Berlin (dts) - Die Zahl der Organspender ist in Deutschland im vergangenen Jahr erneut deutlich gesunken. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Samstagausgabe. Nachdem es 2016 bereits ein historisches Tief gegeben hatte, fiel die Zahl der Spender im Jahr 2017 noch einmal um knapp acht ...

Kommentare

(6) thrasea · 13. Januar 2018
@4 Hat völlig recht. Organspende sollte Standard sein, das sollte der Gesetzgeber so festlegen. Wer sich damit beschäftigt und kein Organspender sein möchte, kann das analog zu einer Patientenverfügung erklären, meinetwegen auch mit einem "Nicht-Organspender-Ausweis".
(5) Chris1986 · 12. Januar 2018
Wie @3 schon schreibt, es wäre so einfach bei der Beantragung des Personalausweises nach der Spendebereitschaft zu fragen und diese dann zu vermerken. Grundsätzlich würde mich bei diesen Zahlen auch mal interessieren wie das Verhältnis Spender zu potentiellen Spendern ist. Es sterben jedes Jahr weniger Menschen bei Unfällen, da wäre ein Rückgang der Spenden nachvollziehbar. Das Problem wird sich hoffentlich in den nächsten Jahrzehnten von selbst erledigen dank Stammzellenforschung und 3D Druck.
(4) Leoric · 12. Januar 2018
In einigen Ländern ist man Organspender bis man sich ausdrücklich dagegen erklärt. Sollte überall so sein.
(3) k45047 · 12. Januar 2018
Das Problem sind nicht die Leute die sich gegen eine Organspende entscheiden sondern die, die sich überhaupt nicht entscheiden. Das bedeutet aber auch, dass die Angehörigen für einen diese Entscheidung treffen müssen bzw. in einer entsprechenden Situation nach dem mutmaßlichen Willen gefragt werden. Deshalb finde ich, dass sich jeder entscheiden müssen sollte. z.B. beim Antrag für den Führerschein oder den Ausweis. Ohne Vor- oder Nachteile bei einer bestimmten Wahl.
(2) raptor230961 · 12. Januar 2018
Finde ich gut: Wenn man eine Niere, ein Herz ... dringend zum Überleben braucht erwartet man möglichst sofort, das diese zur Verfügung stehen. Aber solange man gesund ist will man nicht, das nach seinem Tod der Körper aufgeschnitten und verwertet wird. In meinen Augen sollten nur Leute neue Organe bekommen, wenn sie auch bereit sind selber Organe zu spenden - wenn sie die "unglaubliche Arbeit" auf sich nehmen, einen Organspender-Pass auszufüllen! (Nur wenige Sekunden!)
(1) Troll · 12. Januar 2018
Das Problem sind die Skandale, die es gab. Aber dennoch schade, daß sich viele nicht mehr dazu bereit erklären. Man sollte immer daran denken, daß man selber in die Situation geraten könnte, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein. Daher kann man nur appellieren, einen Organspendeausweis mit sich zu führen. Ich habe auch immer einen dabei. Es gibt keinen logischen Grund, warum man es nicht tun sollte. Organe werden einem nur entnommen, wenn der Hirntod festgestellt wurde.
 
Suchbegriff