Feuchtgebiete....

Na aber ob das 70% ausmacht? Das Piercing, die Rebellion, das Außenseitersein?

Wenn ja, Außenseiterin war (bin) ich auch, rebelliert habe ich, tu ich heut noch manchmal. Gut, ich hab nun nur Ohrlöcher, und würd mir auch nur das Ohr piercen lassen, aber dann passt es ja auch ein wenig auf mich.

Zu den 70% gehört sicher noch mehr, als nur diese drei Dinge. Ich meine, die Beobachtung, dass viele Leute an der roten Ampel oder im Stau popeln, hab ich auch schon gemacht. Und ich hab auch gesehen, was die dann mit dem Erntegut gemacht haben. Und ich bin sicher, dass es auf dieser Welt keinen Mensch gibt, der noch nie im Leben gepopelt hat! Selbst der Papst!

Klar, jeden Menschen prägt etwas anderes. Und ich kann mir auch vorstellen, dass die Autorin ein weniger gestörtes Verhältnis zu Sexualität hat, als ich. Geb ich zu, dass sie da wahrscheinlich offener ist, als ich.

Sie kann ja tun, was sie will. Mit wem sie will, solange alle Beteiligten Spaß dran haben. Aber ich kann zB für mich jetzt sagen, dass ich ihr nicht mehr die Hand geben möchte, sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, sie zu treffen. Die Vorstellung, dass sie evtl. doch so ist, dass sie sich auf jedem Toilettengang intim berührt (ich nutz jetzt nicht ihre Sprache, wegen dem FSK) und sich danach die Hände nicht wäscht, ist für mich unangenehm. Trotzdem gesteh ich ihr zu, dass sie tun kann, sooft und soviel sie will. Aber sie muß dann auch verstehen, dass nicht jeder das gut findet und dann sagt: Ja, nett dich zu treffen, aber ich bin skeptisch, was nun aus eigener Erfahrung/autobiographisch ist und was nicht, udn daher möcht ich gern von dir unberührt bleiben.

Im übrigen finde ich nicht viel Unterschied bei autobiopraphisch und aus eigener Erfahrung. Etwas, dass ich selbst erfahren (im Sinne von erlebt) habe, gehört doch in meine Biographie, in mein Lebensbuch (den Ausdruck von CF find ich total gut).

Was mir halt aufgefallen ist, dass sie sehr viel Themen anreißt, wie Autokannibalismus, hier sogar in Verbindung mit Dermatillomanie und sowas, aber sie nennt die Kinder nicht beim Namen. Das find ich etwas schade, wobei andrerseits sehe ich auch, dass diese Zwangsstörung ja gar nicht von der Prot als eine solche erkannt wird. Wahrscheinlich würde dann das Boot eine ganz andere Richtung bekommen. Nun weiß ich auch nicht, in wie weit da nun die Autobiographie und die Fiktion Hand ind Hand gehen. Ich wünsche ihr, dass das etwas ist, was nur fiktiv ist.

das Buch ist es durchaus wert, kritisch betrachtet zu werden, abe rich bleib dennoch bei meiner Meinung: ich möchte beim Gedanken bleiben, das vieles Fiktion ist. Für mich. Für dich (und andere) darf es gern anders sein. Aber da bau ich mir ein bißchen eine kleine Käseglocke um meine Grenzen. Ich schau zwar durch und seh mir das da Draußen an, aber ich weiß, für mich ist es besser, drinnen zu bleiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
rebelliert habe ich, tu ich heut noch manchmal.

Tun wir das nicht alle? :mrgreen:


Was mir halt aufgefallen ist, dass sie sehr viel Themen anreißt, wie Autokannibalismus, hier sogar in Verbindung mit Dermatillomanie und sowas, aber sie nennt die Kinder nicht beim Namen. Das find ich etwas schade, wobei andrerseits sehe ich auch, dass diese Zwangsstörung ja gar nicht von der Prot als eine solche erkannt wird. Wahrscheinlich würde dann das Bott eine ganz andere Richtung bekommen. Nun weiß ich auch nicht, in wie weit da nun die Autobiographie und die Fiktion Hand ind Hand gehen. Ich wünsche ihr, dass das etwas ist, was nur fiktiv ist.

