Gläubig oder nicht?

Glaubst du an Gott?

  • Ja

    Stimmen: 51 29,8%
  • Nein

    Stimmen: 120 70,2%

  • Umfrageteilnehmer
    171
Ich denke es ist jedem selbst überlassen ob er glaubt oder nicht...

Ich denke es kann gut sein das es ein Gott gibt eine innere Stimme die einem durchs leben begleitet.. ob das nun gewissen ist oder Gott oder was weiß ich was =) jeder soll dazu stehn was er denkt und das sollte nicht beeinflusst werden von nazistischen personen irgwelchen politikern oder rassenkonflikten
 
Ich bin zwar in der Kirche aber glaube trotzdem nicht an Gott und bis jetzt bin ich auch ohne "GOTTES Hilfe" ganz gut durchs Leben gekommen und vielleicht sogar unbeschwerter wie manch Gläubiger.
 
in Zeiten, in denen man für seinen Glauben angefeindet oder als wahnsinnig hingestellt wird, wird sich auch kaum mehr die Hälfte derer hier im Thread melden, die an irgendeinen Gott glauben.

Die Umfrage ist doch anonym :hö:
Und religiös zu sein, heißt ja nicht gleich, dass man ein Selbstmordattentäter ist... und ich glaub das sehen auch die meisten Leute so ...
 
Aus Bequemlichkeit so wie sehr sehr viele? Oder er will einfach die wenigen Vorteile nicht missen.

:roll:

Aus Bequemlichkeit und wegen der "wenigen Vorteile" in der Kirche?
Kannst Du das mal erläutern was Du darunter verstehst?

Die "Nachteile" wie Kirchensteuer wurden hier nämlich schon mehrfach erläutert.
 
Kannst Du das mal erläutern was Du darunter verstehst?
Darf ich? Es soll noch katholische Kindergärten geben, die sich die Kinder danach aussuchen, da steht man sich besser, wenn man noch in der Kirche ist. Viele kirchliche Einrichtungen stehen nur Kirchenmitgliedern wirklich offen, obwohl der Staat sie komplett bezahlt.

Marty
 
Verstehe. Das war mir so gar nicht bekannt. Liegt wohl daran, dass bei uns hier die KiTas nicht kirchengebunden sind.

Mal von diesem interessanten Punkt abgesehen - gibts noch mehr "weniger Vorteile"? :roll:

Ich hab nämlich gerade meine Steuerbescheid für 2008 zurückbekommen und die Kirchensteuer ist im Vergleich zu anderen [unnützen] Abzügen ein Witz.
 
-kirchliche Heirat (eines DER Gründe)
-Beerdigung
-Verwandtschaft, die wohl eher christlich ist
etc.

Wobei es für alles Alternativen gibt.
 
... gibts noch mehr "weniger Vorteile"? :roll:

Das hängt schwer davon ab, was du als Vorteil bezeichnest: Wenn du keinen Pfarrer/Diakon z.B. im Krankenhaus oder bei sonstigen Problemen in Anspruch nimmst ist es sicher kein Vorteil, dass diese "Institution" von deinen KS gezahlt werden. Das Gleiche gilt für die Gebäude und deren Nutzung (Kirchen, Gemeindehäuser, Tagungsstätten, Freizeitheime,..) . Darüber hinaus bieten kirchliche Einrichtungen vielen Menschen am Rande der Gesellschaft Hilfen an. Und zwar in der Regel ohne Ansehen der Glaubensüberzeugung. Und ein großer Vorteil an den kirchlichen Einrichtungen ist m.E. auch der, dass die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit und zum freiwilligen (Zusatz-)Engagement hier sehr hoch ist. Und vielleicht erlebt man in diesen Einrichtungen ja auch etwas von der Nächstenliebe, die uns Gott nahegelegt hat ?!
Aber: all das gibt es von verschiedenen nichtchristlichen Anbietern ebenso und ich sage nicht, dass hier die Arbeit mit weniger Engagement, Liebe,... gemacht wird, das hängt immer wieder vom Einzelfall ab.
 
Aber: all das gibt es von verschiedenen nichtchristlichen Anbietern ebenso und ich sage nicht, dass hier die Arbeit mit weniger Engagement, Liebe,... gemacht wird, das hängt immer wieder vom Einzelfall ab.

Richtig. Und dummerweise kann ich als Nichtgläubige bestätigen, dass die nichtchristlichen Vereine mir mehr geholfen haben, als die christlichen. ;)

Was passiert denn mit allen Nichtchristen? Müssen die ewig leben?

Nein, aber die kommen nicht in den Himmel, kriegen das Wort Gottes nicht mit auf dem Weg usw.
 
Ich denke der Mensch ist zu komplex um die Möglichkeit einer höheren Persönlichkeit komplett abzulehnen... Denn wie soll man mit einem begrenzten Leben umgehen? Wie mit der Endlichkeit und dem Bewusstsein, dass geliebte Menschen einfach nur in der Erde verrotten?

Selbst wenn viele von sich behaupten sie seien nicht gläubig, wird es von den wenigsten stimmen, dass sie in der Stunde höchster Not sich nicht ein geistiges Konstrukt suchen mit dessen Hilfe sie hoffen mache Situationen besser bewältigen zu können...

