geklontes fleisch essen?

was haltet ihr davon geklontes fleisch zu essen?

  • Igitt is ja ekelhaft mir würds wieder hochkommen

    Stimmen: 7 18,9%
  • Muss nich sein wenns sich vermeiden lässt

    Stimmen: 12 32,4%
  • Naja probieren würd ichs gern mal

    Stimmen: 7 18,9%
  • Juhuuuh ich freu mich schon drauf

    Stimmen: 11 29,7%

  • Umfrageteilnehmer
    37
Fleisch ist Fleisch. Ob von nem Klon oder nicht ist dabei völlig egal, solange es preiswert ist.
ja Fleisch ist Fleisch, trotzdem verdirbt es mir gleichermaßen den Appetit wenn es von nem Hund oder Klon-Rind kommt



Diese ganze Panikmache und auf-die-Chemie-Geschimpfe find ich völlig daneben. Jedem steht frei, sich beim Ökobauern mit Essen einzudecken. Niemand wird gezwungen, Essen mit Chemie zu kaufen.

es steht nur denen frei die es sich leisten können und die den Zugang dazu haben
 
Wie kommst Du auf die idee das es so sein könnte ?

mir spukt eher die Wahnvorstellung im Kopf rum das Wissenschaftler an Dingen basteln deren Wechselwirkungen sie nicht bis ins letzte Detail verstehen, Klonen sieht ja erstmal so einfach aus, aber ist es das wirklich ?

Demnach bist du ängstlich.
Angst ist, in meinen Augen, eine Sicherheitsmaßnahme des Gehirns, wenn es bestimmte Dinge nicht versteht.

Meine Schlussfolgerung ist, dass du dich nicht genug mit dem Vorgang des Klonens beschäftigt hast und aufgrund mangelnden Verständnisses ablehnend reagierst.
(Das sind natürlich nur Vermutungen meinerseits.)

Das ist weder als Angriff, noch als Beleidigung geäußert, sondern lediglich als Feststellung. Wenn dich die Forschung nicht überzeugt, gut, dann sollst du weiterhin auf, mit herkömmlichen Mitteln gezüchtetes, Vieh zurückgreifen.
Ich bin eben nur der Ansicht, dass es keine vernünftige Erklärung dafür gibt.

QuArK007 schrieb:
Ich muss ehrlich sagen, dass ich es nicht gerne sehe, wenn Menschen in die Natur eingreifen, man sieht ja fast überall, dass es nur Negatives hervorbringt.

Dieser Ablehnung gegenüber Eingriffen in die Natur durch bio-chemische Verfahren entnehme ich, dass für dich z.B. die Pharma-Industrie und Klärwerke eher ein Nachteil sind.

Ja, das Beispiel ist bewusst überspitzt gewählt, um mal die Schwarzmalerei hervorzuheben.


Gute Nacht wünsche ich :)
 
Demnach bist du ängstlich.
Angst ist, in meinen Augen, eine Sicherheitsmaßnahme des Gehirns, wenn es bestimmte Dinge nicht versteht.

Meine Schlussfolgerung ist, dass du dich nicht genug mit dem Vorgang des Klonens beschäftigt hast und aufgrund mangelnden Verständnisses ablehnend reagierst.
(Das sind natürlich nur Vermutungen meinerseits.)

Das ist weder als Angriff, noch als Beleidigung geäußert, sondern lediglich als Feststellung. Wenn dich die Forschung nicht überzeugt, gut, dann sollst du weiterhin auf, mit herkömmlichen Mitteln gezüchtetes, Vieh zurückgreifen.
Ich bin eben nur der Ansicht, dass es keine vernünftige Erklärung dafür gibt.

vielelicht bin ich änglichst, möglicherweise hab ich mich aber mehr mit Klonen beschäftigt als Du

bist Du der Meinung das Du das Klonen vollständig verstehst ? ich mein nicht nur die Anleitung von nichtmal einer A4- Seite ohne die man Bio wohl nicht bis zum Abi durchhält (und ich hatte Bio-LK btw )...sondern all die Wechselwirkungen die auftreten könnten weil der Zellkern einfach mal in eine Zelle gepflanzt wird in die er nicht gehört

Warum gibt es so einen hohen Prozentsatz an Mißbildungen und Fehlgeburten beim Klonen wenn das alles so einfach ist ? Wer sagt mir das ein scheinbar gesunder Klon in nächster Generation dann selbst gesunde Nachkommen bekommt ? Wer gibt uns eigentlich das Recht in fremdes Leben hineinzupfuschen ?
 
