Geldanlage Kapital für die Zukunft? Lebensversicherung/ Bausparer/ Riester

Apotheosis

Member
ID: 406320
L
28 März 2007
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Hi Leute,

langsam werd ich immer älter und auch mit dem Wunsch der Weiterbildung zum Techniker (über Teilzeit) rückt auch die Familienplanung immer näher. (ja mitn Alter wird ma echt spissig XD)

Auch werde ich mal früher (oder hoffentlich später) ein Teil eines Hauses + Grund erben. Dieses würde ich weniger gerne behalten sondern lieber verkaufen. (Die Lage wäre nichts für mich um dort zu wohnen)

Gerne würde ich jetzt schon mit ner Art Bausparer beginnen um ab den Moment des "erbens" ne richtige kleine Hütte für meine Familie zu kaufen/bauen.

Was würdet ihr mir raten wie ich richtig mein Geld anlegen kann?
- Lebensversicherung?
- ne Art Bausparer
- vielleicht auch irgendwas mit Riesterförderung...

Hab schon oft versucht mir Informationen zu holen nur leider blicke ich da bei sowas ned so recht durch... und man will ja doch das Beste aus seinem Geld holen.

Danke schon mal ;)

EDIT: Derzeit wohne ich zur Miete was sich in nächster Zeit nicht ändern soll, da diese jetzt komplett eingerichtet ist ^^
 
Du willst heute schon Geld für die Zukunft anlegen. Gute Idee. Aber ohne Dein Alter zu kennen, Deine Einkommenssituation, den ungefähren Zeitpunkt dieses Erbes und des geplanten Kaufs... keine Chance.

Riestern kann sich lohnen, aber meist nur für geringere Einkommen. Die Kosten fressen sonst die Förderung und die Rendite.

Bausparen kann sich lohnen, aber auch nur, wenn später mal das Einkommen hoch genug ist, um die hohe Tilgung zu zahlen. Im Moment kann man nette Bausparer abschliessen mit extrem niedrigen Sollzinsen. Trotzdem muss ja später hoch getilgt werden.

Lebensversicherung? Ja sicher, wenn Du jemand absichern willst. Risiko-LV abschliessen, um die Liebsten vor dem Gröbsten zu sichern.

Ansonsten reicht es im Moment, einfach Geld zu sparen. Tagesgeldkonto mit 1,5% reicht dazu sicher aus. Und wenn dann mal etwas mehr da liegt, unterhalten wir uns neu.

Marty
 
Hallo Apotheosis!

Zum Thema Geldanlage gibt es zur Zeit gerade eine heiße Diskussion. Nicht weit von hier. Schau mal rüber, wenn es dich interessiert:

https://www.klamm.de/forum/showthread.php?t=336441

Da gehts eben um Geldanlage, Risikoabschätzung, Honorarberatung, Bundesschatzbriefe, Capital Bank, Diversifizierung, Zinssätze...

Hm, über Bausparen haben wir glaub ich noch nicht diskutiert. Bausparen find ich recht ok. Aber: Von Lebensversicherungen bin ich persönlich kein Freund! Ich bin der Meinung, dass man die beiden Bereiche Risiko-Versicherung und Pensions-Vorsorge lieber trennen sollte. Mit Investmentfonds fährtst du meiner Meinung nach viel besser! Bei der Lebensversicherung fressen dir die Spesen einen großen Teil der Rendite wieder auf. Naja, vielleicht trifft das nicht auf alle Lebensversicherungen zu, aber bei vielen muss man sehr aufpassen, was da genau im Kleingedruckten steht!

Liebe Grüße
Partytiger
 
Ist schwer was für die Allgemeinheit zu empfehlen, aber: comdirect hat grad 3,5 % Zinsen für Neukunden(natürlich leider nur 6 Monate und bis 5000 Euro) +50 Euro für Dich +50 Euro für Deinen Werber... ich habe mir den Bonus auch schon 2 mal geholt :ugly:

Ist nen kostenloses Konto und danach geht es mit 1,75 % Zinsen auf tagesgeld glaube ich weiter... aber dann kannst Du ja auch schon die nächste Bank nutzen die Begrüßungsgeld zahlt :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: Derzeit wohne ich zur Miete was sich in nächster Zeit nicht ändern soll, da diese jetzt komplett eingerichtet ist ^^
Entschuldige, das ist vollkommen unlogisch. Es lohnt sich nicht Geld zu sparen um ein paar Zinsen zu kassieren, aber jeden Monat Miete zahlen zu müssen.

Du musst möglichst viel Eigenkapital investieren und so früh wie möglich Wohneigentum anschaffen. Jede Monatsmiete ist rausgeschmissenes Geld welches Du nie wieder siehst - da kannst Du Dir das ganze sparen gleich verkneifen - sowas ist ein Wiederspruch in sich.

