Freundeskreis - einfach zum Quatschen
- Ersteller setzuna1978
- Erstellt am
Stimmt, das schmilzt bei den Temperaturen.
Ich meine, ich hätte mal den Ausdruck "badensisch" gehört.
Wenn Du lange genug da unten weg bist und nur noch anderen Dialekt hörst, wirst Du das (fast) verlieren und anfangen den neuen Dialekt zu reden.
Ich bin gebürtig aus Dresden. 1995 bin ich in die Eifel gezogen, dort hat mich mit meinem sächsisch keiner verstanden, also fing ich an Hochdeutsch zu reden. Und nach ca. 2-3 Jahren merkte ich, dass ich auch anfing Eifel-Plattdeutsch zu reden. Anfang 2000 bin ich dann nach Hamburg gezogen. Hatte mich schon auf das Hamburger Platt gefreut, aber Einheimische trifft man in Hamburg so gut wie nie, also fing ich dann automatisch wieder an hochdeutsch zu reden. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nach vielen Jahren mal ein paar Telefonate nach Sachsen und stellte fest, dass sächsisch der scheußlichste Dialekt auf der ganzen Welt ist.
2005 bin ich dann in die Nähe von Offenburg gezogen und auch da fing ich so langsam an diesen Dialekt zu reden. Dann zerbrach meine dortige Beziehung und wurde leider auch noch unheilbar krank und ich wollte nur noch nach Hamburg zurück. Denn hier hab ich mich in all meinen Jahren am wohlsten gefühlt. Und nun, am 01.07., wohne ich seit genau 10 Jahren wieder in Hamburg. 
Das schon, aber das gleicht ja nicht mal die Preisanhebung im Frühjahr und die angekündigte für Herbst aus.
Da war ich Standorttreuer, 47 Jahre Baden, davon über 44 Jahre Ettlingen mit einer Unterbrechung von 2,5 Jahren in Ettenheim (bei Rust/Europapark) im Internat.Stimmt, das schmilzt bei den Temperaturen.
Ich meine, ich hätte mal den Ausdruck "badensisch" gehört.
Wenn Du lange genug da unten weg bist und nur noch anderen Dialekt hörst, wirst Du das (fast) verlieren und anfangen den neuen Dialekt zu reden.
Ich bin gebürtig aus Dresden. 1995 bin ich in die Eifel gezogen, dort hat mich mit meinem sächsisch keiner verstanden, also fing ich an Hochdeutsch zu reden. Und nach ca. 2-3 Jahren merkte ich, dass ich auch anfing Eifel-Plattdeutsch zu reden. Anfang 2000 bin ich dann nach Hamburg gezogen. Hatte mich schon auf das Hamburger Platt gefreut, aber Einheimische trifft man in Hamburg so gut wie nie, also fing ich dann automatisch wieder an hochdeutsch zu reden. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nach vielen Jahren mal ein paar Telefonate nach Sachsen und stellte fest, dass sächsisch der scheußlichste Dialekt auf der ganzen Welt ist.
Danach ein Jahr Nordfriesland, einige Monate Flensburg und seit einem Jahr habe ich mich in Angeln eingenistet.
Wohlgefühlt habe ich mich eigentlich überall, wobei mir der Rheingraben gegen Ende meiner Zeit im Süden oft zu warm war.
Hier genieße ich die dörfliche Ruhe die eigentlich nur gestört wird wenn die örtlichen Landwirte mit ihren inzwischen riesigen Treckern arbeiten. Aber das wußte ich ja vorher.
Hm, also ich kenn eure Tarife ja nicht, aber ich bin ohne die eeg Umlage bei Plus minus null und seit Jahren unter 30 cent/kwh
Aber ich bin ja auch die die Strom vom Dach bezieht, der mir bezahlt wird...
Ich freu mich immer mehr wenn die Sonne scheint.
Aber ich bin ja auch die die Strom vom Dach bezieht, der mir bezahlt wird...
Ich freu mich immer mehr wenn die Sonne scheint.
