Diskussionen zur Organspende

Organspende - Wie steht ihr dazu?


  • Umfrageteilnehmer
    190
Was hat das bitte mit schiß zu tun. So wie er denken viele da es im TV auch schon so dargestellt worden ist.
Wie schon gesagt, ich kenne es nicht nur aus dem Fernsehen, sondern von einer Ärztin. Ein Bericht im Fernsehen hätte mich wohl nicht dazu gebracht, meinen Organspendeausweis aus dem Geldbeutel zu nehmen.
 
Ich will nur nicht, dass ein Arzt VOR meinem Tod davon weiss, dass meine Organe gespendet werden, wenn es darum geht, ob 3 Minuten versucht wird, mich wiederzubeleben, oder 5 oder 6 .

Also ich wäre mit 3 Minuten zufrieden. Wenn das Gehirn länger als 3
Minuten nicht mit Sauerstoff versorgt wird können sich schon bleibende Schäden festsetzen. Bei einer guten bekannten von mir was dieses jtzt der Fall. Sie wurde nach mehreren Minuten zurück ins Leben geholt und "vegetiert" seit dem im Wachkomma vor sich hin. Da sag ich lieber Tod als das.

Meine Meinung.

Wie schon gesagt, ich kenne es nicht nur aus dem Fernsehen, sondern von einer Ärztin. Ein Bericht im Fernsehen hätte mich wohl nicht dazu gebracht, meinen Organspendeausweis aus dem Geldbeutel zu nehmen.

Wenn ich dich nun richtig verstanden habe willst du nur nicht das der Arzt direkt weiß das deine Organe gespendet werden sollen. Hast du mit deinen Eltern über das Thema gesprochen das sie einer Organspende auch zustimmen werden. Und was passiert wenn deine Eltern nicht ereichbar sind wenn es soweit ist. Geht da ja schließlich um Minuten.
 
Also ich wäre mit 3 Minuten zufrieden. Wenn das Gehirn länger als 3
Minuten nicht mit Sauerstoff versorgt wird können sich schon bleibende Schäden festsetzen. Bei einer guten bekannten von mir was dieses jtzt der Fall. Sie wurde nach mehreren Minuten zurück ins Leben geholt und "vegetiert" seit dem im Wachkomma vor sich hin. Da sag ich lieber Tod als das.
Jup, ich kenne die folgen, ich weiss auch nicht ob ich da gerne weiterleben würde, jedoch ist dies einer der konkreten fälle. Nach 3 Minuten kann ein Arzt nämlich selbst über Leben und Tod entscheiden. Ich bin mir sicher, wenn man sich mit einem Arzt von der Notaufnahme unterhält, gibt es mehr solcher Fälle, bei denen es am Arzt liegt, ob ein Patient überlebt oder nicht.

Wenn ich dich nun richtig verstanden habe willst du nur nicht das der Arzt direkt weiß das deine Organe gespendet werden sollen. Hast du mit deinen Eltern über das Thema gesprochen das sie einer Organspende auch zustimmen werden. Und was passiert wenn deine Eltern nicht ereichbar sind wenn es soweit ist. Geht da ja schließlich um Minuten.

Jup, mir gehts nur darum, dass der Arzt, bzw. Notarzt keine Kenntniss darüber hat. Wenn meine Eltern nicht erreichbar sind, ist das tragisches Schicksal, deswegen würde ich auch eine Regelung befürworten, bei der generell die Organe gespendet werden.
 
Jup, ich kenne die folgen, ich weiss auch nicht ob ich da gerne weiterleben würde, jedoch ist dies einer der konkreten fälle. Nach 3 Minuten kann ein Arzt nämlich selbst über Leben und Tod entscheiden. Ich bin mir sicher, wenn man sich mit einem Arzt von der Notaufnahme unterhält, gibt es mehr solcher Fälle, bei denen es am Arzt liegt, ob ein Patient überlebt oder nicht.

Mal abgesehn vom Arzt wird es auch daran liegen wie lange der schon im Dienst ist. Wenn ich sehe was für Arbeitszeiten die haben ist das ja unmenschlich. Da kann ich mir gut vorstellen das schonmal fehleinschätzungen getroffen werden. Wie schon gesagt es sind auch nur Menschen.

Jup, mir gehts nur darum, dass der Arzt, bzw. Notarzt keine Kenntniss darüber hat. Wenn meine Eltern nicht erreichbar sind, ist das tragisches Schicksal, deswegen würde ich auch eine Regelung befürworten, bei der generell die Organe gespendet werden.

