Soziales Deutsche Bildung fällt weiter zurück

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 12.09.2006 um 17:35:19 Uhr veröffentlicht:
Deutsche Bildung fällt weiter zurück
DPA-News

Berlin (dpa) - Das deutsche Bildungssystem fällt im weltweiten Vergleich der 30 wichtigsten OECD-Industriestaaten weiter zurück. Angesichts der in allen Nationen erheblich gestiegenen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt bilde Deutschland nach wie vor zu wenig Akademiker und Abiturienten aus.So heißt es in dem am Dienstag in Berlin vorgelegten Bildungsbericht 2006 der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Parteien und Verbände reagierten bestürzt auf das ...
 
Naja,.. kann man so nicht sagen, die deutsche Wirtschaft an sich fördert die Unis schon reichlich, schon aus Eigeninteresse... versagen tut eigentlich der Staat mit seiner Bildungspolitik. Ich denke, der beste Weg sind wirklich Privatunis, die nur von der Wirtschaft getragen werden. Manche bezeichnen sowas als "Elite-Universitäten",- ich sehe sowas eher als "Hochleistungs-Ausbildungsstätten"... aber das Grundversagen findet ja 'eh schon unter staatl. Obhut in der schulischen Ausbildung statt... 50% der Erstsemester fangen mit "Lesen,Schreiben und Rechnen" an..... :ugly:
 
Naja,.. kann man so nicht sagen, die deutsche Wirtschaft an sich fördert die Unis schon reichlich, schon aus Eigeninteresse..
Hmm, wenn ich da in der News aber diesen Satz lese Nach Ansicht der OECD werden in der Bundesrepublik viel zu wenig Beschäftigte regelmäßig weitergebildet., bezweifel ich, dass die Wirtschaft wirklich so viel tut, wie sie sagt.

anddie
 
. Ich denke, der beste Weg sind wirklich Privatunis, die nur von der Wirtschaft getragen werden. Manche bezeichnen sowas als "Elite-Universitäten",- ich sehe sowas eher als "Hochleistungs-Ausbildungsstätten"

Das führt uns direkt in eine zwei Klassen Gesellschaft, die einen die sich Bildung leisten können und jene die sich keine leisten können. Nicht gerade erstrebens wert.
 
Es sind ja nicht nur die Unis - man kann heutzutage fast überall blechen, wenn man sich fortbilden oder einfach nur eine Ausbildung machen will.
Die wissen schon wie... :-?
 
Es sind ja nicht nur die Unis - man kann heutzutage fast überall blechen, wenn man sich fortbilden oder einfach nur eine Ausbildung machen will.
Die wissen schon wie... :-?

Naja ich bin auch bereit für meine Ausbildung zu bezahlen, bezüglich der Inflation und ähnlichem ist eine Ausbildung sogar eine gute Investion.

Bildung lohnt sich immer. 8)
 
Ich wäre ja für DDR Zustände:
Einheitliches Zentralabitur für alle
Abschaffung des Kurssystems für bessere Allgemeinbildung
Trennung von Realschule - Gymnasium erst nach der achten Klasse...

ABER:
Grundlegende Vorraussetzung:
Ordentliche Erziehung der Kinder, welches mehr oder minder ein Fremdwort ist.

gruss kelle!
 
Einheitliches Zentralabitur für alle
Das ist ein Punkt, den ich sofort mit unterscheiben würde. Dann hätte man nämlich auch endlich mal vergleichbare Noten.
Würde allerdings auch voraussetzen, dass die Lehrpläne überall gleich sind. Und dann haben wir schon das erste Problem, dass Bildung leider immer noch Ländersache ist.

Passend zum Thema würde mich mal interessieren, wie die Schulsysteme in den "führenden Ländern" aufgebaut sind. Auch so dezentral oder doch eher zentral. Steht leider nichts irgendwo in der Quelle.

anddie
 
Hmm, wie siehts denn in den USA aus? Liegt da die Verantwortung über die Bildungspläne nicht auch bei den einzelnen Staaten? Jedenfalls sind die führenden Unis (Harvard, Yale, MIT...) wesentlich autonomer als die Dinger hierzulande.