Naja, bei mir brachte das meine familienpolitische Planung so mit sich und meine "Flucht" vor meiner früheren Pflegemutter. Die war nämlich extrem, schon krankhaft anhänglich. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Bautzen. 1985 hab ich geheiratet und bin dann zu meinem Mann nach Dresden gezogen. Das war nur ein Weg von ca. 70 km und vom Ort meiner Pflegemutter sehr gut mit dem Zug erreichbar. Aber meine Pflegemutter hielt es für angebrachter, auch nach Dresden zu ziehen. Dresden ist groß, doch sie schaffte es, nur 20 Minuten Spazierweg weit weg von uns zu wohnen. Doch auch das war ihr noch zu weit weg von mir und sie begann jeden Tag mit ihrer Anwesenheit zu glänzen. Mittlerweile wohnten wir ziemlich beengt: 3 Kinder in einer 54 qm 2-Zi.Wohnung. Mein Mann und ich mussten im Wohnzimmer schlafen. Doch auch wenn meine Pflegemutter wusste, dass mein Mann am nächsten Tag zur Frühschicht muss, ist sie nur selten von sich aus gegangen. Einen Abend, da war es schon 23 Uhr, mein Mann musste um 4 Uhr aufstehen und meine Pfl.-Mutter saß im Sessel wie angeklebt, da hab ich einfach angefangen die Couch auszuklappen und unser Bett zu machen. Da beschwerte sich die Olle und fragte, ob ich sie jetzt etwa raus schmeiße. Und ich hab mir erlaubt mit "ja" zu antworten. Da war sie beleidigt und hat sich eine Woche lang nicht blicken lassen. Erst viele Jahre später, als ich dann krank wurde und Zeit hatte über mein Leben nachzudenken ist mir bewusst geworden: nicht mein Mann hat die Ehe durch seine Sauferei zerstört, sondern mein Mann hat angefangen zu saufen, weil er ihre tägliche Anwesenheit nicht mehr ertragen hat. Später bin ich vor ihr in die Eifel geflüchtet .......... laaaaaaange Geschichte. Allein über meine Pflegemutter ich über 2 Stunden erzählen.
Aber, sie ist nicht nur bei mir so anhänglich. Sie geht uneingeladen zu Geburtstagen, doch selbst hat sie noch nie jemanden zu ihren eingeladen. Kann sie auch nicht, denn sie ist Messi! Und das Krasseste: sie ist sogar schon mal uneingeladen zu einer Hochzeit!!!
Kenne ich, hab ja in Lahr gewohnt, war ja quasi "um die Ecke". Von dort kenn ich nur das Krankenhaus. Da war ich 2011 mit einem chronischen Nierenversagen gelandet. Lahr hat zwar auch ein Krankenhaus, aber Ettenheim gibt es auch eine Station für Schmerzpatienten, deshalb hat mich mein Hausarzt dort hin überwiesen. War für mich `ne willkommene Abwechslung, denn das Lahrer Krankenhaus kannte ich schon zur Genüge. Da war ich im Zeitraum von nur 1 Jahr und 9 Monaten (2008, 2009 und 2010) zu 3 Bandscheiben-OP`s.
Eigentlich würde ich auch lieber auf dem Land wohnen, am liebsten an der Ostsee, aber auf dem Land wäre ich noch mehr auf fremde Hilfe angewiesen. Jetzt schaffe ich es auf Grund meiner Schmerzen und chronischen Erschöpfung wenigstens noch ein Mal die Woche raus zu gehen. Ich habe alle nur möglichen Geschäfte fußläufig. Naja, und bisschen Natur habe ich auch. Hinterm Haus (Mehrfamilienhaus) ist ein Garten mit Wäscheplatz und um den kümmere ich mich noch. Rasen mähen ist zwar die Hölle, denn für die 50 qm Rasen brauch ich 3 Pausen und hinterher hab ich noch 2 Tage lang schlimme Schmerzen, aber ich brauch diese Arbeit für meine Seele. Als ich hier eingezogen bin war der Garten völlig verwildert, da kamen nur 1-2 Mal im Jahr welche das Gras mähen. Eines Tages saß ich mal im Garten, eigentlich um meiner Seele was Gutes zu tun, doch als ich den verwilderten Garten sah wurden meine Depressionen noch schlimmer. Also habe ich angefangen … (bitte lache nicht :-D ) …. das Gras mit einer normalen Schere abzuschneiden. Bin tagelang auf Knien durch den Garten gerutscht! :-D
Die Gartenarbeit ist zwar absolutes Gift für meinen komplett kaputten Rücken, aber die beste „Behandlung“ gegen meine Depressionen.