Und was Würde das dann ändern. Dann hätten wir den gleichen Fall wie wenn du nen Ausweiß bei dir hättest.
 
Mal abgesehn vom Arzt wird es auch daran liegen wie lange der schon im Dienst ist. Wenn ich sehe was für Arbeitszeiten die haben ist das ja unmenschlich. Da kann ich mir gut vorstellen das schonmal fehleinschätzungen getroffen werden. Wie schon gesagt es sind auch nur Menschen.
ja, vorallem versetze dich mal in den arzt. Du hast einen Patienten, seit jahren, der auf ein Herz wartet. Nun kommt eine 80 jährige Rentnerin, deren überlebenschance bei 10% oder weniger liegt. Der Zustand verschlechtert sich zunehmend, und eine Rettung kommt nurnoch in Frage, wenn die Patientin grobe Einschnitte Ihres Lebens in Kauf nehmen muss... auf der anderen Seite immernoch der (sagen wir 18 jährige) Patient, der auf ein Herz wartet... Mir kann niemand erzählen, dass da JEDER Arzt sachlich bleibt. :roll: Viele Ärzte hängen sehr, an ihren langjährigen Patienten, denen sie das leben retten wollen. :roll:

Und was Würde das dann ändern. Dann hätten wir den gleichen Fall wie wenn du nen Ausweiß bei dir hättest.

eben nicht, Organe wären bei solch einer Gesetzesänderung sicherlich nicht die Mangelware, die sie es derzeit sind. Dadurch ist es nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Herz "auf den Markt" (sorry, mir ist grad nichts besseres eingefallen) kommt. Das entspannt die Situation in den Notaufnahmen sicherlich.
 
Gut jetzt würde ich zwar nicht annehmen das das Herz der 80 Jährigen verwendet wird (gibt doch da auch ne obergrenze wie beim Blutspenden oder) aber bei dem rest kann ich dir nur zustimmen.
 
Gut jetzt würde ich zwar nicht annehmen das das Herz der 80 Jährigen verwendet wird (gibt doch da auch ne obergrenze wie beim Blutspenden oder) aber bei dem rest kann ich dir nur zustimmen.
Gut, war jetzt etwas übertrieben, aber auch bei einem 18 jährigen Unfallopfer kann ein guter Arzt die Überlebenswahrscheinlichkeit schnell abwägen. Wenn die Situation wirklich so ist, wie die Medien es derzeit aufzeigen, dann möchte ich nicht in der Haut eines solchen Arztes stecken.
 
Ich möchte sowieso kein Arzt sein. Da ist mir die Verantwortung zu hoch. Wenn ich als Eelektriker mal ne Strippe falsch anschließe fliegt halt die Sicherung raus. Wenn ein Arzt einen Fehler macht kann es sein das ein Leben endet und da find ich die Arbeitszeiten echt nicht hilfreich bei Fehler zu vermeiden.
 
Ich möchte sowieso kein Arzt sein. Da ist mir die Verantwortung zu hoch. Wenn ich als Eelektriker mal ne Strippe falsch anschließe fliegt halt die Sicherung raus. Wenn ein Arzt einen Fehler macht kann es sein das ein Leben endet und da find ich die Arbeitszeiten echt nicht hilfreich bei Fehler zu vermeiden.
jup, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Was in deutschen Krankenhäusern abgeht, ist mehr als fragwürdig, ich frage mich wirklich, wie es in den Krankenhäusern aussehen würde, wenn Mindestlöhne eingeführt werden würden, die Ärzte einen 8 Std. Tag hätten, und der Zivildienst abgeschafft werden würde... ist schon äußerst fragwürdig, worauf wir unser Gesundheitssystem aufbauen, aber das ist ein anderes Thema. :roll:
 
Die mindestlöhne sollen ja nur Lohndumping verhindern. Also das die Putzfrau z.B. für 2€ arbeiten geht. Aber wenn wir die Berufsarmee einführen was ja schon seit Jahren im Gespräch ist wird auch der Zividienst wegfallen und dann bekommen wir ein ernsthaftes Problem. Bin auch nicht zur Bundeswehr gegangen aber dafür seit Jahren beim Thw und vertrette auch die Meinung das ich da bisher mehr für die Allgemeine getan habe als die Personen die ur BW gehen. Das gleiche gilt auch für die Leute die bei der Feuerwehr sind und natürlich auch die Ziveildienstleitenden die in Altersheimen und auch Krankenhäusern ihren Dienst verichten. Wenn die alle wegfallen wird das mit Ehrenamtlern nicht auszugleichen sein und das System wird kolabieren. Aber soweit sind wir ja Gott sei dank noch nicht.
 
sorry wenn ich das so sage. nur weil du an so nen mist glaubst könnten mehrere leute sterben weil sie deine organe mal nicht bekommen können weil sich vielleicht deine eltern dagegen entscheiden. soviel zum thema soziale verantwortung. man man man, es könnte mal dein kind sein was ein spenderorgan braucht. willst du zugucken wie es stirbt, nur weil jemand schiß hat man könnte ihm zu früh den stecker ziehen?

