In Remember

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27. August 1941:
Massenerschießung von 23.600 Juden durch SS und Polizeibataillon 320 beim Massaker von Kamenez-Podolsk. Erstmals werden unterschiedslos alle Juden einer Region, ohne Rücksicht auf ihr Alter und Geschlecht, ermordet.
 
28. August 1988:
Flugtagunglück von Ramstein: Drei Jets der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori stoßen bei einer Flugshow auf dem Stützpunkt Ramstein Air Base zusammen. Während zwei der Jets im Bereich des Rollfeldes aufprallen, stürzt eine Maschine in die Zuschauermenge. Von den über 300.000 Zuschauern sterben 31 sofort, in der Folge 39 weitere; etwa 1000 werden verletzt.
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29. August 1962:
Die CIA entdeckt auf Spionagefotos einer Lockheed U-2 erstmals Raketenabschussbasen auf Kuba. Dies führt in weiterer Folge zur Kubakrise im Oktober des Jahres.
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Die Kubakrise war eine dreizehntägige Konfrontation im Oktober 1962 zwischen den USA und der Sowjetunion, die den Höhepunkt des Kalten Krieges darstellte und die Welt an den Rand eines Atomkriegs brachte. Auslöser war die Entdeckung sowjetischer Atomraketen auf Kuba, woraufhin die USA mit einer Seeblockade reagierten und eine politische Lösung verhandelten. Die Krise endete mit dem Abzug der sowjetischen Raketen im Austausch für eine US-Sicherheitsgarantie und führte zu einer Phase der Entspannung im Kalten Krieg.

(Beitrag aus "Wahre HeldenQ - Beitrag 2)
„Wassili Archipow“ - Ein Mann rettet die Welt!
Um zu verstehen, um was es eigentlich bei diesem Mann ging muß man so einiges über diese Zeit wissen. Dafür muß ich erst ein wenig ausholen:

Es ist das Jahr 1962 – mitten im „Kalten Krieg. Die Welt wird in zwei Blöcke eingeteilt: Der Westen – die NATO und die UdSSR – der Warschauer Pakt. Beide Parteien besitzen 1962 über 30.000 Atomwaffen.

„Sword & Shield“
In der Zeit des kalten Krieges gab es zunächst die Verteidigungsstrategie der „massiven Vergeltung“ („Sword & Shield“). Das bedeutete: Wenn der Warschauer Pakt auch nur eine Atomwaffe auf ein NATO-Land einsetzt oder ein Land der NATO angreift wird die NATO dieses als einen Angriff auf die gesamte NATO werten. Als Antwort würden alle Staaten der NATO den Warschauer Pakt bekämpfen. Wenn ein Land der NATO atomar angegriffen wird - dann würde die NATO als Antwort alle ihre Atomwaffen gegen den Warschauer Pakt abfeuern.
(Heute haben wir als Verteidigungs-Strategie „Flexible Response“ – es wird bei einem Angriff nicht unbedingt sofort alles abgefeuert, was man hat, um den Gegner auszulöschen. Man reagiert nur noch "angemessen".)

Es ist die Zeit der Abschreckung. Keine der Parteien; sowohl der Warschauer Pakt als auch die NATO kann bei dem „Patt“ einen Angriff wagen. Da Beide genügend Atomwaffen besitzen, die gesamte Zivilisation der Welt auszulöschen würde es keiner wagen, den anderen atomar anzugreifen. Wenn eine Partei ein Land der anderen Seite mit Atomwaffen angreift wird der Angegriffene (ob NATO oder ob Warschauer Pakt) es als Angriff auf das gesamte Bündnis werten. Das wäre bei 13.000 Atomwaffen das Ende der Menschheit.

Diese ganze Abschreckung beruht jedoch darauf, daß erstens die NATO und der Warschauer Pakt so viel Atomwaffen hat, daß ein Angriff keinen Sinn hat. Frei nach dem Motto: "Wer als erstes schießt – stribt als zweiter". Der zweite Grund beruht darauf, daß man auch die Zeit hat, auf einen nuklearen Angriff zu reagieren. Daß die Raketen der Nato eine Zeit brauchen, Moskau zu erreichen – und daß die Raketen des Warschauer Pakts eine gewisse Zeit nach Washington brauchen. Moskau und Washington sind dabei die Köpfe, die entscheiden, wie man auf einen Angriff reagiert.

