News FDP schlägt Gas-Sparbonus für Hartz-IV-Empfänger vor

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 30.07.2022 um 00:00:00 Uhr veröffentlicht:
FDP schlägt Gas-Sparbonus für Hartz-IV-Empfänger vor
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Berlin (dts) - Die FDP schlägt einen Bonus für Hartz-IV-Empfänger vor, die Heizkosten sparen. "Die deutlich gestiegenen Preise sind für viele Menschen der wichtigste Anreiz, um Gas einzusparen", sagte der Fraktionsvizevorsitzende Lukas Köhler dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben). "Wer jedoch Arbeitslosengeld II bezieht, hat diesen Anreiz nicht, da die Kosten in der Regel vollständig vom Jobcenter übernommen werden", fügte er hinzu. "Um das zu ändern, schlage ich vor, dass die ...
 
Hallöchen @wimola, hier das erwähnte Foto aus dem einzelkommentarbereich dieses Beitrags.
Was deine Link betrifft, die Bahnhofsmission kenne ich sehr gut. Dort bin ich fast jeden Tag. Der Mann auf dem Bild in der blauen Kluft mit dem cappy auf, das ist Dieter Puhl der ehemalige Leiter der Mission. Auch das erwähnte hygienecenter kenne ich mit dem Friseur Angebot. Von der Frau habe ich mir selbst schon die Haare schneiden lassen. Sie macht das sehr gut. Wenn diese Einrichtung deutschlandweit auch die beste dieser Art ist, die ich kenne so gibt es da aber auch dunkle Seiten. Und Aggression ist dort fast täglich angesagt. Wer nicht gleich das bekommt, etwas er möchte, schlägt dann mal schnell die türscheibe ein. Trotzdem wird er dann weiter das akzeptiert. Das ist nicht in Ordnung Aggression muss man generell im keime ersticken finde ich.
Ich könnte dir noch etliches (in guten wie auch in schlechte Richtung) über diese Einrichtung erzählen.
Erstmal noch zu Hygiene. Das sind doch ist wirklich von modernsten. Außerhalb dieser centers lässt die Hygiene aber sehr zu wünschen übrig. Besonders schlimm ist es aktuell, wo wir nicht in den Räumen der Mission versorgt werden, sondern nur am Fenster. Da alles kostenlos ist wird sehr viel weggeworfen. Das leider wo jeder geht steht oder sitzt, obwohl eine abfalltonne vorhanden ist. Dieser Aspekt ist natürlich in deinem Link nicht zu sehen. Auch davon habe ich Dir mal ein paar Bilder rausgesucht. Sind zwar von Ende 21, aber viel anders ist es noch immer nicht. Dennoch alle Daumen hoch für das was die Mitarbeiter dort leisten und leider viel zu wenig von uns Gästen gedankt bekommen. Besonders traurig ist es, weil viele von ihnen dort ehrenamtlich tätig sind.
 

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Hallo @ELUTE

Ich kenne die Berliner Stadtmission auch seit langer Zeit.

Wir gehören zu den regelmäßigen Unterstützern, kaufen - entsprechend der Bedarfsliste der
Stadtmission - die entsprechenden Dinge ein und bringen sie dorthin.
Das sind im Winter immer lange Unterhosen/Thermohosen, Socken, Schuhe, Rucksäcke, Isomatten etc..
Immer Kaffee, Tee, Milch, Hygieneartikel.

Daneben unterstützen seit 2003 im Rahmen der Kältehilfe den Kältebus der Berliner Stadtmission.
Auch meine Mails verfügen fast alle über einen entsprechenden Spendenhinweis.

Dass sich die Nutzer der Stadtmission nicht so verhalten, wie Du es Dir wünschst, erwartest oder
meinetwegen, wie es auch gut wäre, ist doch an den allgemeinen Lebensumständen der Menschen
begründet. Natürlich gibt es Streit. Überall, wo mehr getrunken wird, als angebracht, gibt es den.
Das ist kein "Privileg" von Obdachlosen. ;-)

Die Aggression, die Du beklagst hat doch Ursachen. Willst Du nur denjenigen Hilfe gewähren, die
sich "ordentlich" benehmen. Das entspräche doch gar nicht dem Sinn derartiger Einrichtungen.
Das ist ein niederschwelliges Angebot und nur so ist Hilfe doch auch überhaupt möglich.

Lediglich bei den Schlafplätzen gibt es Vorschriften, also kein Alkohol und Rauchverbot.

Um noch einmal auf die Kosten für eine Waschmaschinenwäsche zurück zu kommen. Es ist
durchaus mein Ernst. Spreche die Mission durchaus einmal an. Ich finde das unmöglich, dass sie
dafür einen Euro verlangen. Kenne das auch nicht von anderen - katholischen - Hilfestellen, z.B.
Es kann also nicht an der jeweiligen Kirche liegen, dass hier unterschiedlich verfahren wird.

Konkurrenzkampf scheint überall zu herrschen, egal, welche Gesellschaftsklasse angesprochen
ist. Und sage jetzt nicht, das wäre in der DDR anders gewesen. Ich kenne da auch viele Geschichten,
zwar nicht aus eigenem Erleben, aber von Verwandten und Freunden.

Ging es bei der "Bückware" nicht auch nur um gute Beziehungen? Oder wie ist das eine oder
andere Häuschen wohl erbaut worden, wenn es die Materialien doch offiziell gar nicht gab?
War das nicht eigentlich "Volkseigentum"?