Darlehenslaufzeit so gering wie möglich halten und zumindest in den ersten 10 Jahren viel in die Rückzahlung fließen lassen. DANN kannst Du anfangen, Vermögen zu bilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldige, das ist vollkommen unlogisch. Es lohnt sich nicht Geld zu sparen um ein paar Zinsen zu kassieren, aber jeden Monat Miete zahlen zu müssen.
Die Diskussion besteht schon in einem anderen Thread, bring Dich da gerne ein und erkläre mir z.B., warum es besser ist, Zinsen an eine Bank zu zahlen statt Miete an einen Vermieter, wenn die Miete geringer ist als die Zinsen.

Jede Monatsmiete ist rausgeschmissenes Geld welches Du nie wieder siehst
Jede Zinszahlung auch.

Darlehenslaufzeit so gering wie möglich halten und zumindest in den ersten 10 Jahren viel in die Rückzahlung fließen lassen.
Und was soll er sich jetzt so kaufen, Deiner Meinung nach? Die Single-Wohnung, weil er noch alleine ist? Die Wohnung für zwei, weil er demnächst heiratet? Schon mal das Haus mit 3 Kinderzimmern, weil das der geplante Familienstand in 15 Jahren ist?

Oder soll er alle drei Jahre neu kaufen, je nach Anforderung?

Marty
 
Entschuldige, das ist vollkommen unlogisch. Es lohnt sich nicht Geld zu sparen um ein paar Zinsen zu kassieren, aber jeden Monat Miete zahlen zu müssen.

Du musst möglichst viel Eigenkapital investieren und so früh wie möglich Wohneigentum anschaffen. Jede Monatsmiete ist rausgeschmissenes Geld welches Du nie wieder siehst - da kannst Du Dir das ganze sparen gleich verkneifen - sowas ist ein Wiederspruch in sich.

Ahja, und wie soll man zu Eigenkapital kommen, wenn nicht durch sparen?

Als ich so alt war wir der Threadersteller, so zwei Jahre nach der Ausbildung, hatte ich grandiose 3.000 € Geldvermögen.

Dazu die Situation wo er nen Techniker machen will, dadurch Verdiensteinbußen hat, dabei weniger Zeit sich um Immobilien zu kümmern, egal ob Kauf oder Bau, ist natürlich auch wiederum optimal.

Ich persönlich finde solche pauschalen Aussagen ungefähr genau so hilfreich wie nen Schuhanzieher für Biolatschen.

gruss kelle!
 
Sorry das ich erst jetzt wieder antworte... hatte Nachtschicht und musste bißchen Schlaf nachholen XD

ich merk schon ich hab a paar Angaben zu meiner Person vergessen.
Ich bin 26 Jahre alt, verheiratet und wahrscheinlich auch bald Nachwuchs in Sicht... verdiene derzeit ca. 1500-1800 Netto und das sollte sich nach dem Techniker weiter nach oben ansiedeln.
Die Gründe warum ich nicht aus der Wohnung ausziehen will sind folgende:
- Wir wohnen erst ein Jahr darin
- Ist komplett renoviert wie wir wohnen wollen
- Liegt sehr zentral bei noch viel günstigeren Preis
- Nahe an Schwiegermutter für den Fall des Nachwuches (kann mal ab und an aufpassen wenn´s ned anders geht)
- ich glaub des reicht fürn Anfang.

Das der Techniker mich jetzt ca. 100 Euro im Monat kosten wird ist mir klar... aber er dauert "nur" 3 Jahre und nicht mein Lebenlang... danach hab ich wahrscheinlich ne bessere Stellung bei mehr Gehalt und besseren Arbeitszeiten.

Der ungefähre Moment wann ich erben würde.... ich stells mir in Ungefähr 20-30 Jahren vor.. (weiß keiner genau aber irgendnen Anhaltspunkt braucht ihr ja auch). Und genau deswegen möchte ich was für die Zukunft anlegen.

PS: Naja nur weil ich Miete zahle heißts ja ned das ich ned an die Zukunft denken will... -.-
 
Ich bin 26 Jahre alt, verheiratet und wahrscheinlich auch bald Nachwuchs in Sicht.
Dann wirst Du vermutlich erst einmal Alleinverdiener sein, Deine Frau möchte ja sicherlich Erziehungsurlaub nehmen, oder?

Spätestens dann solltest Du zur Absicherung der Familie eine Risiko-Lebensversicherung in Betracht ziehen. Sowas gibt es für unter 10 Euro im Monat bei diversen Versicherungen bei 100.000 Absicherung.

