Kann man da etwas machen?

Pumsche

Well-known member
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8 Mai 2006
375
10
hi zusammen,hab mal eine Frage an euch,ich kenn mich auf dem gebiet(zum glück...) kein bisschen aus und wollte mal fragen,ob es eine Möglichkeit gibt,demjenigen evtl.einen kleinen denkzettel zu verpassen..okay erstmal kurze sachverhaltsschilderung:

letztes jahr hatte ich extreme beinschmerzen durch ödembildung(wasserstau),diese konnte recht schnell behoben werden,aber die eigentliche ursache war nicht abgeklärt,also hielten die schmerzen leider trotz wasserausschwemmender mittel an.ich habe mich dann notgedrungen im november zwei wochen krankschreiben lassen und bin von arzt zu arzt geflitzt, erst bestand der verdacht auf organ-rheuma,bin dann hin zu dem arzt und er diagnostizierte schilddrüsenunterfunktion...da wäre ich im leben net drauf gekommen..also musste ich kombipräparat nehmen(jod+thyroxin=schilddrüsenhormon),nach 3 monaten wieder hin,mir gings zu dem zeitpunkt seit wochen hundselend,dachte,dass seien noch die ausläufer der grippe,.die wohl so fast jeder nach dem winter hatte,aber das herzrasen,zittern,die magenschmerzen,schlafstörungen,schwitzen,brüchige und trockene haare,brüchige fingernägel...usw konnte sich keiner erklären,nur ich hab immer darauf gepocht,dass das von dem schilddrüsenmedikament kommt.
der arzt meinte dann nur,dass sei net davon,ich hätte einer hormonelle störung und zeigte mir die blutwerte,aber dass die werte mit meinem eisprung korrellierten und daher völlig normal waren interessierte ihn ncht...nach absprache mit meiner frauenärztin habe ich das medikament dann dennoch abgesetzt und nach einigen wochen(es dauert bis zu 3 monaten bis das schilddrüsenhormon runter reguliert ist) ging es mir stück für stück besser...ich hatte über 7kg verloren,auch ein symptom einer überfunktion,ausgelöst durch falsche medikation,meine haare musste ich ganze 10cm abschneiden,so kaputt waren sie,die fingernägel sind bis heute net wirklich heile....ich war dann vor rund 3 wochen bei einer anderen schilddrüsenärztin um mir sozusagen eine bestätigung über die falsche behandlung einzuholen und schon beim ultraschall konnte sie keine veränderungen erkennen,die eine behandlung nötig gemacht hätten!zitat damals der andere arzt"Beide seiten sind stark vergrößert"..einerseits bin ich natürlich froh dariüber,dass meine schilddrüse tadellos funktioniert..andererseits habe ich mir durch die falsche medikaztion des arztes rund 3 monate buchstäblich "zerschossen",ausserdem konnte ich wie geplant im juli nicht an meiner examensprüfung teilnehmen,weil mir eben diese drei monate lernen vorher fehlten...Ich würde diesen arzt sowas von gerne......*piiiiiiiiiep*, aber mein vater meinte, eine art schmerzensgeld könnte man nur einklagen,wenn es zu schweren gesundheitlichen schäden gekommen sei,sprich lebensbedrohliche situatution(hätte ich wohl doch mal den notarzt rufen sollen,als ich ettliche male kaum noch luft bekam!) oder einen krankenhausaufenthalt,aber wirklich auskennen tut er sich damit nicht.
also wenn jemand von euch eine idee hat,wie ich gegen diesen herrn vorgehen könnte,dann lasst es mich bitte wissen...mir gehts nicht um eine evtl.finanzielle entschädigung sondern einfach nur darum, dem "eine schramme ans bein zu pissen",denn ich denke,das ist mein gutes recht..jeder mensch macht fehler,auch ärzte,aber wenn man diejenigen im prinzip mit der nase reinstubbst und sie sagen dann immernoch nein...irgendwann ist auch mal gut mit toleranz:evil:
 
Geld wirst du nicht bekommen. Angst kannst du ihm machen aber nur ein wenig. Ich glaube in Deutschland musst du beweisen, dass der Arzt was falsch gemacht hat. Du hast da jetzt zwar ein Schreiben deiner Ärztin aber das ist mit Verlaub nicht das Papier wert worauf der Befund geschrieben steht.
Vor Gericht wird der Anwalt deines Arztes nämich ein Gutachten fordern und in wenigen Fällen ist das für den Patienten gut gewesen.
Ich kann deinen Ärger verstehen aber loht sicher der Aufwand ...für NIX?
 
