Berlin (dpa) - Seinen Anruf bei der «Bild»-Zeitung vor Erscheinen des ersten Artikels zu seinem Privatkredit hat Christian Wulff als schweren Fehler bezeichnet. Doch was bezweckte der Bundespräsident damit, als er am 12. Dezember bei Chefredakteur Kai Diekmann auf die Mailbox sprach? Zentrale ...

Kommentare

(9) k293295 · 05. Januar 2012
Hätte Wulff auf die anfängliche Frage nach seinen Beziehungen zu Geerkens erklärt, dies nur dem Ältestenrat des NDS-Landtages offenzulegen, welcher dann der Öffentlichkeit hätte erklären können, daß es kein Fehlverhalten Wulffs gab, wär das Ding niemals zum Problem geworden. Jetzt trifft Wulff der Clinton/Nixon-Effekt: gelogen -> Ärger bis zum Amtsenthebungsverfahren/Rücktr itt.
(8) cerbarus · 05. Januar 2012
@6) Wenn einer in der Öffentlichkeit steht, muss er sich nicht wundern, wenn er ausgeschlachtet wird. Wenn er das ehrenamtlich macht, dann sage ich auch, komm lasst den doch in Ruhe. Wer aber bis an sein Lebensende jährlich 201.000€ Gehalt, 78.000€ obendrauf um seine Putze zu bezahlen und einen standesgemäßen Wagen mit Kutscher bekommt, der hat gefälligst auch andere Maßstäbe an Verhalten und Auskunftspflicht zu erfüllen. Keiner hat ihn gezwungen.
(7) darkkurt · 05. Januar 2012
@7: Dummerweise interpretieren viele das Abgeordnetengesetz von Niedersachsen da etwas anders. Hat er ja selber zugegeben, das er sich da mit Spitzfindigkeiten um die korrekte Aussage gedrückt hat. Eben WEIL die Trennung von Amt und Privatleben nicht so einwandfrei ist. Und was falsch oder richtig ist, hat auch nicht er zu entscheiden - die Presse darf FREI darüber berichten <link>
(6) auron2008 · 05. Januar 2012
@3, er hat versucht alles zu vertuschen weil es verdammt nochmal keinem was angeht. oder wie wäre es wenn du dir geld leihst und einladungen von deinen freunden annimmst. würdest du es hinnehmen wenn dich die presse wegen sowas in den dreck zieht und du weißt das die ganzen trottel auch noch drauf anspringen ? wie gesagt, ob er falsch gehandelt hat hat ein gericht zu entscheiden und ncih die presse !
(5) Wikinger_de · 05. Januar 2012
@4 Sehe ich auch so, wer Dreck am Stecken hat sollte gehen, aber er ist sich keiner Schuld bewußt und keiner kann es ihm wohl deutlich machen. Er möchte nun alles so belassen, "er ist ja auch zum Großteil Opfer und muss Frau und Familie schützen". Sicher könnte er das viel besser daheim. Auch hat er die Presse da ja wohl seit Jahren besser im Griff.
(4) Stiltskin · 05. Januar 2012
Es hätte an Wulff selbst gelegen, diese Debatte zu beeenden. Er hätte von Beginn an mit offenen Karten spielen sollen, als die ersten Details über seinen Kredit ans Licht kamen, und bevor BILD sich dieses Themas bemächtigt. Und möglicherweile hätte alles weniger hohe Wellen geschlagen, hätte Wulff sich in der Vergangeheit beim poltern gegen 'Verfehlungen' von SPD Politikern zurückgehalten. Wie gut ein Politiker, egal welcher, einen Job macht- wer Dreck am Stecken hat, sollte den Hut nehmen.
(3) tastenkoenig · 05. Januar 2012
@2: Es geht nicht um die ursprüngliche "Sünde". Die wäre wohl nachvollziehbar zu erklären und mit einer Entschuldigung erledigt gewesen. Es geht vor allem darum, was Wulff seither alles veranstaltet, um die Sache unter dem Teppich zu halten. Dass er einen Chefredakteur, dessen Konzernchef und auch noch die Mehrheitsaktionärin unter Druck setzt, lässt ahnen, dass er sich eher für einen unantastbaren Absolutisten hält als für einen Diener des Volkes. Reaktionen wie Deine sind Ziel seiner Taktik.
(2) Leonius · 05. Januar 2012
langsam nervt der rummel um wulff... da fällt mir nur noch ein: wer ohne sünde ist, der werfe den ersten stein !! die "regierung wäre nicht existent wenn alle "sünden" augedeckt würden und alles klingt wie: wäääähhh der hat aber das gesagt.... garnicht das war der.... wäääähhhh @3 "Diener des Volkes" find ich gut. Wo bitte kann man die finden??? In Deutschland doch nicht !!!
(1) Dakota104 · 05. Januar 2012
Für mich stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt hier eigentlich die "Bild" Zeitung ? Da werden Mailboxnachrichten anderen Medien zugespielt etc. Will man im Fall Wulff kein Königsmörder sein ? Dass sollen andere machen ! Informationen werden dann eben an andere lanciert !
 
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