Was soll das denn? Ob du es glaubst oder nicht, es wäre noch nicht einmal eine Schande sich vollständig gegen jede Organentnahme zu entscheiden. So einfach und sicher wie du es darstellst ist die Sache mit der Organspende nämlich nicht. Nur weil es der aktuelle Wissensstand der Medizin ist, ist noch lange nicht gesagt, dass dem Hirntod auch immer und zwingend der Zusammenbruch des Herz-Kreislaufsystems folgen muss und das er immer und zwingend irreversibel ist. Auch die Feststellung des Hirntods enthält ein gewisses Maß an Unsicherheit, denn diejenigen, die den Hirntod feststellen sind nur Menschen - und die können Fehler machen. Selbst wenn man also den Hirntod als endgültigen Tod akzeptiert, kann man berechtigte Zweifel an der Organspende haben. Und das obwohl die gesetzlichen Bestimmungen vollständig umgesetzt sind, das System also quasi "perfekt" funktioniert.

Liquid0815 zweifelt aber nun sogar die Sicherheit des Spenderorganverteilsystems an. Dazu hat er jedes Recht und seine Zweifel sind auch berechtigt, weil auch hier nur Menschen am Werk sind und solche Systeme, die das Leben des potentiellen Organspenders schützen sollen, versagen können.

Ob man einen Organspendeausweis bei sich trägt oder nicht und was dann möglicherweise drinnen steht, das ist die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen. Ich halte es auch für richtig wenigstens ein Mal mit seinen Angehörigen über das Thema gesprochen zu haben, damit diese durch eine evtl. nötige Entscheidung nicht völlig überfordert werden (und auch damit die eigenen Wünsche durchgesetzt werden) - aber letztlich muss auch das jedem selber überlassen werden.

Und die Entscheidung die da jeder für sich trifft, die hat ganz einfach akzeptiert zu werden und ist kein Grund für persönliche Angriffe.

Die Idee Organentnahme erstmal grundsätzlich zu legitimieren und den Menschen lediglich ein Verweigerungsrecht einzuräumen halte ich übrigens für sehr bedenklich.

Gruß Malte
 
Was spricht deiner Meinung nach dagegen?

Die Tatsache, dass dann die Doktrin gilt Hirntod = "wirklicher" Tod gilt.

Das ist als "Arbeitshypothese" sicher sinnvoll (besonders wenn man überhaupt Spendenorgane haben möchte ;) ) - aber ich halte es für sehr sinnvoll wenn jede Person einzeln (und durch einen eigenen Entscheidungsprozess) dieser Idee zustimmen muss.

Ums mal sehr überzogen zu formulieren: ich hielte es auch nicht für sinnvoll wenn Pi gesetzlich auf 3,141 592 653 589 793 238 462 definiert würde - auch wenn es wohl außreichend genau wäre um damit zu arbeiten.

Ist das nachvollziehbar?

Gruß Malte
 
halbwegs. :roll:

Denn jede Person wird auch in Zukunft darüber selbst bestimmen dürfen, ob ihre Organe gespendet werden, oder nicht, da man eine Spende ja immernoch verhindern kann. Am besten wäre ein Datenbank, auf die alle Krankenhäuser zugreifen könnten, nachdem der 100%ige Tod festgestellt wurde. Und zwar erst wirklich dann erst. Das würde auch vorbeugen, eventuelle Angehörige nicht zu erreichen oder ähnliches. :roll:
 
Am besten wäre ein Datenbank, auf die alle Krankenhäuser zugreifen könnten, nachdem der 100%ige Tod festgestellt wurde. Und zwar erst wirklich dann erst. Das würde auch vorbeugen, eventuelle Angehörige nicht zu erreichen oder ähnliches. :roll:

Da irrst du, und da liegt auch das eigentliche Problem der Organspende. Die Organe eines Toten nützen niemandem mehr etwas. Der Mensch muss noch leben damit seine Organe transplantiert werden können. Darum wird definiert, dass der Hirntod bereits der endgültige Tod ist. Das ist wie gesagt eine Definition (eine gut begründete natürlich) aber keine medizinische Tatsache.