naja rein theoretisch steht ja bei ihm in meiner krankenakte alles drin...die diagnose,die medikation....wäre also schon möglich..und wiegesagt:mir gehts nicht ums geld, sondern alleine um die tatsache,dass schilddrüsenerkrankungen bzw.deren falsche behandlung eine lebensbedrohliche sache sind,mit denen man nicht einfach so um sich werfen kann und darf...wenn ich bedenke,wieviele menschen er evtl.noch falsch behandelt...8O
 
Pumsche schrieb:
naja rein theoretisch steht ja bei ihm in meiner krankenakte alles drin...die diagnose,die medikation....wäre also schon möglich..und wiegesagt:mir gehts nicht ums geld, sondern alleine um die tatsache,dass schilddrüsenerkrankungen bzw.deren falsche behandlung eine lebensbedrohliche sache sind,mit denen man nicht einfach so um sich werfen kann und darf...wenn ich bedenke,wieviele menschen er evtl.noch falsch behandelt...8O


So leid mir das auch tut dir das sagen zu müssen.

Das interessiert in der heutigen Zeit kaum noch jemanden. Die Ärzte werden von den Kassen angehalten schnell und billig zu arbeiten. Was erwartest du?
Die Ärzte von Heute sind lange keine Götter in weis mehr und du, du bist kein Patient sondern ein Kostenfaktor. So is das!
 
Ich weiss...da hast du auch recht...aber muss man sich dennoch alles gefallen lassen und ja und Amen sagen?
wirst lachen, ich hab sogar schon meiner ehemaligen Tierärztin so dermaßen auf den Zahn gefühlt,dass der fast alle Patienten abgesprungen sind und sie die Praxis schliessen musste...egal was bei rum kommt...ich finde man sollte es wenigstens versuchen oder?
 
Pumsche schrieb:
Ich weiss...da hast du auch recht...aber muss man sich dennoch alles gefallen lassen und ja und Amen sagen?
wirst lachen, ich hab sogar schon meiner ehemaligen Tierärztin so dermaßen auf den Zahn gefühlt,dass der fast alle Patienten abgesprungen sind und sie die Praxis schliessen musste...egal was bei rum kommt...ich finde man sollte es wenigstens versuchen oder?

8ODich will ich nicht als Feindin haben.

Natürlich musst du dir das nicht gefallen lassen, solltest aber zuerst mal
ausloten was du für Möglichkeiten hast. Ein Kunstfehler ( und das wäre es ja wohl) ist schwer nachzuweisen. Du kannst aber an die Öffentlichkeit gehen.
Hie rmusst du aber aufpassen, das du nur Fakten die beweisbar sind rausgibst.
Sonst geht der Schuss nach hinten los!
 
Naja du könntest dich mit deiner Geschichte an die Lokale Presse wenden wenn es dir nur darum geht im eins auszuwischen.
Ansonsten wäre wohl der Rechtsanwalt fähigerer Berater ob man da was machen kann ode rnicht.
 
Pumsche schrieb:
jeder mensch macht fehler,auch ärzte,aber wenn man diejenigen im prinzip mit der nase reinstubbst und sie sagen dann immernoch nein...irgendwann ist auch mal gut mit toleranz:evil:
Das ist der Punkt. Ein Arzt macht auf Fehler, besonders, weils selten für irgendwas die 100%ig Richtige Methode gibt. Zum Thema "mit der Nase reinstubbsen": Was meinst du, was so ein Arzt im laufe des Tages alles erzählt bekommt. Ich bin mir sicher, dass mindestens 50% der unter 50-jährigen vorher schonmal im Internet nachgeschaut haben und dem Arzt erstmal ihre eigene "Diagnose" aufdrücken wollen - wenn der alles ernst nehmen würde, wäre jede 2te Behandlung aufgrund von Diskussionen doppelt so lang - und im Wartezimmer warten will auch keiner ;)

Lange Rede, kurzer Sinn: War scheisse vom Arzt, aber in gewisser Hinsicht kann ich ihn auch verstehen. Es hätte dir jederzeit zugestanden, den Arzt zu wechseln, wenn du an seiner Kompetenz zweifelst. Dass du wirklich etwas machen kannst, bezweifel ich.

Teilzeitelf schrieb:
Naja du könntest dich mit deiner Geschichte an die Lokale Presse wenden wenn es dir nur darum geht im eins auszuwischen.
Aber erst, wenn mans richtig beweisen kann. Ansonsten betreibst du Rufmord, was richtig in die Hose gehen kann.
 
Also ich denke da ähnlich wie Makro...

