Champions League 2011/2012

Als langjähriger Fan des BVB und ausgesprochener Bayern-Gegner bin ich gar nicht so böse, daß der FCB nicht gewonnen hat.

Trotzdem hatte ich fest damit gerechnet - man kann auch sagen, ich hatte es befürchtet, daß die das Ding holen. Ich meine, Chelsea ist nicht Dortmund. ;) Hatte sogar `nen Euro bei einem Wettanbieter springen lassen. Und von den Spielanteilen vedient gewesen wäre es alle mal.

Zudem will ich die "Elfer-Sünder" mal in Schutz nehmen. Czech ist ein ausgesprochener Elfmeter-Killer. Es war kein Zufall, daß der jedes Mal in der richtigen Ecke war. Nicht einer der Bayern konnte den verladen. Es hat sich im Endeffekt einfach der bessere Torwart durchgesetzt. Nix Pech.

Und jetzt werde ich ganz "esoterisch": Schon im Halbfinale konnte man das Gefühl haben, daß das Schicksal glaubte, gegenüber Chelsea etwas gutmachen zu müssen. Die hatten selbst schon genug Pech und sind damals gegen Barca gar betrogen worden. Von fünf möglichen Elfmetern, von denen man mindestens drei hätte zwingend pfeifen müssen, bekamen sie nicht einen. Kann mich noch erinnern, wie Michael Ballweg 50 m neben dem Schiri lief und den übelst angepflaumt hat.

Kurz: Gegen das Schicksal kann man nicht gewinnen.

Es war natürlich eine einmalige Chance, die da verpaßt wurde. Und trotzdem ist es vielleicht ganz gut so - und das meine ich ohne Häme. Denn auch der Bayern-Gegner muß anerkennen, daß der FCB immer dann am besten und gefährlichsten war, nachdem er tüchtig auf die Gusche bekommen hat. Von daher holen die den Pokal halt nächstes Jahr - und sei es in Kuala Lumpur.

Zum Thema Selbstgefälligkeit: Nach eigener Aussage hat Hoeneß immer über Bayer Vizekusen gelächelt. Nun, jetzt lächeln halt viele andere. Hat er es anders verdient?
 
Wieso "selbst"?! Was interessiert uns Bayern-Anhänger die Meinung solcher Spacken wie den "nicht-Fans"?! Und die Frage bleibt noch offen: Welche Selbstgefälligkeit?

Ohne auf den Rest eingehen zu wollen :roll: : ein Satz bringt es auf den Punkt: "Wir konnten uns gar nicht vorstellen, zu verlieren."

Gegen Real hatte man die ganze Zeit den Eindruck, dass die Bayern gewinnen wollten. Gegen Chelsea schienen alle zu glauben, dass man gewinnen werde. Und so hat man dann auch gespielt.
 
Gegen Real hatte man die ganze Zeit den Eindruck, dass die Bayern gewinnen wollten. Gegen Chelsea schienen alle zu glauben, dass man gewinnen werde. Und so hat man dann auch gespielt.

So sah das für mich nicht aus. Bis zum 1:0 haben sie gekämpft wie sau.

Dann war das einfach für mich ein falsches Signal von Heynckes an die Mannschaft, vB für Müller zu bringen.
Nachdem 1:1 hatten sie einfach nur unglaublich viel Schiss, die größte Chance ihres Lebens zu vergeigen und dann haben wir das Spiel im Kopf verloren ...