Zuletzt bearbeitet:
ffff.
@rahola
Das mit der übermäßigen Anhänglichkeit kenne ich nur zu gut. Bei mir waren es die Schwiegereltern welche meine Frau (Einzelkind), die im Verkauf tätig war, an nahezu jedem ihrer freien Tage mit Beschlag belegten. Die Begründung für die ständigen Ausflüge war das man ja auch mal was anderes sehen muss wie immer nur den Supermarkt.
Das sie ihrer Tochter somit jedoch ihre Ruhephasen klauten haben sie nicht mit bedacht.
Richtig schlimm wurde es mit der Schwiegermutter nach ihrem Schlaganfall. Die komplette Nachbehandlung inclusive Krankengymnastik wurde in kürzester Zeit beendet, denn "Jetzt war sie schon 6 Mal bei der Krankengymnastik und man sieht keine Fortschritte, alles nur Geldmacherei, dabei haben die (die Ärzte, wobei hier auch der Physio mit eingeschlossen war) Geld zum Fressen...
Ergebnis war natürlich das sie keine Übungen machte und ihr rechter Arm und die Hand dadurch mit der Zeit immer mehr versteiften.
Da sie aber trotzdem noch penibel war, musste meine Frau zwei Mal im Jahr die Sommer- bzw. Winterkleidung ordentlich zusammenlegen und im Schrank verstauen, denn der Schwiegervater "macht das ja immer so unordentlich".
Dazu kamen noch ihre täglichen Anrufe, gerne auch mehrfach.
Ich weiß nicht mehr wie oft ich mir gewünscht habe meine Frau hätte noch Geschwister, aber es war sehr oft.
Das mit der Gartenarbeit kann ich auch gut nachvollziehen. Je nachdem wie es mir geht schaffe ich das auch nicht, zumal ich nach fast 10 Monaten immer noch Umzugskartons hier stehen habe. Aber es gibt eben Tage da besteht mein Tagesablauf darin aufzustehen und schon im Bad zu merken das ich am besten so wenig wie möglich mache. Also direkt nach dem Frühstück wieder ins Bett, Beine hochlegen und lesen oder Handy Daddeln. Abends noch mal raus und eine Kleinigkeit essen, danach direkt wieder liegen.
Im Gegensatz dazu gibt es manchmal auch Tage, da könnte ich Bäume ausreißen. Wenn ich das aber mache kann ich davon ausgehen, das ich mich übernommen habe und das wieder büßen muss.
Laut einem Bericht in der Zeitung neulich zahlen wir die höchsten Netzentgelte da viele Stromleitungen hier zwar gebaut, aber vorerst nicht genutzt werden.
Schleswig Holstein wäre schon jetzt in der Lage Eineinhalb Mal soviel Energie regenerativ herzustellen wie in SH gebraucht wird. Jedoch, es fehlen die Ableitungen nach Süden weil diese seit Jahren u.a. von Söder & Co. politisch blockiert werden. Trotz ausreichend Wind stehen hier daher viele Windräder still um nicht noch mehr Phantomstrom zu produzieren.
Das mit der übermäßigen Anhänglichkeit kenne ich nur zu gut. Bei mir waren es die Schwiegereltern welche meine Frau (Einzelkind), die im Verkauf tätig war, an nahezu jedem ihrer freien Tage mit Beschlag belegten. Die Begründung für die ständigen Ausflüge war das man ja auch mal was anderes sehen muss wie immer nur den Supermarkt.