Erstmal finde ich es aber eine echte Sauerei von dem Arzt... Klar machen auch Ärzte Fehler (ich durfte das schon öfter am eigenen Leib erfahren), aber dann noch so zu reagieren... Tz... Die symptome, die du nach den Tabletten hattest, hätten mich als Laie schon vermuten lassen, dass da was mit der Medikation nicht stimmt (ich selbst hatte Schilddrüsenprobleme und 2 Schilddrüsen - OPs)... Und ein Arzt muss das doch noch besser wissen... Die Schilddrüse sollte man nicht unterschätzen, sie ist zwar klein, aber ist für vieles verantwortlich. Und wnen das mit solchen falschen Tabletten durcheinandergebracht wird, kann das doch durchaus zu ernsthaften Schäden kommen.

Ich würde damit auch an die Öffentlichkeit gehen und es überall in der Gegend rumerzählen... Das bringt vielleicht auch schon mal was...
 
also erst einmal euch allen vielen dank für eure rege stellungnahme zu dem ganzen:D,klasse!!!!!
Das mit der presse ist natürlich eine überlegung wert...und richtig:dazu bräuchte ich natürlich alles schwarz auf weiss...doch da stellt sich wieder die frage:angenommen,ich würde einfach nochmal zu dem arzt hingehen und sagen..blabla, ich möchte eine zweite meinung einholen,ob er mir kopien der unterlagen zur verfügung stellt...sind diese dann wirklich rechtskräftig?
alles über einen anwalt laufen zu lassen hatte ich auch überlegt...ich habe auch eine rechtsschutzversicherung, da ist nur wieder die frage, in wieweit diese dann die kosten tragen würde, aber so ein grundsätzliches beartungsgespräch,ob eine gewisse offensive gegen den arzt ratsam wäre oder nicht wäre sicherlich nicht verkehrt...nur habe ich auch mit rechtsanwälten noch keinerlei erfahrung:roll:

und zu dem einen posting...sorry,hab mir eben die nicks net gemerkt: "eigendiagnose"...das ist im prinzip das stichwort...denn hätte ich nicht pharmazie studiert und hätte nicht solch fundiertes grundwissen über den menschlichen körper,krankheiten und symptomen, dann möchte ich nicht wissen,wie das ganze ausgegangen wäre:-?
 
Pumsche schrieb:
Das mit der presse ist natürlich eine überlegung wert.
Mit der Presse ist das nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Du kannst mit solchen Dingen nicht einfach zur Zeitung oder zum Radio gehen und die machen einen Bericht darüber. ;)

Da bringen die sich nur selber in Verruf! Ich kann dir versichern, dass die da keinen Rufmord betreiben, im eigenen Interesse. :-? Ob das rechtlich möglich wäre weiß ich nicht!

Falls du an einen Leserbrief denkst, ist auch das keine sichere Option. Denn es werden natürlich lange nicht alle eingehenden Leserbriefe in der Zeitung gedruckt. Auch hier kann die Zeitung sich nur selber schaden.

Was der Arzt da gemacht hat ist selbstverständlich nicht in Ordnung, aber es ist immer schwierig, diesen Leuten etwas nachzuweisen.
 
wobei ich mich bei der ganzen sache frage woran der arzt fest gemacht hat das es eine unterfunktion der schilddrüse wäre. als das bei mir festgestellt wurde gingen da soviele untersuchungen hand in hand das eine fehldiagnose gar nicht möglich gewesen wäre. denn da wurde zb. auch per röntgen und was weiss ich alles, vorab geschaut wie genau denn die schilddrüse aussieht und dergleichen. ob es da abweichungen gibt - bla bla bla. fehldiagnose wäre nach dieser vorab untersuchung also gar nicht möglich gewesen. ist das heute so das man da nur noch auf reinen verdacht hin etwa gleich medikamente in solchen dingen verteilt? *kopfkratz*
 
Kelle schrieb:
Du hast wohl noch nie nen Fehler gemacht?
Ich glaube es geht weniger um den Fehler selber, sondern darum, dass der behandelnde Arzt selbigen nicht zugegeben hat! :-?