Hmm, denke es ist schwierig sowas in ein solches Buch zu packen. Wahrscheinlich sind solche Themen einfach zu ernsthaft. Und hätte sie die Ernsthaftigkeit angerissen, dann würde man ihr vorwerfen, sie hätte sich mit diesen Sachen nicht anstänidig auseinandergesetzt.
 
Einige Beiträge im Thread erinnern mich an "was der Bauer nicht kennt, futtert er auch nicht". (Ohne es böse zu meinen)
Das hat damit reichlich wenig zu tun.

Vielleicht haben andere eben einen anderen Geschmack als du. Andere Generation, andere Lebensumstände, andere Einstellung ..., da gibt es zich Möglichkeiten. Solange es Menschen gibt, die bestimmte Dinge gerne tun ist das doch okay.
Natürlich, solange das alles im Rahmen bleibt und niemand anderen schädigt.

Nehmen wir mal ein ganz einfaches Beispiel: S*x im freien. Der eine hat Spaß daran, der andere nicht. Jetzt sagst du gleich, dass es etwas ganz anderes ist, naja, teilweise hast du Recht.
Das ist was völlig anderes. Ich rede hier von Tätigkeiten, wie seine Schamlippen mit Absicht "genussvoll" über die Klobrillen öffentlicher Toiletten zu ziehen und sich damit die Schamhaare, die Pisse und die Kotreste völlig Fremder zwischen die Schamlippen zu reiben und das Toll zu finden. Ich rede davon, dass man gerne eine Pizza essen möchte, wo fünf Pizzabäcker draufonaniert haben. Ich rede von den oben schon genannten DIngen.

Ich rede nicht davon, dass ich das gut finden muss. Ich rede davon, dass ich so etwas noch nie gehört habe, das das völlig fremd für mich ist. Und anscheinend kennt hier niemand jemanden, der solche Dinge macht, ob er sich damit sexuell stimuliert oder nicht, ist dabei völlig egal.

Das ich nicht jede sexuelle Praktik toll finden muss, weiß ich auch, es geht aber hier um Dinge, die sich nahe am Rand der Abartigkeit bewegen.

Unglaublich. Da schreibt jemand ein fiktives (!) Buch(es ist ja schließlich nicht ihre Autobiographie) und du unterstellst ihr ein gestörtes Sexualverhalten....Da frage ich mich doch ernsthaft welch Geistes Kind du bist.
Ich dachte, ein Grossteil davon sei autobiogrsphisch. Was denn nun? "Welch Geistes Kind" ich bin, darüber darfst Du gerne nachdenken, sag es mir, wenn Du es weisst.

Ich denke Charlotte Roche hat es immerhin geschafft, Diskussionen über das Thema zu schüren. Der Medienhype sei mal dahingestellt.
OK, lass uns darüber diskutieren, wie toll es ist, sich die Scheisse anderer Menschen mit den Schamlippen von der Klobrille zu wischen. Es gibt Diskussionen, die die Welt nicht braucht.

Es ist ein Buch das mal wieder zeigt wie weltoffen und liberal wir wirklich sind. Nämlich gar nicht. Alles was anders ist, ist ekelig. Deftige Ausdrücke benutzen wir nicht, und beim S*x wird das Licht ausgemacht. (Ich beziehe das hier auf niemanden bestimmten im Thread, sicherlich hat jeder seine eigenen Gründe das Buch lesen zu wollen oder nicht, und ich sage NICHT, dass jeder der das Buch nicht mag prüde ist.)
Du versuchst das Thema in die Banalität zu ziehen. Du versuchst, die von ihr erzählten (oder erlebten?) Dinge mit S*x im Dunkeln zu vergleichen. Das ist es nicht. Und mal von "ficken" zu sprechen, ist für die meisten von uns völlig normal. Es ist aber nicht normal, sich das Sperma von Männern unter den Nägeln trocknen zu lassen um es später da mit den Zähnen raus zu kratzen. Das IST ekelig.

