Sammelthread ELENA - ELektronischer EinkommensNAchweis

Wie in dem Artikel gesagt wird, hat es zwei Seiten. Die Guten überwiegen für mich bei einer gescheiten Nutzung des Systems. Allerdings wird extrem viel über einen gespeichert, was zur Prävention von Sozialleistungsbetrug etc. nicht notwendig wäre...

Scheint auf jeden Fall auch noch eine weitere Absicht dahinter zu stehen.

Für mich als Arbeitgeber wird damit aber tatsächlich einiges leichter. Wir müssen momentan recht häufig Formulare ausfüllen usw. wenn jemand was vom Amt will.
 
Hmmm, da machen sich bestimmt die Leute wegen den Streiktagen in die Hose, die ihre Gewerkschaftsbeiträge Jahr für Jahr auf die Steuererklärung setzen...

gruss kelle!
 
Wie in dem Artikel gesagt wird, hat es zwei Seiten. Die Guten überwiegen für mich bei einer gescheiten Nutzung des Systems. [...]

Das ist das Problem - vom Grundgedanken her ist einiges überwiegend positiv. Das problem ist aber meistens dass es an der Umsetzung oder auch an dem nötigen Fachpersonal fehlt, um das ganze "lauffähig" zu halten - bzw. "gescheit zu nutzen".
 
Richtig, die Daten werden alle sowieso schon erhoben, neu ist die vereinfachte Übermittlung, bzw. das einfache Abfragen, und dass dazu kein Papier mehr benötigt wird, sowie die zentrale Speicherung.
Dazu hat man wohl die bundeseinheitliche Steuernummer gebraucht.
Gefährlich wird es wenn die Daten in die falschen Hände kommen, noch nicht mal Banken sind vor Datendieben und Konto-Plünderern sicher.
 
Was ist an meiner Gehaltsabrechnung gefährlich?
Wer es zu seinem Vorteil zu Nutzen weiß, wird es zu Deinem Nachteil tun. Wir werden sehen ...
Wäre ja nicht das erste mal.
Und dem zu entgehen kannst Du schon mal allen erzählen wie viel Du verdienst.
Öffentliche Informationen sind immer noch die ungefährlichsten.
 
Was ist an meiner Gehaltsabrechnung gefährlich?

gruss kelle!

nix! die frage die du dir stellen solltest ist eher, was ist daran gefährlich, dass alle fehlzeiten, krankschriften, streiktage, fehlverhalten, abmahnungen etc. von einer zentralen stelle erfasst und gespeichert werden.

die versicherungen machen das ja auch. https://www.zeit.de/online/2008/03/datenschutz-uniwagnis-versicherungen

Zeit Online schrieb:
Man muss nicht erst bei einem fingierten Autounfall erwischt worden sein, um unangenehm aufzufallen. Es genügt, mehrmals seine Versicherung in Anspruch genommen zu haben, um als potenzieller Betrüger eingestuft zu werden und höhere Beiträge zahlen zu müssen. Auch Probeanträge, also der Versuch, Auskunft über Versicherungskosten und Umfang zu bekommen, reichen schon für einen Vermerk. Jedwede Besonderheit wie Krankheiten werden gespeichert und sind für andere Versicherungsunternehmen abrufbar.

wie sich das wohl auf eine bewerbung für eine stelle im öffentlichen dienst auswirken würde? :think: und vor allem, wehe dem diese daten gelangen durch eine datenpanne in die öffentlichkeit.
 
es ist ja jedem selbst überlassen, was er wem an daten anvertraut. es zwingt dich ja keiner dein privatleben offen zu legen. das verhält sich bei staatlich verordneten maßnahmen freilich etwas anders. ;)
 
Es ist trotzdem mit zweierlei Maß gemessen.

Sich auf der einen Seite über die Speicherung von Krankheitstagen aufzuregen (in meinen Augen ist die Aufregung übrigens absolut berechtigt - das geht das Amt nichts an, ebenso wie Einträge in die Personal(sic!)-Akte), auf der anderen Seite aber für jedermann (also auch für Sozialbeamte und potentielle Arbeitgeber) den Video vom letzten Alkohol-Exzess ins Netz zu stellen... :wall: