt: Im Endeffekt kann euch kein dahergelaufener Otto einfach so abmahnen. Und das weiß diese Person auch, weshalb er mit "Webmaster" unterschrieben hat. Er versucht den Eindruck zu erwecken ein Mitbewerber zu sein. Strafrechtliche Dinge können allerdings schon von Amtswegen her verfolgt werden. Aber selbst da haben die Leute wichtigeres zu tun. Kostet ja alles Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke dir für deine Lebensgeschichte. Was hast du getan nach dem Empfang dieses Mail??
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass hier nach wie vor zählt: wo kein Kläger,...

Wie Du unschwer mit der Forensuche feststellen wirst, wurde das Grundthema gefühlte 1000 Male durchgekaut. Bis heute gibt es kein Grundsatzurteil.

Ich danke für dir für deine Lebensgeschichte. Was hast du getan nach dem Empfang dieses Mail??

Was soll uns das nun sagen? :roll:

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Ich habe ein Antwortschreiben auf meine Mail bekommen. Nein, ich werde sie nicht kopieren. Zum Inhalt:

Der Absender ist nicht im Forum angemeldet und kann daher nicht antworten, liest aber mit.
Auch hat er keine eigene Internetpräsenz, sondern plant diese mit einem Partner.
ER führt diverse Verfahren vor der Glücksspielaufsicht und der Verbraucherzentrale.

Ihm geht es darum, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, in dem jeder tun und lassen kann, was er/sie will.

Es geht ihm um den fehlenden Verbraucherschutz, da keine Altersbegrenzung stattfindet. Für ihn sind die AGB von Klamm rechtlich bedeutungslos. Durch die einfachen Prinzipien verleitet es gerade dazu, sich zunächst Lose zu kaufen und danach zu überschulden.

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Nun habe ich mir ein weiteres Mal die Mühe gemacht zu antworten (da ich die Mail in der Nacht beantwortet habe, sind REchtschreibfehler oder dergleichen zu entschuldigen):

Sehr geehrter Herr K.....,

ein paar Gedankengänge zu Ihrer aktuellen Mail:
Was hindert Sie daran, sich im Forum anzumelden? Es bedarf keinen Klamm-Account und man kann sich dort direkt anmelden.
An dieser Stelle meine Frage: Falls Sie sich nicht anmelden möchten, ist es dann ok unseren Mailverlauf (sprich ihre Mail) zu zitieren?
Wie Sie im Forum lesen konnten, lege ich dort, wie auch in meinen Mails Wert auf die Inhalte und dem, was der Gegenüber möchte (oder eben nicht).

Klammlose ist keine Währung, sondern ein Bonuspunktesystem. User der Seite Klamm erhalten diese Bonuspunkte "kostenlos" - z.B. durch Startseitenaufrufe.
Sie haben keinen Wert, sondern einen Preis, den die User diesen Punkten gegeben haben.
Über diese Thematik streiten sich nun mittlerweile die Geister seit über zehn Jahren. Lediglich die BAFIN hat sich dazu geäußert.

Jeder von uns sollte sich bewußt sein, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. So auch, dass nicht jeder machen kann, was er will. An dieser Stelle meine Frage: Habe ich gegen Gesetze verstoßen? Wenn ja sollte dieses belegbar sein mit einem Gerichtsurteil.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich möchte sie nicht persönlich angreifen (wie es bereits im Forum geschah). Vielmehr nutze ich unsere Mails, meine eigene Denkweise zu überdenken. Alles andere liegt mir fern, da wir uns nicht einmal kennen.

Nur, bevor Sie gegen die Spieleseiten angehen (in welcher Form auch immer), wäre es doch viel sinnvoller, erst einmal sicher zu stellen, wie es um die Klammlose aussieht.
Mit einem Urteil oder einer relevanten Aussage der BAFIN in Bezug auf Klamm und/oder die Spieleseiten würde ein großes Handeln bei und um Klamm stattfinden.
Diesbezüglich gibt es meines Wissen nach nur die eine einzige, zitierte, schriftliche Aussage der BAFIN aus meiner ersten Mail (diese ist allerdings schon älter)
Sollte es so sein, dass Klamm-Lose im Sinne der BAFIN eine handelsfähige Währung ist, glaube ich, dass bereits vor Ihnen schon viele andere versucht hätten, Klamm in dieser Form zu unterbinden (ist immer wieder nur meine suggestive Meinung).
Und ohne Klamm würde es all die von Ihnen angesprochenen Spieleseiten wohl nicht geben. Oder - und das ist für mich viel wichtiger in den Überlegungen - sie würden mit einer anderen Grundlage betrieben werden.

Ein Satz noch von mir allgemein zu Klamm und ein Angehen gegen Klamm (oder all die Seitenbetreiber): Es lohnt sich nicht, da die Tage von Lukas Klamm (zumindest meiner Meinung nach) gezählt sind.
Ich schätze mal, dass sich das alles innerhalb des nächsten Jahres von selber erledigen wird. Den Anfang hat Superslots getätigt und es werden weitere Seiten folgen. Das Interesse am Bonussystem von Klamm ist wirtschaftlich (für Klamm und die großen Seiten) im freien Sinkflug.
Und wissen Sie: Mir ist es absolut egal. Warum? Weil es viele Jahre ein reines Hobby von mir war und ist. Und wenn Herr Klamm "die Tür zumachen sollte", würde es mich nicht einmal stören. Es ist abzusehen. Und - es gibt viele andere Dinge, die ich dann in meiner Freizeit tun könnte. Das ist das Schöne, wenn ich meine Seiten nicht haben muss. Und ja, es gibt viele von uns kleinen Seitenbetreibern, die für das Hobby "eigene kleine Seite" Geld in einen Server investieren, Monat für Monat, ohne mit der Seite überhaupt zu verdienen. Daher auch die Aussage vom Finanzamt, dass solche Seiten "Liebhaberseiten" sind.