Selbst wenn man diese Tatsache akzeptiert, ergibt sich das Problem, dass der Hirntod (im Gegensatz zum vollständigen Zusammenbruch des Herz-Kreislauf-Systems) nicht mit vollständiger Sicherheit diagnostiziert werden kann.

Gruß Malte
 
sorry, aber das ist echt der größte blödsinn den ich je gehört hab. in deutschland ist alles rechtlich geregelt, auch wann sie deine maschine abstellen dürfen. man du bist echt ein schisser. sorry wenn ich das so sage. nur weil du an so nen mist glaubst könnten mehrere leute sterben weil sie deine organe mal nicht bekommen können weil sich vielleicht deine eltern dagegen entscheiden. soviel zum thema soziale verantwortung. man man man, es könnte mal dein kind sein was ein spenderorgan braucht. willst du zugucken wie es stirbt, nur weil jemand schiß hat man könnte ihm zu früh den stecker ziehen?

Sorry aber Menschen wie dich Verstehe ich echt nicht. Hört sich ja an als ob du Menschen vorhaltungen machst die nicht bereit sind zu Spenden. Dabei bist du doch nichtmal betroffen, oder ?

Naja ich selber bin kein Organspender, möchte auch nicht das meine Organe entnommen werden, habe aber dadurch das ich meine eigene Leber abstoße sehr viel mit anderen zu tun die Leberimplantate haben oder halt noch auf wartelisten stehen. Und von denen ist bis jetzt keiner so verbissen gewesen wie du grad klingst. Sie sind dankbar wenn jemand dazu bereit war, ein Organ zu spenden und sie dadurch Leben können, aber würden niemals jemanden einen Vorwurf machen, nur weil er es nicht möchte. Von daher find ich es auch durchaus O.k., wenn man hier in Deutschland sich drum kümmern muss, wenn man spenden möchte und nicht umgekehrt. Viele junge Menschen denken nicht darüber nach, dass sie bald sterben könnten und einige davon haben vielleicht dennoch nicht den Wunsch das ihnen Organe entnommen werden.
 
Hm,

ich hatte mal so nen Ausweis - aber jetzt benötige ich keinen mehr da meine Organe sowieso keiner haben möchte (O-Ton meiner Ärzte).

Zurück zum Thema an sich.

Es ist sicher Schade das es so wenige mögliche Spender gibt, aber das liegt auch sehr daran (in meinen Augen) das es zu wenig Aufklärung gibt. Was meint ihr was ich schon höre wenn ich möchte das sich Leute in die Datenbank für mögliche Spender im Falle von Leukämie eintragen sollen. Viele haben Angst vor Operationen die gar nicht stattfinden. Das als Beispiel. Es liegt also zum großen Teil an der Aufklärung .

Was ich allerdings falsch finde ist wenn es denen die nicht als Organspender registriert sind vorgeworfen wird. Das ist ganz alleine die persönliche Entscheidung jedes einzelnen und egal wie gut oder schlecht man sie findet - diese sollte man auch akzeptieren. Und Totschlagargumente wie z.B. "Wenn es dein Kind wäre...." finde daneben.
 
naja das is vielleicht bissl falsch rübergekommen. ich werfe es niemandem vor, wenn er sich nicht dazu durchringen kann seine organe zu spenden.

aber es ist faulheit zu sagen ich brauch keinen ausweis, denn dann macht man es seinen angehörigen nur unnütz schwer. und es ist feige zu sagen, ich hatte mal einen ausweis, war also mal bereit dazu, aber nur weil mir nen arzt weismachen wollte, die würden zu schnell den strom abdrehen hab ich jetzt keinen mehr. dieses argument finde ich einfach zu schwach.

ärzte erzählen auch viel wenn der tag lang ist. die erzählen auch immer daß sie nen tolles studium abgelegt haben, aber wenn ich dann so manche von denen hier im praktikum hatte, da kriegt man regelrecht angst daß man wirklich mal richtig krank werden könnte...
 
Also ich denke jeder sollte einen Ausweis tragen, dass zeigt wenigstens das man sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat. In diesem Ausweis gibt es ja durchaus die Option, die Entscheidung jemand anderem zu übertragen oder die Organspende komplett abzulehnen.

Zum anderen Einwand: Die Illuminaten bringen Organspender im Krankenhaus um, um mit den Organen eine Alien-Mischrasse zu erzeugen. Ist meines erachtens genauso abwegig.

Cya Nightfire