News ICE fährt 16-Jährigem beide Beine ab

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 18.11.2010 um 18:27:25 Uhr veröffentlicht:
ICE fährt 16-Jährigem beide Beine ab
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Wutha (dpa) - Ein 16-Jähriger ist im Bahnhof Wutha in Thüringen schwer verunglückt. Der Jugendliche wollte seinen Weg über die Gleise abkürzen. Das teilte die Bundespolizei Erfurt mit. Der 16-Jährige habe den einfahrenden ICE offensichtlich nicht wahrgenommen oder die Geschwindigkeit unterschätzt. Der Zug erfasste den 16-Jährigen und trennte ihm beide Beine ab. Die Strecke wurde vorläufig gesperrt.
 
Der Jugendliche wollte seinen Weg über die Gleise abkürzen.
Man kann es nicht oft genug sagen: Das tut man nicht und wenn man sich noch so sicher ist.
Leider letztens noch nen Bahnangestellten gesehen, der diesbezüglich kein Vorbild war.
 
So Unfälle geschehen immer mal:-?

Bei mir wurde letztens ein Typ vom Zug "getroffen" und wärend er 30m über den Boden flog, verlor er einen Arm. Sofort tot!

So etwas ist und wird gefährlich bleiben...
 
Mich wundert auch, dass der Junge nicht sofort tot war, wenn er so heftig getroffen wurde, dass er beide Beine verloren hat. Ein Fünkchen Glück im großen Unglück.

Wobei man nur bedingt von Glück reden kann, wenn man als 16-jähriger keine Beine mehr hat.:(
 
...Leider letztens noch nen Bahnangestellten gesehen, der diesbezüglich kein Vorbild war.
Nur dass die normalerweise mit Funk sich vorgängig bei der Leitzentrale versichern dass kein ungeplanter Zug im Anmarsch ist. Also hier gehen die immer über die Geleise, nix spezielles dabei und man weiss dass man es sein lassen sollte.
Wer dies ignoriert muss mit den Folgen leben, leider triffts aber immer wieder die falschen und dies sind meistens die Lokführer und über die Sozialwerke dann wieder die Steuerzahler :(
 
Nur dass die normalerweise mit Funk sich vorgängig bei der Leitzentrale versichern dass kein ungeplanter Zug im Anmarsch ist.

Aus dienstlichen Gründen, klar da ist normalerweise auch ein Aufpasser dabei. Aber der Herr von der DB-Sicherheit stieg gerade aus dem Zug aus, hatte offenbar Feierabend und wollte zu seinem Auto, wozu er gleich 6 Gleise überquerte. Ich bezweifle, dass der sich vorher informiert hat.
 
Naja es gibt ja auch ländliche Regionen, da muss man über die Schinen gehen, weil es keine Überbrückungen oder Unteführungen gibt.

Es ist ebenso wie im Straßenverkehr. Wenn man ordentlich guckt und vorsichtig rüber geht passiert in der Regel auch nichts. Daher sollte man einen Bahnangestellten auch nicht mit sich selbst vergleichen. Wenn er es als Bediensteter darf soll er es machen, man selber sollte es halt sein lassen, weil es nicht erlaubt ist. Da brauch man keine künstlichen Vergleiche ziehen, dass die das ja auch machen.
 
Ich seh das auch immer wieder wie die Kleineren am Bahnhof Fangen, Verstecken und so spielen und auch mal auf die Gleise rennen...oft auch ohne zu schaun...da läuft einem echt ein Schauer den Rücken runter wenn man bedenkt das die züge mit immerhin 40 in den Bahnhof einfahren.

Zu den Bahnmitarbeiter. Wenn das jemand ist, der wegen arbeiten an Gleisen oder sowas da rübergeht ist das alles kein Problem, aber wenn ich seh das die Zugführer und/oder die Kontrolleure nach Feierabend auch über die Gleise gehen, dann find ich das auch nich unbedingt vorbildlich. Zumal der "Umweg" durch den Tunnel ja nicht gerade groß ist!

Aber der junge hat echt Glück im Unglück gehabt. Lieber ohne Beine leben als Tod zu sein. Mal davon abgesehen bemitleide ich ehr den Zugführer der nun damit leben muss einem Menschen die Beine abgefahren zu haben. Auch wenn der Junge selber schuld ist, ist das bestimmt nicht einfach damit fertig zu werden.

MfG
Eidechse
 
sicher, nur hält man bei manchen Fakten aus Pietät einfach mal die Fresse...
Es wurde extra ein Thread erstellt, um über dieses Thema zu diskutieren. Wenn du aus Pietätsgründen das nicht posten möchtest, is das ja ok. Aber du solltest bedenken, dass das nicht jeder genauso sieht. In diesem Fall dann entweder nur lesen oder solche Threads komplett meiden.