Angenommen ich würde Klamm-Lose verkaufen und dadurch einen Gewinn erzielen, gebe ich Ihnen vollkommen Recht mit der Aussage, dass das zuständige Finanzamt im Impressum genannt werden sollte und diese Einnahmen versteuert werden müssen.
Bei der Ansicht meiner beiden Seiten haben Sie sich vielleicht die Mediadaten angesehen. Da sollten Sie sich vielleicht die Frage stellen, ob solch Seiten (wie die meinen) überhaupt einen zu Gewinn abwerfen (können). Nein, sie werfen keinen Gewinn ab. Vielmehr habe ich durch den Server NUR Kosten. Es waren, sind und bleiben Hobbyseiten.

Sie schreiben, dass User Klamm-Lose kaufen um zu spielen und sich u.U. verschulden. In der Regel müssen Sie diese nicht kaufen. Sicherlich ist es bekannt, dass User auf den grossen Seiten mit viel Einsatz spielen und womöglich zusätzlich Klamm-Lose kaufen. Warum sich User bei und/oder durch Klamm verschulden kann ich nicht beantworten.

Auch schreiben Sie, das es keine Alterseinschränkung gibt, oder diese nicht kontrolliert wird. Diesem kann ich nicht zustimmen. Zumindest auf meiner Seite ist eine Anmeldung nur mit einem gültigen Klamm-Account möglich. Um diesen zu erhalten wird auf Klamm ein Mindestalter von 14 Jahren vorausgesetzt. Darauf muss ich mich verlassen.

Einer der Gründe, warum sich die kleinen Hobbyseiten von den (ich nenne es mal) großen Seiten abgrenzen:
Ein Beispiel - meine eigene Person: Hin und wieder lasse ich auch mal einen Slot drehen. Aber nur mit den Losen, die ich für mich privat und kostenlos erwirtschaftet habe. Ja, das geht ohne Probleme. Ich muss eingestehen, dass ich noch nie mit großem Einsatz gespielt habe. Warum auch? Für mich ist es Vergnügen dem Slot zuzuschauen. Und das geht auch mit dem kleinsten Einsatz. Und wenn ich einen Lose-Gewinn habe freue ich mich wie ein Schneekönig. Wenn ich verliere, ist es für mich nicht schlimm, da es kein hoher Einsatz war. Genau dieses Denken versuche ich tagtäglich meinen Usern zu vermitteln... und sie halten sich daran. Bei mir gibt es Einsätze mit 1.000 Credits. Ein Startseitenaufruf bei Klamm ergibt 150.000 Klammlose. Das wiederum macht einen Spielspaß von 150.000 Drehs im Einsatz 1.000 auf der Seite. Ein Verschulden ist da relativ.

Gehe ich nun mit meinen Gedankengängen zu den "großen" Seiten: Sind diese Webmaster schuld daran, was die User außerhalb der Seite tun? Ich glaube kaum. Das soll natürlich in keiner Weise das Handeln anderer Webmaster entschuldigen.

Am Ende der Mail erwähnen Sie, dass es keine aktuellen Urteile gibt, aber eine Wechselstube den Wert der Lose manifestiert. Bereits vor zehn Jahren wurde in dieser Hinsicht differenziert: Lose haben keinen relevanten Wert, sondern einen Preis, den der User dafür bereit ist, zu bezahlen. Daher: Klamm-Lose sind kein elktronisches Geld im herkömmlichen Sinne. Dieses wird wohl auch so lange bleiben, wie die Rechtsprechung nichts anderes "hergibt". Natürlich interessiert es mich sehr, ob da Änderungen "in Sicht" sind.

Auch interessiert mich, was das für Verfahren vor der Glücksspielaufsicht und der Verbraucherzentrale sind. Es wäre nett, wenn Sie mich diesbezüglich auf dem Laufenden halten würden. Schon seit dem Bestehen meiner Seiten verfolge ich diese Bereiche und lese aufmerksam alle aktuellen Urteile, von denen ich etwas erfahre. Seien Sie sich sicher, dass ich nicht in irgendeiner Form etwas tun möchte, was nicht im Rahmen des Erlaubtem ist.

Mit freundlichen Grüßen
André Stendel

Anmerkung: Beim durchlesen meiner Mail habe ich einen Rechenfehler entdeckt: Bei 150.000 Credits und einem Einsatz von 1.000 Credits sind es nicht 150.000, sondern 150 Drehs. Es war Nacht :mrgreen:

Aktuelle Startseitenvergütung: 171.000 Klammlose, Tendenz steigend... :roll:

Liebe Grüße
André
 
Ach soll er doch mitlesen.. solche Gurken gab's auch früher schon. Selbsternannte möchtegern Weltverbesserer.

Aktuell ist es eben so das man für solche Seiten keine Glücksspiellizenz braucht und solange das nunmal so ist könnt ihr die Mails von dem Herr doch einfach getrost ignorieren.

Und solange ihr nicht die Möglichkeit habt Euro mit euren Seiten zu verdienen braucht ihr auch kein Gewerbe.

Sollte sich das, was ich mir nicht vorstellen kann, irgendwann mal ändern werdet ihr es sicher erfahren.

Aber bis dahin, wayne
Wie Du unschwer mit der Forensuche feststellen wirst, wurde das Grundthema gefühlte 1000 Male durchgekaut. Bis heute gibt es kein Grundsatzurteil.
Etwas zu tun was nicht verboten ist, muss nicht erst erlaubt werden
 
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