Ekelig ist für mich alles, was mir bei der Vorstellung Übelkeit hervorruft. Das ist ein subjektiver Empfindungseindruck. Wieso sollte ich das nicht äussern dürfen, ohne von Dir in meiner "Geisteshaltung" in Frage gestellt zu werden? Ist für Dich nichts "ekelig", Du hast also in Deiner Liberalität mit nichts ein Problem?

Marty
 
Ich rede nicht davon, dass ich das gut finden muss. Ich rede davon, dass ich so etwas noch nie gehört habe, das das völlig fremd für mich ist. Und anscheinend kennt hier niemand jemanden, der solche Dinge macht, ob er sich damit sexuell stimuliert oder nicht, ist dabei völlig egal.
Marty

Also persönlich kenne ich niemanden, der das macht, aber wie gesagt, in dem Erotikchat, das ich betreut habe, da hatten Kunden Phantasien, die dem, was CR schreibt, schon recht nah kommt.

Es gibt also durchaus Menschen, denen ich zutraue, das Geschriebene in die Tat umzusetzen, oder es zumindest gern möchten, denn ich hab oft gelesen: Ach fänd ich doch eine Frau, die mir ihren Tampon als Teebeutel schenkt.

Aber auch wenn´s heißt: Lebe deinen Traum!, halte ich es eher mit: Es gibt Träume, die sind zum Träumen da, nicht zum (er)leben. Wobei ich wie gesagt, nichts dageben habe, wenn zwei Gleiche sich finden und es miteinander ausleben, solange niemand Außenstehendes in irgendeiner Art belästigt wird. Feuchtgebiete als Belästigung zu bezeichnen (hab ich schon mal gehört/gelesen), geht aber doch zu weit. Denn niemand wird gezwungen, das Buch zu lesen.
 
Das hat damit reichlich wenig zu tun.

Doch, genau das ist es. Du hörst dich genauso an.

Ich dachte, ein Grossteil davon sei autobiogrsphisch. Was denn nun? "Welch Geistes Kind" ich bin, darüber darfst Du gerne nachdenken, sag es mir, wenn Du es weisst.

Hör auf zu denken, und fang an dich zu informieren. Wenn sie sagt, dass ein Großteil davon "auf eigenen Erfahrungen beruht" heißt das vielleicht, dass es schon Dönerbudenbesitzer gab, die meinten in die Knoblauchsauce zu onanieren. Oder das der Großteil der Männer es nett findet, wenn die Frau beim Oralverkehr den Krempel schluckt. Das ist dann aber nicht abartig. Sobald das Zeug also auf der Pizza liegt oder unter den Fingernägel klebt ist es abartig????

Das Buch ist NICHT autobiografisch. Sicherlich hat Mrs Roche schonmal S*x gehabt, ich denke aber nicht, dass das Buch uns über ihre bevorzugten Techniken informieren soll...

OK, lass uns darüber diskutieren, wie toll es ist, sich die Scheisse anderer Menschen mit den Schamlippen von der Klobrille zu wischen. Es gibt Diskussionen, die die Welt nicht braucht.

Das ist nicht das Thema des Buches. Du hast oft ein Verständnisproblem.

Du versuchst das Thema in die Banalität zu ziehen. Du versuchst, die von ihr erzählten (oder erlebten?) Dinge mit S*x im Dunkeln zu vergleichen. Das ist es nicht. Und mal von "ficken" zu sprechen, ist für die meisten von uns völlig normal. Es ist aber nicht normal, sich das Sperma von Männern unter den Nägeln trocknen zu lassen um es später da mit den Zähnen raus zu kratzen. Das IST ekelig.