Die Kuba-Krise:
Es kommt zur „Kuba-Krise“. Hier stationieren die UdSSR auf der Insel Kuba – direkt in der Nachbarschaft der USA in einer geheimen Aktion 134 Atomwaffen. Eine Rakete auf Kuba hat die Sprengkraft von 1,65 Megatonnen! Zum Vergleich: „Fat Man“ – die Bombe, die 1945 auf Nagasaki abgeworfen worden ist hatte eine Sprengkraft von „nur“ 0,024 Megatonnen.

Als die USA durch Spionage-Fotos der U-2-Missionen diese Raketen auf Kuba entdecken beschließt John F. Kennedy seine militärischen Berater zu ignorieren. Denn diese wollen die Bedrohung durch einen Militärschlag beantworten – das wäre sehr wahrscheinlich der Anfang eines weltweiten Atomkrieges. Nicht zu reagieren oder nur auf diplomatischem Weg zu reagieren wäre genauso falsch. Die Reaktionszeit bei einem Angriff auf Washington wären nur so wenige Minuten, wie man Finger an einer Hand hat! Die Strecke von Kuba nach Washington ist nur 1850 Km – für eine Reaktion der NATO wäre damit die Zeit mit nur zu knapp.

Die Zeit, bei einem Atomangriff reagieren zu können sinkt bei Kuba vom Start, dem Erfassen des Starts durch die NATO, dem Flug, einer Reaktion der NATO und dem Einschlag auf nur sehr wenige Minuten. Es gäbe in diesem Fall keine Zeit mehr, Flugzeuge zu starten und selber auch atomare Raketen abzufeuern. Man würde zwar die Bevölkerung mit den Sirenen warnen können – aber keiner würde es mehr in einen Bunker schaffen.

Kennedys Reaktion:
Kennedy befiehlt anstatt eines Militärschlags eine „Quarantäne“. Kein Schiff darf mehr Kuba anlaufen. Die US-Navy überwacht diese Quarantäne. Die Quarantäne gilt solange, wie auf Kuba russische Atomwaffen stationiert sind. Chruschtschow verkündete, die Blockade nicht zu akzeptieren. Einige russische Schiffe mit weiteren Atomwaffen, Zubehör und Soldaten werden dann aber doch kurz vor einer Eskalation zurückgerufen.

Der 27. Oktober 1962:
Einige US-Zerstörer kreisen ein russisches U-Boot ein, das in die Quarantänezone eindringen will ein. Eines der Zerstörer will mit dem Einsatz von Übungswasserbomben das sowjetische U-Boot B-59 (Foxtrot-Klasse) zum Auftauchen zwingen.

Was an Bord der Zerstörer keiner ahnt: An Bord des russischen U-Boots befinden sich atomare Torpedos. Feuert das U-Boot auch nur einen Torpedo ab würde automatisch der weltweite Atomkrieg beginnen!

Getaucht hat das U-Boot jedoch keinen Kontakt zu ihrem Heimatland. Um ihre Vorgesetzten zu erreichen müßte das Boot auftauchen. In dieser Situation für die Russen einfach keine Alternative. Über die militärische Lage weiß somit keiner an Bord bescheid. Seit Stunden könnte der Weltkrieg ausgebrochen sein – genau so gut könnte die Lage auch nur angespannt sein – noch „Frieden“ herrschen. Die Zeit arbeitet gegen das U-Boot, denn der Sauerstoff droht auszugehen. Die B-59 muß bald auftauchen oder auf die Explosionen der Wasserbomben reagieren, indem man die Zerstörer angreift.

Die Entscheidung liegt nun bei drei Männern. Denn es sind drei Männer an Bord notwendig, um atomare Waffen einsetzen zu können. Der Bootskommandant Walentin Grigorjewitsch und der Politoffizier Iwan Maslennikow wollen einen Atomtorpedo auf die Amerikaner abfeuern. Aber der dritte Mann – der Flottenkommandant Wassili Archipow weigert sich ohne einen weiteren Befehl aus Moskau den atomaren Torpedo abzufeuern.

Das ist mehr als mutig – ihm droht damit die Todesstrafe! Wenn er sich irrt – wenn bereits seit Stunden der weltweite Atomkrieg ausgebrochen ist – dann ist das Meuterei! Ein Verrat an das eigene Volk und an seinem Eid als Offizier.