Ich selber habe mich (wie wohl die meisten Menschen) mit diesem Thema schon intensiv beschäftigt und meiner Einschätzung nach ist es ein Menschenswunsch und ein Bedürfnis seinem Leben durch eine Art Göttlichkeit noch mehr Sinn zu geben... Andere, mit denen ich gesprochen haben, empfinden ähnlich wie ich, vor allem vor Herausforderungen bzw. neuen Abschnitten, ist da eine Art Sehnsucht sich jemanden vollständig zu offenbaren, der einem versteht...

Auch wenn mir bewusst ist, dass rational betrachtet mein Hirn sich irgendeinen Weg sucht um leichter durchs Leben zu gehen und ich mir dabei auch ein wenig naiv vorkomme, komme ich nicht umhin Gott für bestimmte Dinge zu danken... Ob man feste Strukturen benötigt, welche beispielsweise die katholische Kirche gibt, um seinem Glauben einen festen Rahmen zu geben, oder seinen Glauben kaum lebt ist jedem selbst zu überlassen... Ich muss Leute bewundern, die sich als hundert prozentigen Atheisten einstufen, abnehmnen kann ich es Ihnen aber nicht... Ich jedenfalls kann weder das eine gewiss sagen (es gibt keinen Gott) noch das andere (es gibt einen Gott), aber ich denke so geht es den allermeisten... Alles andere, die komplette Negierung und das Bejahen, sind für mich Radikalpositionen, da beide unbewiesen sind und daher zweifelhaft...
 
Ich denke der Mensch ist zu komplex um die Möglichkeit einer höheren Persönlichkeit komplett abzulehnen... Denn wie soll man mit einem begrenzten Leben umgehen? Wie mit der Endlichkeit und dem Bewusstsein, dass geliebte Menschen einfach nur in der Erde verrotten?

Ganz genau so: geliebte Menschen verrotten in der Erde. Zumindest, wenn sie nicht von Würmern und anderen in Erde lebenden Wesen zersetzt werden (was man aber natürlich in größerem Sinne zum Verrotten zählen kann)...

Ich selber habe mich (wie wohl die meisten Menschen) mit diesem Thema schon intensiv beschäftigt und meiner Einschätzung nach ist es ein Menschenswunsch und ein Bedürfnis seinem Leben durch eine Art Göttlichkeit noch mehr Sinn zu geben...

Wie soll man etwas Sinnlosem "noch mehr Sinn" geben?

Andere, mit denen ich gesprochen haben, empfinden ähnlich wie ich, vor allem vor Herausforderungen bzw. neuen Abschnitten, ist da eine Art Sehnsucht sich jemanden vollständig zu offenbaren, der einem versteht...

Und dann spricht man zu Gott, der nur in den eigenen Gedanken existiert (siehe deine rationale Sichtweise etwas weiter unten im Text) - und erreicht damit nichts anderes, als dass man sich sich selbst offenbart und sich selbst versteht.

Auch wenn mir bewusst ist, dass rational betrachtet mein Hirn sich irgendeinen Weg sucht um leichter durchs Leben zu gehen und ich mir dabei auch ein wenig naiv vorkomme, komme ich nicht umhin Gott für bestimmte Dinge zu danken...

Wider besseres Wissen zu handeln ist...naja, auf jeden Fall nicht empfehlenswert.

Ich muss Leute bewundern, die sich als hundert prozentigen Atheisten einstufen, abnehmnen kann ich es Ihnen aber nicht... Ich jedenfalls kann weder das eine gewiss sagen (es gibt keinen Gott) noch das andere (es gibt einen Gott), aber ich denke so geht es den allermeisten... Alles andere, die komplette Negierung und das Bejahen, sind für mich Radikalpositionen, da beide unbewiesen sind und daher zweifelhaft...

Atheisten nehmen es dir doch auch ab, dass du dich hin und wieder an eine fantastische Übermacht klammerst. Wieso sollte es nicht Menschen geben, die die Willenskraft und Klarheit des Geistes besitzen, diesen selbsttrügerischen Weg nicht zu beschreiten?
Wenn Theismus und Atheismus zweifelhaft sind, was ist dann deine Position, die beides anzweifelt?
 
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Wenn Theismus und Atheismus zweifelhaft sind, was ist dann deine Position, die beides anzweifelt?
Ungewissheit? Meiner Meinung nach ist das die vernünftigste Antwort auf die Frage nach einem Gott... Denn auch Atheisten glauben, dass es keinen Gott gibt... Wissen kann es keiner, denn sonst wäre diese Frage sinnlos... Die Überheblichkeit die wahre Antwort zu wissen zeigen sowohl Atheisten und auch Theisten, obwohl weder die eine noch die andere Gruppe unumstößliche Beweise hat und es letztendlich eine Glaubensfrage bleibt... Ich sage nur wie ich empfinde: Bei der Frage, ob ich an Gott glaube oder nicht, kann ich das nicht schnell beantworten bzw. gar nicht... Man wird es erst erfahren, wenn man eh keinem mehr berichten kann und damit ein ewiges Problem der Menschheit...