Wenn eine Frau es beim Oralverkehr schluckt ist es dann normal?? Oder schon ekelig? Soll sie aufpassen, dass bloß nix an die Hand kommt? Für mich ist das Thema nicht banal, wäre ja schlimm. Aber ich nenne niemanden "sexuell gestört" nur weil er/sie Dinge mag, die ich nicht kenne/ oder nicht mag.

Ekelig ist für mich alles, was mir bei der Vorstellung Übelkeit hervorruft. Das ist ein subjektiver Empfindungseindruck. Wieso sollte ich das nicht äussern dürfen, ohne von Dir in meiner "Geisteshaltung" in Frage gestellt zu werden? Ist für Dich nichts "ekelig", Du hast also in Deiner Liberalität mit nichts ein Problem?

Du solltest meine Beiträge genauer lesen. Ich stelle deine Geisteshaltung in Frage weil du die Autorin "sexuell gestört" nennst. Nicht weil du es subjektiv ekelig findest. Das tue ich ja teilweise auch. Aber du unterstellst hier jemandem den du nicht kennst eine pychische Störung aufgrund deines Ekelgefühls und eines Buches welches mit Sicherheit (und das sollte man doch wissen) nicht die Meinung der Autorin wiedergibt.

Natürlich sind Dinge für mich ekelig. Und ich würde bestimmte Sachen auch nicht tun. Ich bin aber bereit mir Dinge anzuhören, durchzulesen und als Variante zu akzeptieren, und fange mit Sicherheit nicht an Menschen als sexuell gestört zu bezeichnen, nur weil sie gerne Sperma futtern.
 
Wenn sie sagt, dass ein Großteil davon "auf eigenen Erfahrungen beruht" heißt das vielleicht, dass es schon Dönerbudenbesitzer gab, die meinten in die Knoblauchsauce zu onanieren.

Für mich bedeutet "aus eigener Erfahrung", dass man es selbst erlebt hat. Das was du schilderst, sind Erfahrungen anderer.

Das ist dann aber nicht abartig. Sobald das Zeug also auf der Pizza liegt oder unter den Fingernägel klebt ist es abartig????

Es gehört da nicht hin, es wird zweckentfremdet und ich damit für mich nicht normal. Da es hier um Körperflüssigkeiten geht ist es darüberhinaus für mein Empfinden abartig.
 
Für mich bedeutet "aus eigener Erfahrung", dass man es selbst erlebt hat. Das was du schilderst, sind Erfahrungen anderer.

Für mich können das auch Erfahrungen meiner besten Freundin sein.
Etwas was ich schonmal gelesen habe. Aber da hat wohl jeder seine eigene Interpretation.

Es gehört da nicht hin, es wird zweckentfremdet und ich damit für mich nicht normal. Da es hier um Körperflüssigkeiten geht ist es darüberhinaus für mein Empfinden abartig.

LOL, "zweckentfremdetes Sperma"?? Dann darf man damit nichts anderes als Kinder machen??
 
Das Wort 'eigen' beschreibt aber nicht, dass ich es selbst erlebt haben muss. Es reicht, wenn ich es gehört habe. Ich es gesehen habe.
Wie gesagt, das interpretiere ich wohl anders.
 
Das Wort 'eigen' beschreibt aber nicht, dass ich es selbst erlebt haben muss. Es reicht, wenn ich es gehört habe. Ich es gesehen habe.
Wie gesagt, das interpretiere ich wohl anders.

Und was, wenn dein Bekannter lügt? Glaubst du, dass Roche dabei war wie eine auf dem Klo saß und das gemacht hat?
 
Ich sage nicht, dass es wahre Erfahrungen sind. Nur Erfahrungen und die sind ja immer subjektiv.

Glaubst du, dass Roche dabei war wie eine auf dem Klo saß und das gemacht hat?

Nein, aber ich glaube auch nicht, dass sie es selbst macht. Ich denke, sie hat sich nur Gedanken über öffentliche Toiletten gemacht, über Geschlechtskrankheiten und die ganzen Gerüchte die sich um die Hygiene von Frauen ranken, und es dann einfach mal gedanklich übertrieben.
 