Jedenfalls sollte man den Schulen und dem Schulpersonal auch die Zeit geben die begonnen Reformen wirksam werden zu lassen. Beispiel Niedersachsen: Abschaffung der OS, Einführung landesweites Zentralabitur (weiß nicht, ob das so genannt wird). Oder aber auch der Bologna-Prozess an Hochschulen: Einführung konsekutiver Studiengänge (Bachelor / Master).

Sicherlich gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten, sowohl im Großen (Länderübergreifende Standards, Umstrukturierungen der Hochschulbildung), als auch im Kleinen (Warum müssen Lehrer eigentlich stundenlang am Kopierer stehen; kann man da nicht nen Hartz-4-Fraggle hinstellen? - nur so als Beispiel).
 
Jedenfalls sind die führenden Unis (Harvard, Yale, MIT...) wesentlich autonomer als die Dinger hierzulande.
Mag sein, die finanzieren sich auch hauptsächlich durch Studiengebühren und Spenden. Nur fehlt es für solche Gebühren hier an einem passenden Stipendium-Modell.

anddie
 
Mag sein, die finanzieren sich auch hauptsächlich durch Studiengebühren und Spenden. Nur fehlt es für solche Gebühren hier an einem passenden Stipendium-Modell.
Das ist richtig. Aber hierzulande ist der Einstieg in Studiengebühren gerade mal ein, zwei Jahre alt. Da kann man nicht erwarten, dass alles von heute auf morgen geschieht. Solche Prozesse brauchen Jahre, bis sie sich bemerkbar machen.

Letztendlich wird man aber um Studiengebühren nicht herum kommen, wenn man Spitzenforschung und -bildung möchte.
 
Oder aber auch der Bologna-Prozess an Hochschulen: Einführung konsekutiver Studiengänge (Bachelor / Master).
die aber nirgendwo anerkannt werden, auch wenn das immer behauptet wird...

die bildung in der DDR war 1A da kann man nix gegen sagen, aber hier gibts ja echt einige, die gleich die ganze staatsform mit in den topf werfen. :roll:
 
die bildung in der DDR war 1A da kann man nix gegen sagen, aber hier gibts ja echt einige, die gleich die ganze staatsform mit in den topf werfen. :roll:

Im guten wie im Schlechten: Es gehört eben zusammen.

Das System "DDR" gab es eben nur im Paket: Mit Vollbeschäftigung, 1A Kinderbetreuung und Top-Bildung, aber auch mit eingeschränkten Grundrechten, Bespitzelung bis in Familien hinein und nicht zuletzt mit Planwirtschaft und desaströsen Staatsfinanzen, gegen die sich unsere derzeitige Haushaltsmisere wie Peanuts ausnehmen...
 
Im guten wie im Schlechten: Es gehört eben zusammen.

Das System "DDR" gab es eben nur im Paket: Mit Vollbeschäftigung, 1A Kinderbetreuung und Top-Bildung, aber auch mit eingeschränkten Grundrechten, Bespitzelung bis in Familien hinein und nicht zuletzt mit Planwirtschaft und desaströsen Staatsfinanzen, gegen die sich unsere derzeitige Haushaltsmisere wie Peanuts ausnehmen...
und was hindert einen intelligenten menschen jetzt daran, die guten sachen zu übernehmen und die schlechten wegzulassen? zum "system" gehörten auch die bürger, das nur mal als kleiner denkanstoss...
in sachen bildung war die DDR immer top, aber es ist natürlich viel einfacher sich hinzustellen und zu sagen, nö das können wir nicht übernehmen, dann müßten wir ja das ganze system auch übernehmen. so ein schwachsinn. dann verblöden halt die kinder immer mehr. wenn interessierts? dafür hab ich ja dann bessere chancen auf dem arbeitsmarkt... :roll:
 

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