Einen guten Abend für Dich - und grummele nicht weiter durchs Leben.
Lachen und Humor ist deutlich sinnvoller.
 
Hallo @ELUTE

Ich kenne die Berliner Stadtmission auch seit langer Zeit.

Wir gehören zu den regelmäßigen Unterstützern, kaufen - entsprechend der Bedarfsliste der
Stadtmission - die entsprechenden Dinge ein und bringen sie dorthin.
Das sind im Winter immer lange Unterhosen/Thermohosen, Socken, Schuhe, Rucksäcke, Isomatten etc..
Immer Kaffee, Tee, Milch, Hygieneartikel.

Daneben unterstützen seit 2003 im Rahmen der Kältehilfe den Kältebus der Berliner Stadtmission.
Auch meine Mails verfügen fast alle über einen entsprechenden Spendenhinweis.

Dass sich die Nutzer der Stadtmission nicht so verhalten, wie Du es Dir wünschst, erwartest oder
meinetwegen, wie es auch gut wäre, ist doch an den allgemeinen Lebensumständen der Menschen
begründet. Natürlich gibt es Streit. Überall, wo mehr getrunken wird, als angebracht, gibt es den.
Das ist kein "Privileg" von Obdachlosen. ;-)

Die Aggression, die Du beklagst hat doch Ursachen. Willst Du nur denjenigen Hilfe gewähren, die
sich "ordentlich" benehmen. Das entspräche doch gar nicht dem Sinn derartiger Einrichtungen.
Das ist ein niederschwelliges Angebot und nur so ist Hilfe doch auch überhaupt möglich.

Lediglich bei den Schlafplätzen gibt es Vorschriften, also kein Alkohol und Rauchverbot.

Um noch einmal auf die Kosten für eine Waschmaschinenwäsche zurück zu kommen. Es ist
durchaus mein Ernst. Spreche die Mission durchaus einmal an. Ich finde das unmöglich, dass sie
dafür einen Euro verlangen. Kenne das auch nicht von anderen - katholischen - Hilfestellen, z.B.
Es kann also nicht an der jeweiligen Kirche liegen, dass hier unterschiedlich verfahren wird.

Konkurrenzkampf scheint überall zu herrschen, egal, welche Gesellschaftsklasse angesprochen
ist. Und sage jetzt nicht, das wäre in der DDR anders gewesen. Ich kenne da auch viele Geschichten,
zwar nicht aus eigenem Erleben, aber von Verwandten und Freunden.

Ging es bei der "Bückware" nicht auch nur um gute Beziehungen? Oder wie ist das eine oder
andere Häuschen wohl erbaut worden, wenn es die Materialien doch offiziell gar nicht gab?
War das nicht eigentlich "Volkseigentum"?

Einen guten Abend für Dich - und grummele nicht weiter durchs Leben.
Lachen und Humor ist deutlich sinnvoller.
Moin moin @wimola, du wirst wohl sicherlich schon gedacht haben ich antworte dir nicht. Irgendwie ist mir deine Antwort jedoch verschütt gegangen. Nun habe ich sie wieder gefunden.
Wie ich deinen Schilderungen entnehmen kann, gehörst du zu den Lieferanten der Bahnhofsmission am Zoo. dann hast du mich sicherlich da schon irgendwann mal rumsitzen sehen.
Grundsätzlich muss ich dir zustimmen, was auf der sozialen Ebene in Berlin auf die Beine gestellt wird ist wirklich einzigartig. Leider wird es, und das muss ich immer wieder betonen, den Bediensteten seitens der Gäste selten genug gedankt. Ich kenne auch die von dir erwähnte Einrichtung "Evas Haltestelle", zwar nur vom Namen her, denn es ist ja eine Einrichtung nur für Frauen. Ich kenne aber auch andere Punkt so der warme Otto, unter Druck, diversen kirchliche Einrichtungen wie am Alex die marienkirche, Franziskanerkloster, Kreuz Jesu in der schönhauser Allee, die obdachlosenhilfe eV., die Arche und und und. Also wer in Berlin sich aus Containern ernähren muss, der ist wirklich selber schuld so war meine Bemerkung aber auch nicht gemeint. Ich meinte es lediglich symbolisch. Sehr außerordentlich unschön finde ich es, wenn Bedürftige (egal ob obdachlos oder nicht ob deutsch oder nicht, mit der Flasche Bier oder gar der Flasche Schnaps an einer Ausgabe stehen und sich dort was geben lassen. Natürlich ist Alkoholismus eine Sucht und somit eine Krankheit jeder ist aber doch wohl verpflichtet seinen Gesundheitszustand möglichst im guten Zustand zu halten. Zumindestens sein bestes dafür zu geben. Du wirst mir wohl auch nicht widersprechen daß es auch in Berlin genug Hilfe gibt von seiner Sucht loszukommen. Man muss eben nur wollen. Man muss den Schalter im Kopf finden. Sonst ist jede Hilfe vergebens. Es ist nicht nur vergebene Hilfe, sondern auch vertane Mühe und vertane Ressourcen. Ressourcen und Mühe, von anderen Bedürftigen gern angenommen würden ich sehe es oft genug am Zoo, dass da ein Mensch volltrunken liegt, man einen rettungswagen ruft und er nicht mal mitfahren will. Wenn es auch hart klingt, solche Leute sollte man denn wirklich sich selbst überlassen. Sie wollen es nicht anders.