Das sie ihrer Tochter somit jedoch ihre Ruhephasen klauten haben sie nicht mit bedacht.
Richtig schlimm wurde es mit der Schwiegermutter nach ihrem Schlaganfall. Die komplette Nachbehandlung inclusive Krankengymnastik wurde in kürzester Zeit beendet, denn "Jetzt war sie schon 6 Mal bei der Krankengymnastik und man sieht keine Fortschritte, alles nur Geldmacherei, dabei haben die (die Ärzte, wobei hier auch der Physio mit eingeschlossen war) Geld zum Fressen...
Ergebnis war natürlich das sie keine Übungen machte und ihr rechter Arm und die Hand dadurch mit der Zeit immer mehr versteiften.
Da sie aber trotzdem noch penibel war, musste meine Frau zwei Mal im Jahr die Sommer- bzw. Winterkleidung ordentlich zusammenlegen und im Schrank verstauen, denn der Schwiegervater "macht das ja immer so unordentlich".
Dazu kamen noch ihre täglichen Anrufe, gerne auch mehrfach.
Ich weiß nicht mehr wie oft ich mir gewünscht habe meine Frau hätte noch Geschwister, aber es war sehr oft.
Das mit der Gartenarbeit kann ich auch gut nachvollziehen. Je nachdem wie es mir geht schaffe ich das auch nicht, zumal ich nach fast 10 Monaten immer noch Umzugskartons hier stehen habe. Aber es gibt eben Tage da besteht mein Tagesablauf darin aufzustehen und schon im Bad zu merken das ich am besten so wenig wie möglich mache. Also direkt nach dem Frühstück wieder ins Bett, Beine hochlegen und lesen oder Handy Daddeln. Abends noch mal raus und eine Kleinigkeit essen, danach direkt wieder liegen.
Im Gegensatz dazu gibt es manchmal auch Tage, da könnte ich Bäume ausreißen. Wenn ich das aber mache kann ich davon ausgehen, das ich mich übernommen habe und das wieder büßen muss.
Ganz ehrlich, die EEG Umlage ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Schleswig Holstein hat Bundesweit die höchsten Strompreise, woran die südlichen Länder wie z.B. Bayern und Baden-Württemberg nicht ganz unschuldig sind.
Laut einem Bericht in der Zeitung neulich zahlen wir die höchsten Netzentgelte da viele Stromleitungen hier zwar gebaut, aber vorerst nicht genutzt werden.
Schleswig Holstein wäre schon jetzt in der Lage Eineinhalb Mal soviel Energie regenerativ herzustellen wie in SH gebraucht wird. Jedoch, es fehlen die Ableitungen nach Süden weil diese seit Jahren u.a. von Söder & Co. politisch blockiert werden. Trotz ausreichend Wind stehen hier daher viele Windräder still um nicht noch mehr Phantomstrom zu produzieren.
" ihrer freien Tage mit Beschlag belegten."
Bei dem Problem, den Gast beschäftigen.
Die haben ihr nicht nur die Ruhephasen geklaut, sondern ihr halbes Eheleben!
Das das Deine Frau hat mit sich machen lassen, war nicht ihre Schuld! Auch wenn man erwachsen ist, man bleibt immer das Kind seiner Eltern. Und als Kind wurde uns beigebracht, dass wir keine Widerworte geben dürfen.
OMG, nach nur 6 Behandlungen hat ja auch noch nicht mal die Genesung begonnen! Da gewöhnt sich der Körper ja noch an diese "Arbeit".
Nach meinen Bandscheiben-OP`s war ich 3-4 Wochen in Reha + anschließend noch 18 Mal, (2-3 Mal pro Woche) zur KG und anschließend sollte ich in Eigenregie noch zu Hause weiter KG machen.
Naja, DAS kann ich irgendwie nachvollziehen.
Daurch, dass
Naja, DAS kann ich irgendwie nachvollziehen.