Nur Wassili Archipow ist es zu verdanken, daß das U-Boot auftaucht – anstatt die amerikanischen Zerstörer zu vernichten, anstatt alternativ getaucht zu bleiben und schließlich von den US-Zerstörern versenkt zu werden. Der weltweite Atomkrieg ist gerade noch durch den Mut von Wassili Archipow verhindert worden. Bei beiden Versionen - der Versenkung des U-Bootes und bei einem Einsatz eines atomaren Torpedos wären die 30.000 Atomwaffen der NATO und des Warschauer Pakts zum Einsatz gekommen. Heute würde auf der Erde kein Mensch mehr am Leben sein!
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Die B-59 und Wassili Archipow
 
29. August 1951:
Der erste Micky Maus-Comic erscheint in Deutschland.
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;) Wer dieses Heft in einem sehr guten Zustand im Originalduck besitzen würde hätte ein Heft in der Hand im Wert von ca. 12.000 €!

Hier einmal der Inhalt aus dem Thread „Wissen, das man im Leben bestimmt nie braucht.“
(Beitrag 4338 )


Wohl jeder kennt die Figuren von Walt Disney – aber was hinter der Story steckt wissen die wenigsten. Hier eine sehr stark verkürzte "Geschichte" Entenhausens und seiner Bewohner:

I
Walt Disney;
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Schon sehr früh findet Walt Disney Gefallen am Zeichnen. Er nimmt an Kursen in der Kunstakademie teil, verdient Geld als Limonaden-und Süßigkeiten-Verkäufer und bei der Bahn. Als sein Bruder Roy im Ersten Weltkrieg fällt meldet er sich zur US-Army – wird aber als zu jung abgelehnt. Er findet ein Jahr später einen Job beim Roten Kreuz. Genau wie „Ernest Hemmingway“ wird er einer der Sanitätsfahrer. Er fährt Verletzte Soldaten in die Lazarette. Als Verantwortlicher für sein Automobil ist er auch verantwortlich für die Tarnung des Fahrzeugs – das Bemalen mit den Tarnfarben. Hier fällt er auf, als er auf die Tür eine Fantasie-Figur malt. (Das Vorbild dafür, daß man später „Nose-Art“ auf die Militärflugzeuge Trickfiguren und Frauen malt.) Bald bemalt er in seiner Freizeit in der Etappe (hinter der Front) unter anderen Schilder der Lazarette, der Soldaten-Theater, Karten von der Front … und auch einige Stahlhelme von Soldaten. Stahlhelme, die von ihm bemalt wurden und den Krieg überlebt haben werden heute teuer versteigert.
Walt Disney zeigt im Jahre 1928 seinen ersten Trickfilm: „Steamboot Willie“, in dem eine Maus einen Dampfer fährt. Aus dieser Maus wird „Mickey Mouse“ – Micky Maus. Langsam kommen bei seinem Erfolg immer neue Figuren hinzu. Später auch andere Trickfilme. Tierfilme (Bambi …), Trickfilm-Märchen (Schneewittchen und die sieben Zwerge …), Tierfilme (Die Wüste lebt …) und Spielfilme (Herbie –ein toller Käfer) – selbst „Star Wars“ hat der Disney Konzern inzwischen aufgekauft.
Aber die großen und berühmtesten Figuren Entehausens entwickeln sich von der Nachkriegszeit des Ersten Weltkriegs über den Zweiten Weltkrieg – im Prinzip bis „Korea“. Dann gewinnen die Superhelden, wie Superman, Spiderman, Batman … die Oberhand. Walt Disney hat zwar noch heute seine Fans – aber die Zeit der Trickfiguren mußte den Superhelden einfach die Spitze überlassen.