Für mich impliziert das Wort "Erfahrung", dass es real geschehen ist. Alles andere sind Einbildung, Fiktion, Lüge etc...
 
Das Wort 'eigen' beschreibt aber nicht, dass ich es selbst erlebt haben muss. Es reicht, wenn ich es gehört habe. Ich es gesehen habe.
Wie gesagt, das interpretiere ich wohl anders.

Gut, dann habe ich laut deiner Definition auch meine eigene Erfahrung mit dem Buch wiedergegeben, weil ich was gehört und gelesen habe? Weil laut deiner Aussage paar Seiten vorher, sollte man sich ja zu nichts äußern, was man nicht selbst kennt.
 
Ja, noch so jemand mit Verständnisproblemen. ;)

sollte man sich ja zu nichts äußern, was man nicht selbst kennt.

Urteilen. Man sollte nicht urteilen. Aber auch das ist nur meine Meinung. Du kannst gerne weiter über Dinge urteilen die du nicht kennst. Ich persönlich diskutiere nur ungerne mit solchen Personen.
 
Ja, noch so jemand mit Verständnisproblemen. ;)

Urteilen. Man sollte nicht urteilen. Aber auch das ist nur meine Meinung. Du kannst gerne weiter über Dinge urteilen die du nicht kennst. Ich persönlich diskutiere nur ungerne mit solchen Personen.

Vielleicht hast du ja auch Äußerungsprobleme?
Immerhin benutzt du Wörter, die in deinen Kontext nicht passen.

Man kann über ein Buch diskutieren ohne es vollständig gelesen zu haben; man kann nämlich über die Sprache sprechen, die Interviews, die Autorin etc... Nur weil du vielleicht hören möchtest, dass das Buch toll sei, können andere sich auch über weniger gute Aspekte unterhalten. Oder darüber, warum sie keinesfalls dieses Buch lesen werden.
Du erwartest Akzeptanz, dann fang mit dir selbst an... ;)
 
Urteilen. Man sollte nicht urteilen. Aber auch das ist nur meine Meinung. Du kannst gerne weiter über Dinge urteilen die du nicht kennst. Ich persönlich diskutiere nur ungerne mit solchen Personen.

Gut, ich dachte du bist hier zum diskutieren, aber anscheinend nicht. Immer wenn ein Gegenargument von einer Person kommt, ist sie prüde, nicht weltoffen, hat ein Verständnisproblem und ist nicht liberal. Du schaffst es nicht zu begründen, warum das Buch deiner Meinung nach gut ist, während andere begründet haben, warum es ihrer Meinung nach nicht gut ist.
(by the way: das Buch als Maßstab für Weltoffenheit zu nehmen, finde ich arg weit hergeholt.)
 
pff, da kommt man von der Arbeit und gleich 2 neue Seiten...

Ja, noch so jemand mit Verständnisproblemen. ;)



Urteilen. Man sollte nicht urteilen. Aber auch das ist nur meine Meinung. Du kannst gerne weiter über Dinge urteilen die du nicht kennst.
Ich nehme mal an, das war auf mich bezogen.
Und wo ist denn bitte die Grenze zwischen "Urteilen" und "äußern"? Wenn ich meine meinung zu etwas äußere, gebe ich damit doch auch eine beurteilung der Sache aus meiner Sicht ab.

Gut, ich dachte du bist hier zum diskutieren, aber anscheinend nicht. Immer wenn ein Gegenargument von einer Person kommt, ist sie prüde, nicht weltoffen, hat ein Verständnisproblem und ist nicht liberal.

Danke.



Und zum Thema "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht":
Wieso muss man denn bitte alles vorher ausprobieren, um zu wissen, dass es einem nicht zusagt? Um mal beim essen zu bleiben: Wenn mit bereits vom Geruch und Aussehen schlecht wird, soll ich es dann trotzdem noch essen, nur um sicher zu gehen, ob ich davon Durchfall krieg und kotzen muss?
 