Daurch, dass ich in einem Messihaushalt groß geworden bin, bin ich auch sehr penibel. Ich wollte meiner Pflegemutter beweisen, dass es wirklich möglich ist, zu jeder Zeit eine aufgeräumte und vor allem sehr saubere Wohnung zu haben. Hinzu kam, nach meiner Scheidung (1990) von meinem 1. Mann war ich ja mit 4 noch kleinen Kindern alleinerziehend. (Die sind Baujahre 1982, 86, 88 und 89) Und da gibt es ja immer das Vorurteil, dass Alleinerziehende mit vielen Kindern nicht klar kommen, alles verdreckt ist und liederlich. Mit diesem Vorurteil hab ich gründlichst aufgeräumt!
Wenn ich also die Wahl hätte zwischen einem Mann, der es mir nicht ordentlich genug macht und meiner Tochter, dann würde auch ich die Tochter wählen. Voraussetzung allerdings wäre: dass meine Tochter mir das von sich aus anbietet.
Das kenne ich, bzw, meine Älteste von meiner Pflegemutter auch. Blöderweise hatte meine Älteste in einem Bummelzug zu meiner Pflegemutter hin, ihren zukünftigen Ehemann kennengelernt. Also ist meine Älteste ganz in der Nähe meiner Pflegemutter gestrandet. Und der größte Fehler war, dass die beiden dann auch noch in den selben Ort gezogen sind, wie meine Pflegemutter. Mein Schwiegersohn ist bei der Bahn und hatte öfters verschiedene Einsatzorte, so dass er meist 3 Wochen lang nicht da war. Das hat meine Pflegemutter natürlich voll ausgenutzt. Sie war sehr oft bei meiner Großen und wenn sie denn dann mal wieder nach Hause ist, rief sie meine Tochter sofort wieder von zu Hause an und erteilte ihr schon wieder den nächsten Auftrag, was sie machen soll.
Hast Du denn nicht mal mit Deiner Frau darüber geredet? Es wäre sicher gut gewesen, wenn sie die Sache mal aus Deiner Perspektive betrachtet hätte.
So lange Du nicht drüber stolperst ist das doch O.K..
Hört sich nach Fibromyalgie und ME/CFS an.
So ähnlich geht es mir auch, nur dass ich nie Tage habe wo ich mich fühle, als könnt ich Bäume ausreißen.
Zu meinen chronischen Rückenschmerzen und einer Teillähmung im linken Bein, habe ich u.a. obige beiden Krankheiten auch noch. Ich habe ja nur einen Tag in der Woche, wo ich einkaufen und was erledigen kann. Egal, was anliegt, ich muss alles in diesen einen Tag stopfen. Meist sind es nur Einkäufe. Da ich aber nur Grundsicherung habe, bin ich auf die Angebote angewiesen, also gehe ich dann meist zum Aldi, Edeka und Lidl. Der Heimweg geht dann auch noch über 100 Meter lang nur bergauf. Dann noch meinen Rollator samt Einkäufen 5 Stufen zu meiner Wohnung hoch hieven. Wenn ich dann zu Hause ankomme, bin ich völlig erschöpft und kann vor Schmerzen kaum noch ein Bein vor das andere setzen. Ich schaffe es dann meist nur noch meine Wohlfühlklamotten anzuziehen und die Lebensmittel weg zu packen die in den Frost, oder Kühlschrank müssen. Und dann hab ich die darauffolgenden 2 Tage noch so heftige Schmerzen und bin so kaputt, dass ich nicht in der Lage bin Staub zu saugen und die Böden zu wischen. Von Bad, oder Fenster putzen ganz zu schweigen. Und generell brauch ich bei allem was ich tu, zwischendurch permanent Pausen. Und wenn ich mich über 2-3 Wochen übernehme, bin ich nicht nur völlig erschöpft, sondern bekomme Schlafanfälle.