II
Zur Erinnerung - Die bekanntesten Bewohner Entenhausens:
Mickey Mouse – Micky Maus
die Verlobte von Micky: Minnie Maus
Goofy
Donald Duck*
Dagobert Duck (der Industrielle)*
Tick, Trick und Track – die Neffen von Donald*
Daisy Duck die Frau im Leben des Pechvogels Donald Duck
Daniel Düsentrieb (der Erfinder)*
„Helferlein – der machanische Assistent von Daniel Düsentrieb
Kater Carlo – der Verbrecher*
Die Panzerknacker – eine Bande, die immer Dagobert Duck ausrauben wollen*
Pluto – der Hund von Micky
Gustav Gans - er ist ein Glückspilz und wirbt ebenfalls um Daisy
Dorette Duck – die Oma, Dussel Duck, Madame Mim, …

III
Donald Duck & Co:
Wenn Ihr Euch fragt, warum Donald immer eine Matrosenuniform trägt, warum Dagobert so reich ist, warum bei Donald seine Neffen wohnen (… und nicht bei ihren Eltern) …

Walt Disney hat „Entenhausen“ mit seinem Leben bevölkert. Alles, was er erlebt hat und alles, was in seiner Zeit um ihn herum in der Welt passiert ist – was er in der Zeitung und in den Nachrichten gehört hat.

Donald Duck:
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Genau wie „Walt Disney“ ist Donald Duck ein Soldat, der aus dem ersten Weltkrieg in die heimatliche Stadt in den USA heimgekehrt ist. Er trägt immer noch seine Marine-Uniform. Da er beruflich keinen Erfolg hat trägt er sie noch heute. Seine tolpatschige Art, seine Unfähigkeit, in einem Beruf Fuß zu fassen, … ist nichts anderes als ein „Kriegstrauma“. Donald Duck leidet unter dem, was man heute als „PTBS“ kennt (Posttraumatische Belastungsstörung). Vor dem Krieg war er ein „normaler“ Arbeiter oder ein Seemann – das sieht man daran, daß dieser „Zivil-Versager“ immer noch sein eigenes Haus besitzt. Er wohnt nicht in einer Miet-Wohnung. … und vor allem hat er für die Neffen „Tick“, „Trick“ und „Track“ die Erziehungsberechtigung erhalten. Er lebt zwar immer am Rand zur Insolvenz. Schafft es aber immer gerade so, nicht ganz sozial abzustürzen.

Tick, Trick und Track:
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Seine Neffen – die keine Eltern haben – sind entweder die Kinder eines im Krieg gefallenen Soldaten (Eine Anspielung auf seinen Bruder Roy??? - Unwahrscheinlicher, da auch die Mutter fehlt), die Kinder der Eltern eines tödlichen Unfalls – oder die Überlebenden der „Spanischen Grippe“.
Die Spanische Grippe tötete 20 bis 50 Millionen Menschen von 1918 bis 1920. Oft starben die Eltern und die älteren Bürger – während viele Kinder überlebten und als Waisen zurückblieben. Somit sind „Tick“, „Trick“ und „Track“ überlebende Kinder der „Spanischen Grippe“ oder die Kinder von Eltern, die einen tödlichen Unfall hatten.

Dagobert Duck:
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Dagobert Duck ist nichts anderes als das, was Walt Disney, alle Amerikaner und die Bürger der Welt schon immer in den ganzen Kriegen erlebt haben: Während der einfache Bürger im Krieg für sein Land kämpft und fällt gibt es immer Kriegsgewinnler. Leute, die eine Fabrik besitzen, die „Kriegswichtig“ ist. Eine Fabrik, die Waffen herstellt, Schiffe, Panzer, Flugzeuge, Munition, Verbandsmaterial, Särge, Konserven, Schiffe, Uniformen, Stiefel, Spaten, Benzin, Autos, … wirklich alles, was man in einem Krieg so braucht.
Während andere ihr Leben riskieren scheffeln Kriegsgewinnler in jedem Krieg das Geld. Dogobert Duck steht für „Krupp“, „Standard Oil“, „General Motors“, „IG Farben“, Boeing, Junkers, BMW, VW, …

Kater Carlo und die Panzerknacker:
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Es war eben die Zeit der Mafia, der Thompson-Maschinenpistole , Bonnie & Clyde, Al Capone, dem „Valentins-Massaker“, der Prohibition, …

Daniel Düsentrieb:
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Der sympatische und geniale Erfinder, der alles Mögliche erfindet, was man für die jeweilige Story so braucht: Es war auch die Zeit von „Werner v. Braun“, „Albert Einstein“, „Robert Oppenheimer“ (Atombombe), … Die Zeit großer Erfindungen: erste Computer (Zuse …), Raketen, Raumfahrt, Düsenflugzeuge, Fernsehen, …