Ob mans ausspricht (= hier postet) oder nicht, ändert nämlich nix an der Tatsache: Er is selber schuld. Oder bist du da anderer Meinung?
 
Ich bin der Meinung das die ewige Suche nach dem Schuldigen selten hilfreich und in diesem Fall völlig unangebracht ist.
Viel Schuldige suchen bringt in dem Fall ja auch nix. Der, ders verbockt hat, hat teuer dafür bezahlen müssen.

Außenstehende, die jetzt Lust haben, können die Schuld
  • beim Lokführer suchen, der sein Gefährt nicht innerhalb von 2 Sekunden von 200 km/h auf 0 gebremst hat
  • bei den Eltern, die den Jungen nicht 24/7 beaufsichtigt und notfalls an der Leine gehalten haben, dass er nicht über die Gleise rennen kann,
  • bei der Deutschen Bahn, weil sie keinen 5-Meter-hohen Wall vor die Gleise gebaut hat,
  • etc. etc.
Alles für die Katz. Das Kind is in den Brunnen gefallen und muss jetzt zusehen, wie es damit zu Recht kommt.

Das einzige "Gute", was man diskutieren kann: Alle Welt hat jetzt gesehen, was passieren kann. Evtl. kann man zukünftige Geschehnisse dieser Art vermeiden. Der Fall, um den es hier geht, is - pietätslos gesagt - erledigt.
 
Viel Schuldige suchen bringt in dem Fall ja auch nix. Der, ders verbockt hat, hat teuer dafür bezahlen müssen.

Der Fall, um den es hier geht, is - pietätslos gesagt - erledigt.

Nun abgeschlossen ist hier garnix, er fängt grad erst richtig an dafür zu bezahlen, jeder der z.B. mal ne Weile im Rollstuhl verbracht hat wird Dir ein Lied davor singen können.

Man kann die Sache mit der Pietät natürlich sehen wie man will, auch wenn ich hier ein wenig drastisch meine Meinung gesagt habe.
 
Ich finde die Formulierung selbst schuld auch falsch.

Er ist sicherlich verantwortlich für sein eigenes Handeln. Aber ich würde die eigene Verantwortung nicht mit Schuld gleich setzen.
 
Es ist ebenso wie im Straßenverkehr. Wenn man ordentlich guckt und vorsichtig rüber geht passiert in der Regel auch nichts. Daher sollte man einen Bahnangestellten auch nicht mit sich selbst vergleichen...

Sehe ich nicht so, ersteinmal hört man die neuen ICE-Modelle kaum aus der Entfernung und man vertut sich enorm in der Geschwindigkeit bei einem Zug, der durchfährt.

Außerdem sollte der Bahnangestellte lieber einen vernüftigen Weg einschlagen und nicht Jugendlichen den Gedanken gewähren:" Ja wenn , der vonna Bahn schon über die Schienen geht, können und dürfen wir das ja auch!" Auch wenn er schon z.B. Feierabend hatte, ist das kein Entschuldigungsgrund.

Klar ist das Schicksal des Jungen echt traurig, man kann es bedauern, aber ihm oder der Bahn die Schuld zuzuweisen, ist meiner Meinung nach nicht nachzuvollziehen.

Klar hätte der Junge die Abkürzung nicht nehmen sollen, er hätte besser aufpassen sollen etc... ; aber Jugendliche sind halt leichtsinnig und 1000 mal gehts gut und einmal nicht- so ist das Leben.
 
Sehe ich nicht so, ersteinmal hört man die neuen ICE-Modelle kaum aus der Entfernung und man vertut sich enorm in der Geschwindigkeit bei einem Zug, der durchfährt.

Außerdem sollte der Bahnangestellte lieber einen vernüftigen Weg einschlagen und nicht Jugendlichen den Gedanken gewähren:" Ja wenn , der vonna Bahn schon über die Schienen geht, können und dürfen wir das ja auch!" Auch wenn er schon z.B. Feierabend hatte, ist das kein Entschuldigungsgrund.

Jaja so Einstellungen kommen durch die neue Hippie-Erziehung. Springst du auch von der Brücke, wenn dies andere tun?

Sorry, ich durfte nicht alles, was meine Eltern durften. Und durch Erziehung konnte ich damit Leben. Diese Pseudoscheiße, dass alle immer alles richtig orleben müssen, damit sich andere an Regeln halten ist doch bescheiden. Bahn-Angestellte dürfen, ich darf nicht. Wenn er es dann macht ist er kein schlechtes Vorbild, weil ich gelernt habe, dass man nicht auf andere schauen soll, sondern darauf was man selbst macht....

Die neue Elektroautos hör ich übrigens auch nicht. Und nun?