Naja, und z.Zt. mute ich meinem Körper verdammt viel zu. Bisher hatte ich mir nur ein Mal im Jahr an einem Tag einen Ausflug an die Ostsee gegönnt, so ein Tag war für mich anschließend immer extrem erschöpfend und schmerzvoll, aber man muss ja auch mal raus und mehr war finanziell nicht drin. Naja, und jetzt das 9,- €-Ticket, das will ich so weit es geht ausnutzen, denn so etwas kommt bestimmt nie wieder und ich werde ja auch nicht jünger. Also besteht mein Einkaufstag jetzt aus, dass ich früh um 6:30 Uhr zu Hause los bin, dann bin ich 9:30 Uhr an der See. Von dort muss ich dann schon um 16:30 Uhr wieder los, dann bin ich um 18:30 Uhr wieder in meinem Stadtteil und gehe anschließend noch zum Aldi und Edeka einkaufen. Und dann bin ich 3 Tage danach zu nix zu gebrauchen. Aber, das sind mir die Schmerzen und Erschöpfung wert. 6 Stunden im weichen Sand liegen und den Wellen lauschen.
Naja, und wenn das Wetter mal nicht mitspielen sollte, mach ich halt irgend einen Stadtausflug. Außer Hamburg und Lüneburg kenne ich bisher noch keine Städte hier. Als ich früher schon mal in HH gewohnt hatte, war ich ja ständig nur am Arbeiten. Vollzeitjob + stundenweise 1-4 Mal die Woche + da noch 3 Halbwüchsige zu Hause. Und, wenn ich doch mal einen Sonntag nicht arbeiten musste, bin ich mir den Kids lieber in die Natur.
Naja, manchmal quatscht man eben ausführlicher.
alles gut wer mich kennt weis ich bin harmlos ich laber auch mal gern viel^^
Danke.
Mein "Problem": im normalen Leben hab ich nicht wirklich jemanden zum quatschen. Dank meiner früheren Pflegemutter ist meine komplette Familie zerstritten. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen Kindern. Aber, auch meine Kinder untereinander haben keinen Kontakt mehr. Nur meine Älteste hat noch notgedrungen Kontakt zu meiner Pflegemutter, denn die ist auf Hilfe angewiesen und so kann sich meine Große leicht Geld dazu verdienen, denn Pflegegeld wird nicht auf Arbeitslosengeld angerechnet Ich habe vor 6 Jahren den Kontakt zu meiner Pflegemutter abgebrochen und daraufhin hat meine Älteste den Kontakt zu mir abgebrochen, weil sie angeblich "nicht zwischen zwei Stühlen sitzen kann". Und wirkliche Freunde hab ich auch nicht. Zum einen, weil ich früher oft umgezogen bin, zum anderen hab ich früher viel gearbeitet + noch die Halbwüchsigen, da hatte ich für eigene Freundschaften keine Zeit. Die Einzige, zu der ich noch Kontakt habe, ist die Nichte meiner Pflegemutter, aber die ist auch schon 83 Jahre alt. Meine Pflegemutter stammt aus 2. Ehe, deshalb der geringe Altersunterschied zur Nichte. Naja, und was will man sich mit einer alten Frau unterhalten? Sie kann selbst nicht mehr zum einkaufen, also erlebt sie nicht mehr viel und in der Gegend, wo sie wohnt, sind außer dem betreuten Wohnen nur noch paar wenige Einfamilienhäuser. Naja, und meine Nachbarn im Haus? .... Kannst Du vergessen. Hier sind 8 Wohnungen und die entfallen (mit Kindern) auf: 12 Türken; 4 Marokkaner; 2 Polen; 1 Tunesier; 1 (+2) Pakistani (Ist `ne WG); 1 Deutscher ganz oben, und ich ganz unten.
Die Türken und die Marokkaner kann man völlig in die Tonne kloppen. Besonders eine Türkische Famile, die sind so was von rücksichtslos, das geht auf keine Kuhhaut. Naja, und ich bin hier im Haus so was ähnliches wie ein Hausmeister und als ich mich dann mal darüber beschwert habe, wie das hier aussieht, hatte ich zusätzlich die Bemerkung gemacht: wenn das in euren Heimatländern normal ist, dass man Papier, Kippen usw. einfach aus dem Fenster wirft und den Müll nicht trennt, dann ist mir das egal, aber ihr lebt in Deutschland und da geht es ordentlich zu. Seit dem bezeichnet mich der Marokkaner als Nazi!