Dass die Klontechnik noch nicht ausreichend ausgereift ist, bestreite ich nicht, - weshalb, wie bereits erwähnt, noch kein grünes Licht für Klonfleisch gegeben wurde -, doch bleibt die Grundidee ungefährlich.

Wer gibt uns eigentlich das Recht in fremdes Leben hineinzupfuschen ?

Du bist also prinzipiell gegen Zucht?
 
Dass die Klontechnik noch nicht ausreichend ausgereift ist, bestreite ich nicht
Wieviele Mißbildungen und Fehlgeburten sind denn vertretbar bis es soweit ist ?

Du bist also prinzipiell gegen Zucht?

Nein, obwohl man bereits dort anfängt die Natur zu verändern, aber da seh ich noch Veränderung und Nutzen für die Menschheit im annehmbaren Verhältniss - beim Klonen wird meine Grenze überschritten
 
Wieviele Mißbildungen und Fehlgeburten sind denn vertretbar bis es soweit ist ?

Fehlschläge sind ein Teil der Forschung. Ansonsten könnten wir auch z.B. die Nuklearforschung, aufgrund gefährlicher Konsequenzen, einstellen.

Nein, obwohl man bereits dort anfängt die Natur zu verändern, aber da seh ich noch Veränderung und Nutzen für die Menschheit im annehmbaren Verhältniss - beim Klonen wird meine Grenze überschritten

Gut, dann gehen unsere Ansichten da auseinander.
 
Fehlschläge sind ein Teil der Forschung. Ansonsten könnten wir auch z.B. die Nuklearforschung, aufgrund gefährlicher Konsequenzen, einstellen.

Fehlschläge ist ein wunderbar weichgekochtes Wort (edit: beim zweiten nachdenken, es ist nicht weichgekocht sondern Tierverachtend ) das Du nur deshalb benutzen kannst weil es ja nicht um die eigene Art geht, aber es geht um Lebewesen - bei Menschen würde man sagen das jedes Schicksal eines zuviel ist

wenn Du mit dem Nuklearthema gleich die nächste Baustelle aufmachen willst mußte es nur sagen :ugly:
 
[...] es geht um Lebewesen - bei Menschen würde man sagen das jedes Schicksal eines zuviel ist
Klar geht es um Lebewesen. Es passt aber nicht zusammen, wenn du für Veränderungen durch Züchtung bist, "Fehlschläge" aber nicht akzeptierst. Wie soll so ein Prozess vonstatten gehen? Fehler kann niemand von Anfang an ausschließen.
 
Fehlschläge ist ein wunderbar weichgekochtes Wort (edit: beim zweiten nachdenken, es ist nicht weichgekocht sondern Tierverachtend )...

Achso, aber herkömmliche Zucht, in der Tiere eingezäunt, -gepfercht und geschlachtet werden ist ein respektvoller Umgang?

bei Menschen würde man sagen das jedes Schicksal eines zuviel ist

Du hast doch sicher nicht die Absicht, physisch besonders gesunde Menschen zu Klonen, um deren Nachkommen zu Schlachten.
 
Klar geht es um Lebewesen. Es passt aber nicht zusammen, wenn du für Veränderungen durch Züchtung bist, "Fehlschläge" aber nicht akzeptierst. Wie soll so ein Prozess vonstatten gehen? Fehler kann niemand von Anfang an ausschließen.

der Unterschied zwischen Fehlschlägen und "Fehlschlägen" ist das bei dem einen Fehlschlag der Fleischertrag um 5 % geringer ist als gehofft und bei dem anderen "Fehlschlag" eventuell mehrere Organe außerhalb des Körpers wachsen weil in einem frühen Stadium z.B. die Zellteilung nicht richtig funktionierte

Achso, aber herkömmliche Zucht, in der Tiere eingezäunt, -gepfercht und geschlachtet werden ist ein respektvoller Umgang?

Nein, aber akzeptabel wenn die Bedingungen stimmen
 
Das Klonen als tierverachtend abzulehnen, aber eine Zucht unter "tierfreundlichen" Bedingungen, wie auch immer diese aussehen mögen, zu befürworten, ist in meinen Augen widersprüchlich.

zwischen "ich befürworte es " und "ich finde Schaden und Nutzen im annehmbaren Verhältnis " besteht ein qualitativer Unterschied...aber den Teil hatten wir schon und Du sagtest

Gut, dann gehen unsere Ansichten da auseinander.
 
zwischen "ich befürworte es " und "ich finde Schaden und Nutzen im annehmbaren Verhältnis " besteht ein qualitativer Unterschied...aber den Teil hatten wir schon und Du sagtest
BuddyJesus schrieb:
Gut, dann gehen unsere Ansichten da auseinander.