.. verdiene derzeit ca. 1500-1800 Netto und das sollte sich nach dem Techniker weiter nach oben ansiedeln.
Zieh davon die Miete und die Lebenshaltungskosten ab. Reserven brauchst Du eigentlich keine, die kannst Du im Notfall aus dem angesparten Geld nehmen, sofern Du das nicht sinnlos in ewig laufende Verträge steckst.

Wenn bis heute keine Rücklagen gebildet sind, dann solltest Du damit als Erstes anfangen. Versuche 3-5 Netto-Monatsgehälter als verfügbares Geld anzusparen, also auf einem Tagesgeldkonto, z.B. bei der Comdirect, DKB oder anderen, wo es noch ein paar Zinsen gibt. Das Geld sollte da auch immer bleiben, falls mal was Aussergeöhnliches passiert (Auto Totalschaden, Waschmaschine kaputt, Küche explodiert).

Notwendig an Versicherungen ist erstmal nur eine Privathaftpflich und evtl. eine Hausratversicherung (wenn Du etwas von Wert in der Wohnung hast). Mit Kind kannst Du zur Absicherung eine Risikolebensversicherung abschliessen und, wenn Du dauerhaft der einzige Verdiener bist, eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Sollte Deine Frau auch arbeiten, ist die nicht unbedingt nötig.

Sobald Du mal ein gewisses Polster auf einem Tagesgeldkonto angespart hast, kannst Du darüber nachdenken, in Investmentfonds einzuzahlen, um die Rendite nach oben zu schrauben. Achtung: Da kann auch Verlust drohen.

Wenn Frau und Kind da sind, könnte sich auf Riestern lohnen, wenn Frau nicht arbeitet. Die Förderung kann sich lohnen, Du musst nur bei den Verträgen dringen auf die Kosten achten. Provisionen, Gebühren etc. fressen da gerne die Rendite auf. Aber einen simplen Riester-Sparvertrag solltest Du bekommen ohne grosse Gebühren.

Die Auswahl der Produkte sollte dann auch erst passieren. Ich vermute, bis Du mal 3-5 Gehälter als Reserve hast, sind schon 2 Jahre ins Land gegangen, dann sehen wir weiter.

Der ungefähre Moment wann ich erben würde.... ich stells mir in Ungefähr 20-30 Jahren vor.
Ganz ehrlich: Lass das aussen vor und kümmere Dich nicht darum. In der Zeit kann ganz viel passieren. Die Eltern verkaufen und verjubeln das Geld auf Mallorca, das Haus fällt zusammen, die Eltern werden doch glücklicherweise 105 Jahre alt... wer weiß das schon.

Etwas zurücklegen ist sicher sinnvoll, aber denke auch daran, was alles passieren kann. Was nützt es Dir, heute auf z.B. einen Urlaub zu verzichten für eine Rente, von der Du nie weißt, ob Du sie überhaupt erlebst?

Wenn Geld übrig ist, OK, weglegen, gut anlegen und vorsorgen. Aber nicht auf alles verzichten, weil man ja unbedingt sparen muss.

Gruss
Marty
 
Ein paar Sachen, die ich noch hinzufügen möchte:

- Vermögenswirksame Leistungen
Kläre da mal ab, ob es da was von Deinem Arbeitgeber gibt. Ist zwar nicht die Menge, aber Kleinvieh macht auch Mist.

- Allgemeine Kalkulation:
Da Du Nachtschicht arbeitest, sollte es für Dich relevant sein:
Kalkuliere nur mit Deinem monatlichen Grundgehalt, keine Überstunden/Wochenend/Schichtzuschläge.
Es gab hier in der Gegend Häuslebauer, die mächtig am fluchen waren, als Ihr Arbeitgeber die Nachtschicht zurückgefahren hat. Die Hausfinanzierung wurde halt auf Basis des Durchschnittsgehalt berechnet, was dann auf einmal nicht mehr funktionierte.

- Anlagenziele vs. Anlageformen
Schau einfach, welche Ziele Du hast, äh besser, Ihr habt, setzt Prioritäten und schaut dann, welche Anlageform passt.
Altersvorsorge muss nicht immer Riester heißen, Hausbau nicht immer Bausparvertrag.

- Eigene Disziplin
Das ist so ne Sache, der man sich auch bewusst sein muss.
Es gibt Leute, die kümmern sich um die Finanzen, die setzen sich am Ende des Monats hin, um überschüssiges Geld vom Girokonto nach irgendwo hin überweisen.
Es gibt Leute die haben diese Disziplin nicht, da hilft dann mitunter nur ein Sparplan einer Bank. Oder umlernen.