Ach, ich kann mit den meisten diskutieren. Allerdings weigere ich mich einfach, mit jemandem über ein Buch zu diskutieren, der es nicht gelesen hat. Dann kann man diskutieren, warum er es nicht lesen will...usw. aber bestimmt nicht über das Buch!
Aber Wildentchen, du kannst ja auch über Bücher argumentieren, die du nicht gelesen hast. Wie findest du denn das Ende des Buches? Ich finde gerade das Ende sehr gut und tiefgehender als den Rest. Wie siehst du das denn?

Wo Mockingbird meine Aussagen herhat, weiß ich auch nicht.

ist sie prüde, nicht weltoffen, hat ein Verständnisproblem und ist nicht liberal.

Wann habe ich gesagt jemand sei prüde? (Im Gegenteil: Ich schrieb eindeutig (für Leute wie dich) NICHT prüde....Himmel was soll man denn noch machen...
Wem bitte werfe ich vor nicht weltoffen oder liberal zu sein?
Jemandem einen psychische Störung vorzuwerfen, aufgrund eines fiktiven Buches, ok...das halte ich für nicht liberal und auch nicht weltoffen....
Die Verständnisprobleme beziehen sich NICHT auf das Buch, oder deren Inhalt, sondern auf meine Aussagen, die hier einfach von einigen nicht richtig gelesen werden, und dann lese ich Dinge wie: "Du hast aber gesagt: sollte man sich ja zu nichts äußern, was man nicht selbst kennt"
Das habe ich nie geschrieben, aber du scheinst es nunmal ehrlich nicht zu verstehen. Richtig lesen würde schon helfen.

Ich würde hier wirklich gerne über das Buch diskutieren. Nicht darüber was "meiner Meinung nach" oder "eigene Erfahrung" für mich bedeutet. Und das werde ich ab jetzt auch tun. Es ist super, dass ihr das Buch für schlecht, ekelig und absolut unlesbar haltet. Toll. Ich werde ab jetzt nur noch zum Inhalt des Buches posten, damit ihr beiden eure Ruhe habt, und weiter über etwas urteilen könnt, das ihr nicht kennt.

Du schaffst es nicht zu begründen, warum das Buch deiner Meinung nach gut ist, während andere begründet haben, warum es ihrer Meinung nach nicht gut ist.

Ach herrje.
Und nun bitte zu den Menschen die zur Diskussion auch etwas zu sagen haben.
 
Man kann über ein Buch diskutieren ohne es vollständig gelesen zu haben; man kann nämlich über die Sprache sprechen, die Interviews, die Autorin etc... Nur weil du vielleicht hören möchtest, dass das Buch toll sei, können andere sich auch über weniger gute Aspekte unterhalten. Oder darüber, warum sie keinesfalls dieses Buch lesen werden.
Du erwartest Akzeptanz, dann fang mit dir selbst an... ;)

Einerseits hast du recht.
Andererseits kann es auch gefährlich sein, sich eine Meinung zum Buch zu bilden aufgrund anderer Meinungen, Rezensionen und Interviews. Dort bekommt man (gerade bei diesem Buch) nämlich meistens nur einen Teil der Facetten des Buches mit. In sämtlichen Artikeln ist doch nur von der "außergewöhnlichen" Sprache die Rede, von Tabubruch und pipapo. Das ganze Buch wird auf Sexandenkenkaubonbons und ähnliches reduziert. Es gehört aber noch mehr dazu, zum Beispiel die Handlung - die zugegebenermaßen ein bisschen zu weit im Hintergrund ist: Eine psychisch labile und sehr zerbrechliche Achzehnjährige, die sich innerlich nach Halt und Schutz sehnt und ihre geschiedenen Eltern wieder zusammenbringen möchte. Die mit riesiger Hingabe eine Avocadobaumfamilie züchtet und gegen die gesellschaftlichen (Hygiene-)Zwänge rebelliert.