Natürlich, mein Fehler.

Na, ich mache mich mal auf den Weg zum Sushi Buffet (Ericsson spendiert den Hiwis einen Gourmet-Abend :mrgreen: )
 
Fassen wir mal zusammen, was bisher so alles geschrieben wurde, um auf die grundlegenden Fragen zu den Weltbildern zu kommen, die sich hinter den verschiedenen Meinungen zum Klonen verbergen.

mir spukt eher die Wahnvorstellung im Kopf rum das Wissenschaftler an Dingen basteln deren Wechselwirkungen sie nicht bis ins letzte Detail verstehen
Dies ähnelt der Diskussion um CERN und den LHC. Gegenfrage: Gibt es überhaupt etwas, dass irgendjemand bis ins letzte Detail versteht? Ich bezweifle es, denn es gibt vermutlich unendlich viele Dinge, von denen wir nicht einmal wissen, dass wir sie nicht wissen. Wenn detailliertes Wissen eine notwendige Rechtfertigung dafür wäre, zu handeln, dürften wir nicht mal atmen. Viele Dinge wie beispielsweise Sprache und Geld wurden von Menschen intuitiv entwickelt und ihre Funktionsweise wurde erst im Nachhinein Stück für Stück verstanden. Um etwas überhaupt auch nur ansatzweise zu verstehen, muss man sich erst einmal mit seiner Funktionsweise vertraut machen. Dies geht nur über empirische Untersuchungen, sprich Experimente. Genau dies tun Wissenschaftler.

Loshai schrieb:
birnchen schrieb:
Niemand wird gezwungen, Essen mit Chemie zu kaufen.
es steht nur denen frei die es sich leisten können und die den Zugang dazu haben
So ist es mit allen Dingen dieser Welt. Wer etwas haben will, muss den entsprechenden Preis bezahlen. Niemand hat einen positiven Anspruch auf irgendetwas. Es steht jedem Bauern frei, sein Feld so zu bestellen wie er will, und wenn dies dazu führt, dass er eben kein Öko-Gemüse anbaut, weil die Aussicht auf Gewinn damit weniger hoch ist, dann ist dies seine persönliche Entscheidung und bedarf keiner weiteren Rechtfertigung.

Loshai schrieb:
Wer gibt uns eigentlich das Recht in fremdes Leben hineinzupfuschen ?
Das halte ich für die Grundfrage hinter der ganzen Debatte. Auch hier eine Gegenfrage: Warum sollten wir dieses Recht nicht haben? Und wer ist es, der uns dieses Recht geben könnte, wenn wir es nicht schon hätten? Nach meinem Rechtsverständnis niemand: Rechte werden nicht gegeben, gegeben werden Privilegien. Rechte existieren immer, für jeden und ohne weitere Bedingungen.

Was aber unterscheidet die Veränderung eines Gens mittels Molekularchemie, oder im Falle des Klonens gar nur die Replikation etwas bereits existierendem, qualitativ von der bereits seit langem existierenden Veränderung mittels Zucht? Ein Gen ist ein Stück DNA, ein Molekül, Materie. Daran ist nichts heiliges oder unantastbares. Sie lässt sich im Labor aus einzelnen Molekularbausteinen herstellen, diese wiederum letztlich aus nichtorganischen Ausgangsstoffen wie Nitratsalzen, Wasser und Kohlendioxid. Ob man Gene nun per Selektion nach Phänotyp, durch Induzierung zufälliger Mutationen (eine übrigens auch seit vielen Jahrzehnten etablierte Methode mit deutlich höherer Rate an Fehlmutationen als bei gezielter Gentechnik oder Klonen), per Kreuzung (siehe mein zuvor genanntes Beispiel des Weizens - auch hier gab es hunderte Fehlschäge, nur gab's damals eben noch keine Ethikkommission ;-) ) oder eben durch Gentechnik verändert oder durch Klonen repliziert - wo liegt der Unterschied?
 
Zuletzt bearbeitet:
der Unterschied zwischen Fehlschlägen und "Fehlschlägen" ist das bei dem einen Fehlschlag der Fleischertrag um 5 % geringer ist als gehofft und bei dem anderen "Fehlschlag" eventuell mehrere Organe außerhalb des Körpers wachsen [...]
Und bei einer Züchtung kann das nicht passieren? Soweit ich weiß kann das genauso gut schief gehen, steht auch sinngemäß im Beitrag über diesem hier.

Ist also kein Argument um den Widerspruch zu entkräften.