Wahre Größe zeigt der, der zu seinen Fehlern steht...!
Ein weiser Satz am Freitagnachmittag! ;)
 
@Pumsche
Da gibt das dieses alte Sprichwort mit der Krähe, wie war das das doch gleich, achja, die schaufeln sich gegenseitig keine Gruben, oder sooo :ugly:

Scherz beiseite, wenn Du etwas öffentlich unternehmen willst, dann liegt die Beweislast bei Dir und solange Du nix beweisen kannst wird das heikel. Aber Du kannst Dich bei der Ärztekammer mal umhören nach einem unabhängigen Sachverständigen und einem Patientenanwalt. Du hast doch ca. 12 Jahre Zeit und 120.000 € auf der Kante? Ich meine wer hat das nicht? In diesem Rahmen könnte sich der Spaß vorab nämlich bewegen. Muß nicht aber kann. Ich möchte Dich nicht entmutigen, sonder darauf hinweisen das es ein sehr steiniger Weg werden könnte. Ich wünsche Dir aber trotzdem viel Erfolg :yes:
 
da ich immernoch net weiss, wie das hier mit dem Zitat geht:

@Scherbchen: deine Frage ist recht einfach zu beantworten: es gab natürlich eine vorabuntersuchung, erst bei meinem hausarzt,dann beim orthopäden(ich hatte ja schliesslich gelenkschmerzen),und dann zu dem facharzt für rheumatologie/endokrinilogie...erst hat er den besagten ultraschall gemacht(und genauz da frage ich mich, wie kann man da mit seiner diagnose falsch liegen??), und er behauptete,dass beide seiten der schilddrüse zu groß sein.das blutbild danach hatte ihm dann seine "diagnose" bestätigt und erst dann bekam ich das medikament verschrieben,dazwischen lagen etwa 10 tage..diese handlungsweise war durchaus korrekt meines achtens.Dennoch verstehe ich eben nicht,wie er behaupten kann,dass eine vergößerung vorlag, wenn nun die andere ärztin mit genau demselben prinzip keinerlei abweichungen feststellen konnte?
und zu dem einen posting von Kelle:sicherlich, jeder macht fehler....aber genau da hakt dann der satz ein, der darauf folgte: hätte er es mal zugegeben....aber nein!selbst als ich dann im märz zweimal bei ihm in der praxis war, ihm sämtliche beschwerden haargenau erklärt habe und auch die vermutung der anderen ärzte zu tage brachte,dass ich KEINE schilddrüsenunterfunktion hätte, lehnte er das entschieden ab,dass ich das medikament absetzen sollte...und auch in dem erfolgten blutbild spiegelte sich angeblich keine korrelation zu meinen beschwerden nieder...er hat mir damals eine kopie der blutwerte für meine frauenärztin wegen der angeblichen hormonstörung mitgegeben und alle ärzte haben gesagt,dass die thyroxinwerte eindeutig zu hoch sein...also entweder is der wirklich zu feige gewesen,seinen fehler zuzugeben oder er hat die 3!!!Doktortitel scheinbar wirklich zu unrecht erhalten...

zum thema presse:in dem metier kenn ich mich schon bissel aus,da ich ja auch selber schreibe, also keine sorge..leserbriefe dienen eher der unterhaltung finde ich und ohne beweise...is klar,dann wäre das rufmord....
 
hatte selber solche schilddrüsenfaxen, blutspendedienst sagt mir is vergrößert, hausarzt sagt das gleiche, schilddrüsenärztin sagt ich bin kerngesund, ultraschall und blut alles normal, hausarzt nimmt blut ab und merkt unterschiede.
ich krieg l-thyroxin und muss davon morgens fast immer kotzen weil ich nich drauf klar kam, dann zur schilddrüsenärztin aber dem partner, er meint das kann nicht sein die haben keine nebenwirkungen und übelkeit erst recht nicht, ultraschall: nee is alles okay, setzen sie die einfach ab.

weiß gar nicht mehr wem ich glauben soll und lass es einfach komplett, hausarzt und blutspendedienst war bis jetzt am kompetentesten, direkt eisentabletten umsonst mitgegeben usw.
 
hfkb schrieb:
Ich glaube es geht weniger um den Fehler selber, sondern darum, dass der behandelnde Arzt selbigen nicht zugegeben hat! :-?

Jo, dann zeig mir mal die Stelle, wo der Arzt mit den Erkenntnissen der Medikamentabsetzung konfrontiert wurde, so dass er wirklich sagen kann, ist wohl ein Fehler gewesen.

Ich lese da nur, dass jemmanden einem anderen eins rüberbraten will, ohne nach einer normalen Lösung des Konfliktes zu suchen.

gruss kelle!
 
okay Kelle wie würdest du denn an meiner stelle den konflikt lösen, wenn du
a) dem arzt zweifach gesagt hast, dass du diese und jene beschwerden hast, die genau mit einer verabreichung des medikamentes fälschlicher weise korrelieren,
b)der arzt dir jedesmal ein klares nein vor den kopf knallt....
 
Pumsche, nochmal: Du bist 34 Jahre alt und hast Ahnung von der Materie. Warum hast du es weiter genommen und brav auf den Arzt gehört, wenn du ihm nicht geglaubt hast? Du hättest doch auch zu nem anderen gehen können..