Berlin (dpa) - Die Zahl der Ordnungsrufe im Bundestag hat einem Zeitungsbericht zufolge im vergangenen Jahr zugenommen. Wie die «Rheinische Post» (Samstag) unter Berufung auf das Stenografische Protokoll berichtete, wurden darin 2019 zehn Ordnungsrufe vermerkt. Im Jahr zuvor waren es demnach sechs. ...

Kommentare

(18) AS1 · 20. Januar 2020
@17 Oh, das ist nicht das erste Mal, dass sich Diskussionen hier verselbständigen und in eine andere Richtung gehen. Ich hatte ja auf @13 geantwortet. Und so einfach, wie jetzt in @16 oder @17 dargestellt, ist es nicht. Wir reden hier nicht von Beleidigungen oder Aggressivität, sondern von Fragen und Thesen, die sofort im Namen der politischen Korrektheit niedergemacht werden, damit man sich nicht damit beschäftigen muss.
(17) Wawa666 · 20. Januar 2020
@15 Wo geht es in der Meldung um "politische Korrektheit"? Der Begriff kommt da nichtmal vor. Ich lese dort nur, dass Menschen beleidigende und aggressive Äußerungen machten und daher sanktioniert wurden. Das sollte normal sein, Beschimpfungen anderer Diskussionsteilnehmer haben nichts in einer Debatte zu suchen, egal, von welcher Seite.
(16) Wawa666 · 20. Januar 2020
@13 Ja, wenn jmd beleidigend wird und dumpfe Stammtischparolen nachplappert, kann ich das auch schwer ernst nehmen. Es ist ja auch nicht grad ein Zeichen für viel Denkfähigkeit (oder die Intelligenz ist vorhanden, aber kein Wille, selber zu überlegen - bizarr übrigens, dass gerade die, die am schlimmsten nachplappern, oft glauben, sie seien intelligent und bedacht, und alle Anderen medienbeeinflusste "Schlafschafe"). Und ja, gegenseitiger Respekt u Höflichkeit sollte Basis jeder Diskussion sein.
(15) AS1 · 19. Januar 2020
@14 Das ist der Kern des Problems. Ich bin ganz bei @13, wenn sie einen respektvollen Umgang miteinander fordert. Aber die Geschiche, die hinter dem Link steckt, macht eben sehr deutlich, daß das Instrumentarium der politischen Korrektheit eben auch genutzt wird, um unliebsame Diskussionen zu unterbinden.
(14) Chris1986 · 19. Januar 2020
@9 Macht es das besser?@12 Der Begriff wird häufig eingesetzt, wenn man Rassismus, Homophobie usw. als Argument ins Feld führt, um eine sachliche Diskussion zu unterbinden. Jüngstes Beispiel: <link> Eine Diskussionsrunde dem Titel „Die Verschleierung; Modeaccessoire, ein religiöses Symbol oder ein politisches Instrument?“ wird versucht mit diesen Anschuldigungen (und Gewalt) zu unterbinden
(13) gabrielefink · 19. Januar 2020
@12 Recht hast Du! Ich wünsche mir auch einen respektvolleren Umgang miteinander. Und witzig, wenn jemand ausfallend und beleidigend redet, nehme ich ihn weniger bis zu gar nicht ernst.
(12) Wawa666 · 19. Januar 2020
@11 Mir begegnet der Begriff seltsamerweise meist, wenn es darum geht, dass um sprachliche Sensibilität gebeten wird, bzw darum, beschimpfende Bezeichnungen für beispielsweise Ausländer, Dunkelhäutige oder Homosexuelle zu unterlassen. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Wer "Zensur!" schreit, bloß, weil er nicht weiter Minderheiten beleidigen darf, bzw Leute so ein Verhalten heute nicht mehr akzeptabel finden, sagt damit viel über sich selber aus.
(11) AS1 · 19. Januar 2020
@6 Die "politische Korrektheit" ist in der Tat ein Problem, das vor allem unsere Medien verursacht haben. Wenn man Konzepte wie die gewaltfreie Kommunikation im öffentlichen Raum umsetzt, haben die Leute irgendwann das Gefühl, daß es so etwas wie Sprechverbote gibt.
(10) Wawa666 · 19. Januar 2020
Oh, ich sehe, Strammrechts scheint hier aktuell wieder unterwegs zu sein. Na dann. Klicken Sie ruhig weiter ihre Minusse an, mich schert es nicht.
(9) gabrielefink · 19. Januar 2020
@8 Ich schrieb "vor allem" nicht "ausschließlich" die AfD! ;o) Die meisten heftigen Entgleisungen der anderen Parteien sind wiederum Antworten auf respektlose Reden der AfD.
(8) Chris1986 · 19. Januar 2020
@7 Linke/Grüne/SPD haben allerdings 6 der 10 Ordnungsrufe bekommen und wenn man sich so manche Rede von Abgeordneten dieser Parteien anhört, dann stehen die beim beleidigenden Tonfall ganz sicher Niemandem nach.
(7) gabrielefink · 19. Januar 2020
@6 Sagen und kritisieren kann man viel. Es kommt aber auch darauf an wie man es sagt. Und da hat vor allem die AfD einen sehr beleidigenden Ton in den Bundestag getragen.
(6) Wawa666 · 19. Januar 2020
@4 Ich finde es problematisch, dass sich "politische Korrektheit" so zum Kampfbegriff der Rechten entwickelt hat. Ursprünglich war ja mal gemeint, dass es keine Denkverbote geben soll, keine Scheu, was zu äußern, was dem Mainstream missfallen könnte - unangenehme Wahrheiten, gern verschwiegene Probleme, gegen die man aber was tun muss. Das wäre so auch richtig, aber mittlerweile wird der Begriff (fast?) nur noch als dumpfe Rechtfertigung, gegen Minderheiten zu hetzen, genutzt.
(5) lutwin52 · 19. Januar 2020
Ordeeeer
(4) Folkman · 19. Januar 2020
"Die politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte." (Alice Weidel, 2017) Läuft.
(3) AS1 · 19. Januar 2020
@2 Der Maßstab ist ein großzügiger. Scharfer Ton und auch scharfe Angriffe auf die Person sind durchaus gestattet, solange sich das in einem zivilisierten Rahmen hält. Insofern ist die Anzahl schon ganz deftig, denn es muß schon heftig zur Sache gehen, um die Leitung der Sitzung zu einem Ordnungsruf zu bewegen.
(2) Wawa666 · 19. Januar 2020
Zehn pro Jahr? Ich hatte mehr erwartet. Wobei man eigentlich meinen sollte, dass erwachsene Menschen es hinbekommen sollten, gesittet miteinander zu kommunizieren, selbst bei deutlichen Meinungsdifferenzen. Andere Politiker zu beschimpfen, hilft einer sachlichen Diskussion nicht weiter.
(1) k408300 · 19. Januar 2020
1000 Euro sind zu wenig - sollten schon 10.000 sein
 
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