ZVEI: Wahlergebnisse zeigen Schwäche der politischen Mitte

@15: Vor dem Gesetz, ja. Aber sonst nicht. Weder kulturell, noch ideologisch, noch optisch, noch in sonst welchen Attributen. Auch gibt es Unterschiede in Vermögen. DAS ist Vielfalt. Die linke Forderung "Multikulti" und "grenzenlose Welt" ist ganz übler Bullshit. Weder funktioniert es, noch trägt das zu Frieden und Toleranz bei. Was beim Mischen passiert, können wir uns z.B. in den Asyllagern anschauen. Und das, obwohl die Leute dort sogar das gleiche Schicksal eint!

alle menschen sind gleich und das ist geltendes recht, was du einforderst. haste selber gemerkt, oder?!?

@12: Das ist aber nur Deine Definition von links und rechts, befürchte ich. Wenn ich Grenzen weg reiße und Menschen zwinge, miteinander (gleichgestellt) zu leben, verschwindet VIELFALT. Tolerant ist es auch, wenn ich Grenzen achte und andere leben lasse, wie sie wollen, ohne es mir anzunehmen. Friedfertigkeit ist auch ein Attribut, das außerhalb der politischen Richtung steht. Oder wie friedfertig war Stalin oder ist heute die Antifa? Humanität sehe ich auch nicht als Alleinstellungsmerkmal.

Ebenso "Geld für soziale und humane Zwecke ausgeben, wo gar keins ist" - wer sagt, dass kein Geld da ist? Es ist da, wir platzen vor Reichtum aus allen Nähten, nur komplett falsch verteilt, siehe auch jüngst Paradise-Papers. Da muss man endlich ran. Wenn die Arm-Reiche-Schere immer weiter aufgeht, fliegt uns die Gesellschaft irgendwann um die Ohren. Die Grenzöffnung war sicher ein linker Akt. Wenn Sicherheit & Versorgung nicht mehr gewährleistet sind, hat das aber nichts mit links zu tun.

@10: Siehste, "alle Menschen egalisieren und gleich schalten" verbinde ich z.B. gar nicht mit links. Dieses Trugbild hat sich v.a. durch die DDR eingebrannt, die für mich bestenfalls in der Außendarstellung links war, tatsächlich aber eine knallharte rechte Diktatur, alles in allem gar nicht so weit weg von den Nazis seinerzeit. Das gilt auch für Russland, China usw. Links sind für mich Dinge wie Toleranz, Vielfalt, Friedfertigkeit und Humanität. Jesus war imA ein Linker, im besten Sinne...

@8: Ja, davon habe ich schon gehört, dass die Wählerschaft der Grünen wohl angeblich gar keine versifften Jesuslatschen-Ökos mehr sind, sondern nicht selten Leute, die "es geschafft haben" und jetzt auf einmal anfangen, ein Öko-Gewissen zu entwickeln. Vielleicht weil sie jetzt auf einmal ewig leben wollen und deswegen nur noch Bio und glutenfrei (fr)essen. Ich kann es mir nicht anders erklären. Kenne niemanden persönlich aus diesem Personenkreis.

@7: Noch allgemein zur "Parteienverortung". Also politisch links verbinde ich gedanklich ja immer mit "Traumtänzerei". Alle Menschen egalisieren und gleich schalten, Geld für soziale und humane Zwecke ausgeben, wo gar keins ist und so weiter. Oder eben auch die Grenzen auf reißen, obwohl es gegen geltendes Recht verstößt, die Versorgung nicht sichergestellt ist, die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann, ... Also spätestens an dem Punkt sehe ich einen deutlichen Linksruck. Du nicht?

@7: Ok, ich gebe zu, dass die CDU zuletzt wieder ihren Kurs korrigiert hat, als sie kurz vor einem historisch denkwürdigen Absaufen bei den Umfragewerten und Wählerstimmen war. Das haben wir aber vor allem der AfD zu verdanken - auch die Tatsache, dass die CSU so scharfe Töne gegen die Schwester anschlug. Und nun muss man erst mal abwarten, ob die CDU den Kurs so beibehält oder sich wieder dreht und die Wählerschaft vergrätzt...

kommt drauf an, wen man bei den gruenen so kennt. leute im meinem alter und umfeld, sind meist gut bezahlte und stockkonservative menschen. also eher oekofaschisten und die leute sehen sich ja eher bei der cdu als bei der spd/die linke

@5: Naja, es kommt schon sehr auf den eigenen Standpunkt an, was man wo im Spektrum verortet. Von ganz rechts gesehen, ist schnell mal alles andere links, umgekehrt sicher auch. Ich sehe keinen Linksruck, seit der Flüchtlingskrise sogar eher einen nach rechts. Links ist imA heute einzig Die Linke, die Grünen teilweise, die aber mehr und mehr in die Mitte rücken, wo sich auch die aktuelle SPD tummelt, ebenso die CDU, die aber wieder auf dem Weg nach Mitte-rechts ist, dank der rechten CSU & AfD.

@4: die CDU noch als Mitte-links durch gehen. Problem: Mitte, Mitte-rechts und gemäßigt rechts (die man früher vor allem in der CDU fand) sind seit Merkel heimatlos. SPD ist keine echte Alternative, zu den Irren von der NPD wollen sie (wir) auch nicht. Tja, dann wird es eng und viele essen dann schon die AfD-Suppe, obgleich die auch nicht so richtig schmecken mag. Aber noch immer besser als bei der CDU zu verhungern...

@4: Nein, nicht Die Linke (als Partei), sondern zu den Linken, als unscharf definierte Gruppe. Dazu gehören dann eben auch die Grünen. Trotz des unverkennbaren Rechtsrucks in der SPD auch noch die SPD. Natürlich auch Die Linke und diverse Splitter. Inzwischen kann aber auch die CDU zu den linken Parteien gezählt werden. Ich persönlich würde so weit gehen und behaupten, dass wer heute noch in der CDU heimisch ist, seit je her zum linken Flügel der Union zählte. Mit viel gutem Willen lass ich mal

@1 @3 Ah, du meinst die letzten 8 Jahre, in denen Teile der deutschen Mitte "teilweise zu den Linken" gerannt ist und denen ein unglaubliches Stimmenplus gebracht hat? Wahlergebnis vor 8 Jahren 2009: 11,9%, Wahlergebnis 2017: 9,2%? Oder gibt es noch eine andere linke Partei, die ich verpasst hätte?

@2: Na vermutlich hast Du die letzten 8+ Jahre Große Koalition und aktueller Jamaika-Verhandlung verpasst :) Ist aber nicht weiter schlimm, frag ruhig im Zweifel ;)

was fuer ein linksruck? hab ich was verpasst??

Wie jetzt - kein Wort, sich AUCH dem Linksrutsch in der Parteienlandschaft zur Wehr zu setzen, Herr Dingsbums, eh Ziesemer? Na was soll man davon halten? Vielleicht mal den Wirsing bemüht, WARUM es zu solchen Wahlergebnissen kommt? Warum sich die (ehemalige) deutsche Mitte ausdünnt und teilweise zu den Linken, mehrheitlich aber zu den Rechten rennt? Hm? Nee? Na macht nix, leg' Dich besser wieder hin ;)