- Jenseits des Finanzmarktes
Inzwischen hat der Gesetzgeber dem Arbeitgeber Möglichkeiten gegeben, mit dem Angestellten was für die Finanzen zu tun.
Bei uns gibt es zu Beispiel die Möglichkeit, Prämien und Sonderzahlungen auf ein extra "Konto" umzuleiten, wo es verzinst wird, was dann zusätzlich zur Rente ausgezahlt wird.
Gleiches ist auch darüber möglich, dass man einen Teil des Brutto Gehaltes auf so ein Konto umleitet.
Weiterhin ist es möglich, dass Dir der Arbeitgeber 360 € in Form von Mitarbeiterbeteiligung schenkt.
Bei uns sieht das praktisch so aus, dass wir Anfang des Jahres Aktien im Wert von 720 € ins Depot bekommen, wo wir nur 360 € für zahlen.
Netterweise schenkt uns unser Arbeitgeber für drei Aktien die wir drei Jahre halten, eine vierte dazu.
Das erfährst Du aber weder bei Bank noch Privatberater, da sollte der Betriebsrat weiterhelfen.

gruss kelle!
 
Die Diskussion besteht schon in einem anderen Thread, bring Dich da gerne ein und erkläre mir z.B., warum es besser ist, Zinsen an eine Bank zu zahlen statt Miete an einen Vermieter, wenn die Miete geringer ist als die Zinsen.
25 Jahre Miete * 500€ = 150.000€
Dieses Geld ist weg. (Nur ein Beispiel)

Auch wenn eine Immobilienfinanzierung hohe Zinskosten verursacht, haben diese Zinsen ja einen reellen Gegenwert, man bekommt dafür eine Menge Geld geliehen.
Mit diesem Geld erwirbt man Wohneigentum, welches nach einer bestimmten Laufzeit bezahlt ist.
Das Ziel ist ja, bis spätestens zum Rentenalter die Immobilie bezahlt zu haben, um so im Alter geringe Kosten zu haben.

Die Miete wird ja mit dem Renteneintritt nicht niedriger.
 
25 Jahre Zinsen * 500 € = 150.000 €
Dieses Geld ist weg. (Nur ein Beispiel)

Auch wenn eine Mietwohnung hohe Mietkosten verursacht, hat diese Miete ja einen reellen Gegenwert, man bekommt dafür Wohnraum geliehen. :ugly:

Wenn jemand weniger Miete zahlt, als er Zinsen berappen müsste, dann ist es für ihn persönlich günstiger, wenn er das, was er übrig hat, anlegt, um später mit höherer Eigenkapitalquote einen günstigerern Zinssatz zu bekommen.
 
25 Jahre Miete * 500€ = 150.000€
Dieses Geld ist weg.
Wenn Du die Wohnung kaufst und die Standardtilgung von 1% nimmst, dann zahlst Du im Moment 43 Jahre lang ab. Und in diesen 43 Jahren gehen mehr als diese 500 Euro pro Monat als Zinsen an die Bank...

Auch wenn eine Immobilienfinanzierung hohe Zinskosten verursacht, haben diese Zinsen ja einen reellen Gegenwert, man bekommt dafür eine Menge Geld geliehen.
Bei der Miete bekomme ich Wohnraum, der stets instandgehalten wird.
Mit diesem Geld erwirbt man Wohneigentum, welches nach einer bestimmten Laufzeit bezahlt ist.
Wenn die Rate an die Bank (Zinsen+Tilgung) niedriger ist als die Miete, dann wird ein Schuh draus. Sonst nicht. Weil Du ja für Dein Eigentum dann erstmal jahrzehntelang mehr zahlst.

Das Ziel ist ja, bis spätestens zum Rentenalter die Immobilie bezahlt zu haben, um so im Alter geringe Kosten zu haben.
Wenn Du heute 20 bist, eine neue Wohnung kaufst und die so gerade bis zum 67 Lebensjahr bezahlt hast, dann kannst Du dann noch einmal eine Menge Geld in die Hand nehmen, um zu sanieren.

Marty
 
Also die Risikolebensversicherung (wahrscheinlich über die Hannoversche) und die Haftpflicht (wohl über die HUK) sind schon sehr gute Ideen. Danke

Hab ich gar nicht mehr daran gedacht diese endlich mal abzuschließen.

Der VWL dauert noch bis ich übernommen bin, da ich glaub ich mein Arbeitgeber da ein paar Beschränkungen hat. Außerdem gibt es da ja auch ne zusätzliche Rente ab ne gewissen Betriebszugehörigkeit.

Aber die Diskussion mit der Miete ist echt müsig.... vorallem weil sie nie zur Debatte gestanden ist...