Sehr nett hingegen sind der eine Deutsche, aber den bekomme ich kaum zu Gesicht. Bis vor paar Jahren hat er noch viel in Österreich gearbeitet, war dann oft so 2-3 Monate nicht da und jetzt ist er auch sehr krank und geht nur noch zum einkaufen raus. Super lieb sind auch die beiden Polen, aber beide arbeiten sehr lange, die bekomme ich nur aller paar Monate mal zu Gesicht. Der Tunesier ist auch sehr nett, mit dem unterhalte ich mich auch mal paar Minuten. Und der ist auch besorgt um mich, denn, wenn er mich nicht mindestens ein Mal in zwei Wochen zu Gesicht bekommt, dann klingelt er bei mir und fragt, ob alles in Ordnung ist. Den meisten Kontakt hab ich zu dem Pakistani neben mir (zum Hauptmieter), denn der ist Analphabet. Ihm lese ich so aller zwei Wochen seine Briefe vor und erledige ab und zu Schreibkram für ihn. Ab und zu telefoniere ich auch für ihn, denn sein deutsch ist nicht gut, viele verstehen ihn sehr schlecht. Vor ein paar Wochen haben wir sogar gemeinsam einen Kuchen gebacken. Er wollte unbedingt mal einen Kuchen selbst backen, den es in Pakistan nicht gibt, da er aber Analphabet ist, kann er ja die Zubereitungsanleitung nicht lesen. Ich hab da den Teig zubereitet und er hat alles auf Video aufgenommen. Jetzt muss er sich nur noch das Video ansehen und kann sich selbst einen Kuchen backen.
Naja, und seit ein paar Wochen kenne ich einen besonderen Seniorenservice. Auf einer anderen Seite im Netz kam das Thema auf, dass heutzutage die jungen Leute kaum noch im Bus aufstehen, um ältere sitzen zu lassen. Und so kamen wir dann irgendwie darauf, dass ich mit dem Bus zur Tafel fahren müsste, ich das aber zum einen nicht kann, weil mir kaum einer helfen würde den Rollator aus dem Bus zu heben. Da gab mir dann einer den Tip, dass es hier einen kostenlosen Seniorenservice für Leistungsempfänger gibt. Einzige Bedingung: man darf noch kein Pflegefall sein. Dieser Seniorenservice holt auch das Essen von der Tafel und bringt es zu mir nach Hause. Und sollte ich mal nicht in der Lage sein wegen Schmerzen, Erschöpfung oder zusätzlicher Krankheit, einkaufen zu gehen, holen die mich mit einem Rollstuhl ab und gehen mit mir gemeinsam einkaufen. Oder die gehen für mich einkaufen. Die machen auch Begleitservice zum Arzt, zu Ämtern, oder auch einfach mal zum spazieren gehen. Oder, sie kommen zu einem nach Hause, wenn man mal jemanden zum reden braucht. Aber, ich muss die ja alle erst mal bisschen kennenlernen. Damit kein Gewöhnungseffekt entsteht, kommen jedes Mal zwei andere Leute, aber es ist immer einer dabei, den man schon kennt. Vielleicht finde ich da mal jemanden, mit dem man quatschen kann. Eine neue Beziehung will ich nicht mehr, denn von Beziehung oder gar Ehe hab ich die Nase gestrichen voll.
Ups, sorry, schon wieder viel Text
"Die haben ihr nicht nur die Ruhephasen geklaut, sondern ihr halbes Eheleben!"
Helfen statt Meckern.
Und wenn man keine Ahnung hat und Posts nicht richtig liest einfach mal schweigen anstatt dumme Ratschläge auszuteilen!
Sehr schlau.
Wie bitte kann ich da Deiner Meinung nach helfen, wenn ich weder Driverman, noch seine Frau und deren Eltern gar nicht persönlich kenne?
Mit Driverman schreib ich mich erst seit paar Tagen!
