- 20 April 2006
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Konsequenzen werden ja angedroht.Erst durch die Androhung von Konsequenzen[...]
- Wenn du zu schnell fährst, musst du 100€ zahlen. "Pfff, ich habs eilig *Gaspedal*, dann zahl ich halt".
- Wenn du ne Bank ausraubst, kommst du 10 Jahre inn Knast. "In 10 Jahren 15.000.000€ isn guter Stundenlohn".
- Wenn du jemanden umbringst, kommst du auf den elektrischen Stuhl. "..."
Wir müssen sie einsperren für viele Jahre, ihnen ständig sagen, dass wir sie umbringen und n paar Minuten vor der Hinrichtung schnallen sies dann. Das is kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (hier: Kosten/Zeit-Resozialisierungserfolg-Verhältnis).
Ne. Wir sperren Täter ja nicht solange ein, bis sie keine Straftaten mehr begehen, sondern wir haben ein Buch (StGB), wo drinsteht, dass für Tat A eine Strafe im Bereich B kriegst, weil wir davon ausgehen, dass das "hilft".Demzufolge müssten wir alle einsperren, bis bewiesen ist, dass sie keine Straftaten begehen - gelle?
Es sollte aber wohl jedem klar sein, dass man nicht alle Täter über einen Kamm scheren kann. Der eine hätte es nach einem Jahr von 10 Jahren Strafe schon geschallt, n anderer würde dieselbe Tat immer wieder tun und selbst, wenn du ihn 50 Jahre einsperrst. Es gibt kein Erfolgsrezept.
Unser StGB baut auf Abschreckung: Schlimmere Tat, größere Strafe.
Mit der benötigten Zeitdauer, bis der Täter letztlich resozialisiert ist, hat das aber null zu tun
... und tuns aber trotzdem immer wiederIch hab ehrlich gesagt mehr Angst vor Ersttätern, als vor Wiederholungstätern. Die wissen nämlich, was ihnen blüht.
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